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RE: Darf man Tiere töten, wenn es die einzigste Nahrungsquelle ist?

in #new7 years ago

Na ja - wenn es so einfach wäre. Es ist wohl so, zumindest in diesem von mir beschriebenen Dorf, dass die Nahrungsmittel die eingeflogen werden, so teuer sind, dass sie sich die Bevölkerung kaum leisten kann. Und da ist es doch klar, dass man zu alten Traditionen zurückgreift.

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Ja, das glaube ich, daß das so ist, aber das liegt, wie gesagt, eben daran, daß wohl niemand damit Gewinn machen würde. Die Versorgung dieser Dörfer interessiert also niemanden wirklich. Aber rein ressourcentechnisch wäre es überhaupt kein Problem, auch dort BurgerKing, McDonald's und Walmart zu installieren. Es lohnt sich nur nicht aus markttechnischer Sicht für die Betreiber, sonst wäre das alles längst da. Ob das dann besser wäre ist die Frage. Der Wal wäre so oder so tot...

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Das stimmt, aber das ist ja in fast allen Dritte Welt Ländern so, die hungern müssen. Würde es keine Massentierhaltung geben und beispielsweise Hühnerfleisch nach Afrika exportiert werden und zwar so günstig, dass sie gezwungenermaßen dieses dort auch abnehmen und verkaufen, dann hätten die Einheimischen die Möglichkeit ihr eigenes Fleisch an die Bevölkerung zu verkaufen und es würde weniger Hunger herrschen. Genauso mit den ganzen Monokulturen, die die westlichen Konzerne dort aufgebaut haben und damit die Ernährungsgrundlage für die einheimische Bevölkerung genommen haben.

Man könnte das Szenario unendlich fortsetzen.

Wenn man sich auf die Natur wieder besinnen würde und Lebensmittel nicht als gewinnbringende Rohstoffe betrachtet würden, dann gäbe es auf der Welt keinen Hunger mehr. Davon bin ich überzeugt.

Stimmt, mal abgesehen davon, daß die USA kein Drittweltland sind - oder zumindest nicht als solches gezählt werden. Das System ist nun mal so aufgebaut, daß derjenige, der Ethik an den Tag legt und sich "auf die Natur besinnt", von der Konkurrenz plattgemacht wird. Man muß eben tanzen so lange die Musik spielt. Um das zu ändern, müßte man das Geldsystem ändern.

Rein physisch-ökonomisch betrachtet kann es nämlich gar nicht billiger sein, ein Huhn von Europa nach Afrika - und womöglich vorher noch zur Verarbeitung nach Asien - zu schippern, und es dann in Afrika zu einem niedrigeren Preis verglichen mit dem afrikanischen Huhn auch noch mit Gewinn zu verkaufen. Das geht ausschließlich in dem völlig irre gewordenen Finanzsystem, dessen Teil wir sind, ob wir wollen oder nicht.

Wie kommt man aus dem Schlamassel raus? Die Lösung ist nicht schwer: Es reicht, wenn man einfach deren Geld nicht benutzt. Aber jetzt kommt die schlechte Nachricht: Mach mal, denn...

...nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles - ach, wir Armen...

 

Source: pixabay.com

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