Sehr gut Danke, in letzte Zeit sehe ich auf Steemit immer mehr politisches und gefährlich, dummes Zeug. Leider auch ein Sammelbecken psychisch kranker Spinner, wie das Netz sonst ja auch. Das will ich hier nicht sehen. Macht mehr Kunst, Satire oder redet von Dingen die ihr versteht. Keine Verschwörunsfans oder Facebook-Fakenews auf Steemit! Demokratie ist nicht schlecht. Gewaltenteilung ist absolut nötig. Schade, solche Dinge zu lesen, wenn man in einer Dikaktur aufgewachsen ist, umso schlimmer derartige Dummheit zu sehen. Ich wünsche euch nicht auch so aufzuwachsen aber manchem würde es helfen..Danke sehr für deinen Beitrag. Ein Hoffnungsschimmer und gutes Gegengewicht zu den Steemit-Aluhutträgern.
Demokratie ist nicht schlecht. Gewaltenteilung ist absolut nötig.
Da stimme ich Dir zu. Wäre es nicht an der Zeit, dies alles auch in DE einzuführen?
Das will ich hier nicht lesen.
Fang doch mal bei Dir selber an, Demokratie zu üben, statt nach alter deutscher Tradition den Blockwart zu spielen. Was hältst Du davon?
Schau mal, Demokratie heißt, nach meinem Verständnis, daß man erst mal jedem seine Meinung zugesteht - und sei diese noch so abstrus. Eine richtige Demokratie erkennt man immer daran, wie sie mit ihren Kritikern umgeht. Nicht daran wie sie mit ihren Befürworten umgeht. Das ist Meinungsfreiheit. Ich weiß, daß es schwierig ist für Deutsche. Die kennen das nicht. Die glauben immer Meinungsfreiheit herrscht dann, wenn alle der gleichen Meinung sind. Das stimmt aber nicht. Meinungsfreiheit herrscht dann - und nur dann - wenn derjenige, der genau die Meinung vertritt, die dem allgemeinen Konsens diametral zuwiderläuft, diese Meinung auch frei äußern darf, und zwar ohne dafür mit nachteiligen Konsequenzen rechnen zu müssen. Alles andere ist keine Meinungsfreiheit, sondern eine Gesinnungsdiktatur.
In DE werden Menschen ins Gefängnis gesperrt, die etwas sagen. Das war 1938 so, 1978 und es ist auch 2018 so. Und immer geschah das mit Einverständnis der Mehrheit. Man durfte aber zu allen Zeiten in DE alles sagen - bis auf.[hier bitte einsetzen was Dir beliebt]. Der kleine Zusatz "bis auf" macht den Unterschied aus zwischen Meinungsfreiheit und Gesinnungsdiktatur. Was man nicht sagen darf, darauf kommt es nämlich immer an.
Doch. Das Problem mit dieser billigen Aussage ist nämlich folgendes: Was zu tolerieren ist, das bestimmt ja immer derjenige, der die Definitionsgewalt darüber hat, was toleriert wird und was nicht. Es ist also kein neutraler Begriff, der im blauen Raum verloren schwebt, sondern er unterliegt dem, der bestimmt was toleriert wird. Ich zitiere mal aus meinem im Alter nachlassenden Gedächtnis:
Dann kommen die Gegner und sagen wir seien intolerant. Ich kann diesen Gegnern nur antworten: Das stimmt! Wir sind intolerant. Denn ich habe mir nur eines zu Ziel gesetzt, nämlich diese vierunddreißig Parteien aus Deutschland hinaus zu fegen.
Wenn wir mal die Vorzeichen beiseite lassen, wo genau liegt jetzt der prinzipielle Unterschied zwischen dem was Du "nicht mehr sagen mußt" und dem, was er gesagt hat?
Der, der bestimmt, was nicht toleriert werden darf hat automatisch Recht? Wonach richtet sich das? Keine Toleranz der Intoleranz kann man auch auf den Islam ummünzen (nein, ich habe nichts gegen Moslems, ich habe sehr viel Zeit in muslimischen Ländern verbracht und auch da gelebt, und zwar wesentlich besser als in DE) . Oder auf Veganer, Fahrradfahrer, Linkshänder - such Dir eine Gruppe aus.
Wo ist der Unterschied? Wer bestimmt das? Wenn also mein Nachbar sagt: "Die scheiß Kanacken, ich kann's nimmer seh'n, des G'schwerl", und ich toleriere das, was er sagt, bin ich dann intolerant, oder bin ich dann hypertolerant? Ein Mittelmaß scheint es bei Euch Krauts ja nicht zu geben. Toleriert wird nur das was gesetzlich erlaubt ist. Aber das war 1938 auch schon so. Wo ist also der prinzipielle Unterschied zwischen Euren Ansichten und den Ansichten der Nazis? Der einzige Unterschied, den ich sehe ist der, daß die damals schickere Uniformen hatten...
Knapp bei Kasse?
Am letzten Tag, wo Bearbeitung noch möglich ist, setzt du einfach ganz dreist in jeden Kommentar von dir einen ungekennzeichneten Ref-Link zu Amazon?
Das ist kein guter Ton. Du verdienst genug.
Flag for Disagreement on Rewards.
Gut, das habe ich jetzt verstanden. Du darfst weiterhin meine 0,00$-Kommentare flaggen. Aber hast Du zur Sache auch noch was zu sagen? Was ist aus Deiner vollmundigen Ansage geworden, Du würdest "Fehlinformationen mit Fakten begegnen"? Sind Dir etwa die "Fakten" ausgegangen und kann Dir Dein Lehrer nicht weiterhelfen?
Das stimmt aber nicht. Meinungsfreiheit herrscht dann - und nur dann - wenn derjenige, der genau die Meinung vertritt, die dem allgemeinen Konsens diametral zuwiderläuft, diese Meinung auch frei äußern darf, und zwar ohne dafür mit nachteiligen Konsequenzen rechnen zu müssen.
Nein, es ist auch Meinungsfreiheit, wenn du mit negativen Konsequenzen rechnen musst, sofern diese nicht vom Staat kommen. Und natürlich geht auch die Meinungsfreiheit wie alle Freiheiten nur so weit, bis die Rechte anderer eingeschränkt werden.
Nein, denn wenn ich Dir mit Gewalt drohe, wenn Du Deine Meinung sagst, dann schränke ich Deine Meinungsfreiheitsehr wohl ein, auch wenn ich kein Staat bin. Was Du meinst ist Zensur. Das kann nur der Staat machen. Aber wie schränkt man mit einer Meinung die Rechte anderer ein?
Niemand hat von Gewalt geredet. Du hast von Konsequenzen gesprochen, was für mich erst einmal bedetuet, dass z.B. ein Account gesperrt wird.
Aber wie schränkt man mit einer Meinung die Rechte anderer ein?
Tut man nicht. Aber meistens, wenn "Verletzung der Meinungsfreiheit" geschriehen wird, ist es eben keine Meinungsfreiheit mehr. "Die Nigger sollen ersaufen" ist eben keine Meinung, sondern a) eine Beleidigung und b) ggf. eine Drohung.
Konsequenzen steht für alles, was daraufhin folgt und negative Auswirkungen hat. Das kann eine Rüge vom Chef sein, eine Account-Sperrung bis hin zum Einkerkern. Und dort, wo man mit negativen Konsequenzen rechnen muß, herrscht nun mal per Definition keine Meinungsfreiheit.
Bei Deinem Beispiel kann ich Dir ja zustimmen. Aber wenn all das als "Beleidigung" eingestuft wird, das nicht der offiziellen Linie entspricht, und eine ausgewiesene Ex-Stasi-Mitarbeiterin eine Stiftung leitet, in der Mitglieder von SPD und Linke beschäftigt sind, die dann bestimmt was gelöscht werden muß und was nicht, dann hat man sich von der Meinungsfreiheit weit entfernt. Dabei geht es hier gar nicht um das, was gelöscht wird, sondern es geht rein um die Strukturen, die dahinterstecken: Stell Dir vor, eine Stiftung, deren Mitarbeiter aus AfD- und NPD-Mitgliedern bestehen, würde das mit Steuergeldern machen und alles löschen lassen, was ihre politischen Gegner so schreiben. Da würde jeder normaltickende Mensch die Meinungsfreiheit in so einem Land in Frage stellen - und zwar zu Recht.
Das Problem, das ich dabei sehe ist nämlich folgendes: Viele Leute merken das doch. Besonders die Menschen im Osten Dreckslands. Die haben eine feinere Antenne als die Bubbleboys aus dem Westen - behaupte ich mal. Dabei geht es nicht um die, die bei Pegida mitlaufen, sondern um die vielen, die sich das nicht trauen, aber in der Wahlkabine dann ganz "mutig" ihr Kreuz doch bei der AfD machen. Wenn man in diese Richtung den Bogen überspannt, dann erhält man sehr wahrscheinlich folgende Situation: Man erhält die selben Strukturen, die jetzt bereits installiert werden, nur eben umgekehrt.
Wer sich darauf verläßt, daß die Mehrheit gegen Faschismus bleiben wird, der befindet sich auf dem Holzweg. Die meisten Deutschen sind Verhaltensfaschisten. Schau Dir nur mal diese Diskussion hier an, wie die ganzen Regimeknechte hier gratismutig mit Begriffen wie "Nazi", "Verschwörungstheoretiker" oder "Reichsbürger" um sich werfen und laut herumschreien.
Geschrien wird aber nur dort, wo es erlaubt ist. Wenn es schwierig wird, sind die Schreier meistens die, die dann die neuen Parolen hinausbrüllen. Solche Beispiele gibt es zuhauf. 12 Millionen Kommunisten gab es in Deutschland vor 1933. Dann kam der 30. Januar, und schon im März war aus "Rotfront! Nazi verrecke!" ein "Rotfront verrecke!" geworden. So lebte es sich leichter und vor allem länger - und gesellschaftliche Anerkennung gab es dann auch, und das ist eben der Punkt.
Schreier tun das gewöhnlich nur, weil sie nichts zu befürchten haben. Weil sie die Mehrheit hinter sich wissen, oder zumindest zu wissen glauben. Wenn diese Mehrheit nicht mehr da ist, dann verkriechen sich die Schreier auch wieder in ihren Löchern und wollen nie was gesagt haben. Oft schreien sie dann auch weiter, allerdings dann die Parolen der neuen Herren.
Eine Sophie Scholl ist da nicht dabei. Die hatte nämlich die Mehrheit gegen sich, und das ist eine ganz andere Nummer. "Laut gegen Nazis" zu krakeelen ist billig und bequem, wenn es keine Nazis gibt. So lange der Nachbar zumindest zustimmend nickt kann man leicht dicke Backen machen. Einen Juden im Keller zu verstecken, wenn der Nachbar nur auf sowas wartet, das erfordert hingegen mehr als nur diese billige "Zivilcourage" wie sie heute definiert ist, und die man getrost übersetzen kann mit "systemgetreues Verhalten". Courage (frz. Mut) fängt erst dort an, wo es gegen das Regime geht. Alles andere ist Zivilgehorsam.
Im Gehorchen sind die Deutschen ja Weltmeister. Das waren sie schon immer und das hat sich auch nach der NS-Zeit nicht geändert. Echte Zivilcourage hingegen ist stets bei wenigen nur gewesen - und die landen in DE traditionsgemäß im Knast.
Diese Quexe hier sind noch lange nicht aus dem Holz geschnitzt, aus dem eine Sophie Scholl, oder ein Georg Elser geschnitzt waren, sondern aus dem, aus dem Roland Freisler und Kollegen geschnitzt waren - von denen übrigens die meisten hinterher natürlich in der BRD im Dienste der neuen Herren standen.
und eine ausgewiesene Ex-Stasi-Mitarbeiterin eine Stiftung leitet, in der Mitglieder von SPD und Linke beschäftigt sind,
Ich vermute du beziehst dich auf die Amadeo Antonio Stiftung?
Auch das was die machen ist keine Zensur. Das Vorgehen ist allerdings nicht astrein und wurde deshalb ja auch - inklusive von Linken btw. - entsprechend kritisiert. Und diese Kritik kann man immer noch finden, die wurde nicht zensiert.
Es ist technisch gesehen deswegen keine Zensur, weil diese Stiftung ja kein staatlicher Laden ist. Das ist aber Haarspalterei. Die Stiftung handelt dennoch mit "staatlichen" Mitteln, auf "staatliche" Anweisung und im Sinne des "Staates". Somit ist es selbstverständlich Zensur. Man käme auch nicht auf die Idee zu behaupten, daß es keine Zensur war, als die SA die Redaktion des "Vorwärts" oder der "Roten Fahne" geschlossen hat nur weil die SA keine staatliche Einrichtung war. Wenn jemand etwas nicht kritisieren darf, weil es sonst gelöscht wird und er sein Recht auf die Äußerung seiner Meinung nicht einklagen kann, dann ist das de facto Zensur, ob Du es nun so nennen willst oder nicht, ist egal. Wenn A das tut, ist es Zensur, aber wenn B das tut, dann nicht? So funktioniert die Welt nicht. Recht muß für alle gleich gelten, ansonsten ist es Unrecht.
Sowie man kein Feuer mit Benzin löschen kann, kann man keine Demokratie mit undemokratischen Mitteln erzwingen, und man kann keine Nazis bekämpfen, wenn man selber Nazimethoden anwendet. Das Problem ist, daß man diese Mentalität aus den Volksgenossen einfach nicht rauskriegt.
Wollte damit nur sagen, das ich mich selbst hier nicht politisch aktivieren oder beschäftigen will und es schöner finde, wenn weniger, egal aus welcher Ecke, kommt. Die anderen Punkte sollten nicht belehren oder ausgrenzen. Ich muss mir ja auch nicht alles ansehen. So wie du auch.
Der Kommentar bleibt also eine Ausnahme. Nicht meine Themen. Ich muss morgen in Ruhe deine Kommentare zu Ende lesen.
Es kann sein, dass ich dir in einigem auch zustimme. Keine Ahnung. Jetzt hab ich keine Lust mehr noch heute Abend, sorry. Heisst aber nicht, dass ich nicht noch antworte. Gruß
Fühl dich bitte nicht direkt angesprochen, schön dich kennen zu lernen.
Wegen der Frage:
Letztens hat ein guter Bekannter uns so mal eben beim Bier erzählt, alle Chefredakteure in Deutschland treffen sich seinen Informationen nach, einmal in der Woche mit Merkel zur Besprechung und für Anweisungen. Auf die Nachfrage, woher er das hat, kam jetzt zum Glück nicht Steemit, aber sowas meine ich generell. Obwohl ja jeder selbst und bitte auch immer und ewig entscheiden soll und auch darf für welche Info er sich interessiert und auch freie Verfügbarkeit sein muss. Hier ging es nur um die Meinung im Sinne einer Empfindung, weil ich lieber Fotografie, Geschichten, gute Satire oder Künstler erleben würde, aber das ist nur mein ganz subjektiver Eindruck und Ausdruck. Zum Kumpel: Seitdem haben wir uns geeinigt, uns nicht mehr über Politik zu unterhalten. Ich will es selbst hier auch so machen und mich mehr meinen Interessen widmen. Dir will ich aber um Himmels willen nichts vorschreiben.
Als Zyniker könnte man darauf antworten : " dann schau Dir einfach weiterhin Katzen-und Hundevideos an" , während das Land vor die Hunde geht ! Wenn Du schon Deinen ehemaligen Staat (DDR) so vor die Wand hast fahren gesehen, dann sollten Dir doch gewisse Parallelen auffallen, oder ? Und mit Verdrängung löst man leider keine Probleme...
Nope! Nix gesehen, vor die Wand??? Dann sieh erst mal selbst zu Ende? Zyniker braucht das Land noch dringender...Danke! Verstehen. Lesen bildet. Habe mich hier angemeldet, weil es hier keinen Müll gab, aber der verlagert sich gerade von Facebook, siehe einige Kommentare.. Katzenvideo machen da für den Verfasser und Leser wirklich mehr Sinn
Ach die DDR ist im Wohlstand untergegangen und hat freiwillig abgewirtschaftet ? ;-) Hier gibt es soviel Müll, mit dem Lesen hast Du es anscheinend auch nicht...
Verstehe. Dass Problem ist, dass die Meinungsfreiheit gerade in Deutschland zunehmend eingeschränkt wird (youtube-Löschungen, twitter Stummschaltungen, gewalttätige Gegendemos trotz friedlicher Demos, Einschüchterung von Gastgebern von patriotischen Veranstaltungen,..), sodass man hier seehr vorsichtig sein sollte mit Vorschlägen, bestimmte Dinge oder Ansichten einzuschränken.
Ob die sich die Anweisungen direkt im Kanzleramt abholen oder ob das über Umwege läuft, das macht im Endeffekt doch keinen Unterschied. Man dürfte aber wohl kaum bestreiten, daß es einen Filz zwischen Politik und Medien gibt, oder stellst Du das in Abrede? Schau Dir doch mal an, in welchen Vereinen die Herrschaften hocken. Hier nur ein paar Beispiele:
In der Atlantikbrücke sind neben führenden Politikern auch führende Zeitungsherausgeber und Chefredakteure. Kornelius, Joffe, Kleber, natürlich hockt da auch Merkel. [1]. Und nicht zu vergessen, daß Merkel mit Liz Mohn (Bertelsmann), Friede Springer (Springer Verlag) per Du ist und die sind oft im Kanzleramt oder Merkel auf ihren Anwesen. Selbstverständlich unterhalten die sich nur über Fußball. Und was macht Joachim Sauer, Merkels Ehegatte? Nun, der sitzt im Kuratorium der Springer-Stiftung[2].
Wenn Clausi Klebrig also sagt, er hätte noch nie einen Anruf aus dem Kanzleramt bekommen, und gesagt bekommen, was er zu berichten habe, dann stimmt das schon. Man muß es ihm nämlich nicht sagen was er zu berichten hat, denn er weiß genau was er tun muß, um seine 600.000€ Jahresgehalt zu behalten und in den entsprechenden Kreisen zu verkehren. Entsprechend wissen das auch seine Angestellten bis runter zum letzten Kameramann. Die sind nämlich alle wirtschaftlich davon abhängig, daß sie sich keine falschen Zungenschläge erlauben. Auf Mutproben haben die wenigsten Angestellten Lust. So primitiv wie in der DDR läuft das im Westen nicht. Das war schon in den Siebzigern viel raffinierter, denn schon Helmut Schmidt war Bundeskanzler und Herausgeber von der Zeit[1].
Das Toleranz Paradoxon kann man auch als Hobbe’sche Falle bezeichnen, meine ich. Wie Du schön das Beispiel mit dem Haus/Benzin und Feuer beschrieben hast, lässt es sich auch einfach auslegen. Ein bewaffneter Hausherr überrascht einen bewaffneten Einbrecher. Der Hausherr ist vom Typ her ein friedlicher Mensch, doch beide haben die Absicht eventuell zu schießen, um nicht als erster erschossen zu werden. Dies führt zu einer Politik der Abschreckung - Sicherheitsdilemma.
Diese Politik wurde zum Beispiel im kalten Krieg für eine gegenseitig zugesicherte Zerstörung ausgenutzt.
Auch nicht im Sinne der Demokratie.
Ein wenig tiefer gegraben bezüglich Deiner geschichtlichen Auffassung zur Demokratie:
Auch wenn Hobbes mit seiner Ideologie von Leviathan sehr umstritten war/ist - sein Grundgedanke - Gesetz ist besser als Krieg - war etwas Gutes. Das war zumindest die Lösung der Gewalt. Nun musste eine Lösung her gegen die aufgezwungene, absolute Kontrolle durch eine autoritäre Regierung her. Und da kam der harmonische Rousseau daher und brachte den Willen der Allgemeinheit ein und damit die Förderung der gemeinsamen Interessen.
Damit aber die mächtigen Menschen, die von ihnen gemachten Gesetzte nicht ausnehmen und nur den eigenen Wünschen und Interessen nachgehen - und anders sind als die der übrigen Gemeinschaft - forderte Locke die Gewaltenteilung zwischen gesetzgeberisch und ausführend.
Ergebnis: Aufteilung der Staatsgewalt, ein föderales System in der sich Bundesstaaten und zentrale Regierung die Macht teilen, regelmäßige Wahlen damit die Wünsche der Bürger respektiert werden.
Für mich ist Demokratie, so wie sie „geboren“ wurde, auf Gewaltlosigkeit gegründet.
Ich will weder in einer Anarchie, noch in einer Monarchie und schon gar nicht in einer Diktatur leben. Despotische Gedankengänge und Taten, wider aller Demokratie, hegen und versuchen die Interessen durch Konflikte durchzusetzen, hat nichts mit den Rechten der Menschen zu tun.
Punkt.
Ich zahle gerne GEZ, denn dafür bekomme ich auch was geboten, dafür bekommen die Menschen, die dafür einen Aufwand investiert haben. Ich zahle gerne Steuern, denn sie unterstützen dort, wo es benötigt wird (dennoch zu wenig meiner Meinung nach) aber in anderen Ländern ist es oftmals nicht so.
Das Solidaritätsstaatsprinzip wird nirgendwo so ausgeführt, wie in Deutschland. Und das ist Demokratie, wie sie im Sinne ihrer Väter war.
Für alles andere gilt:
„Wer dich veranlassen kann, Absurditäten zu glauben, der kann dich auch veranlassen Gräueltaten zu begehen.“ Voltaire
Für Jeden, der sich wie en Geier auf meine Meinung stürzen möchte: Es interessiert mich nicht!
Ein wenig tiefer gegraben bezüglich Deiner geschichtlichen Auffassung zur Demokratie.
Mir ging es in diesem Fall einzig und alleine um die wehrhafte Demokratie in Deutschland, aber ja, danke für diese Anmerkung! :)
Für mich ist Demokratie, so wie sie „geboren“ wurde, auf Gewaltlosigkeit gegründet. Ich will weder in einer Anarchie, noch in einer Monarchie und schon gar nicht in einer Diktatur leben. Despotische Gedankengänge und Taten, wider aller Demokratie, hegen und versuchen die Interessen durch Konflikte durchzusetzen, hat nichts mit den Rechten der Menschen zu tun.
Punkt.
Meine Meinung, das kann ich nur so unterstreichen!
Jawohl!
Das schöne an unserer Demokratie ist es ja, dass jeder seine eigene Meinung vertreten darf - und auch soll!
Die einzige Bitte, die ich an jeden Mann, jede Frau richte, ist, dass man sich bitte darauf besinnt, die Würde des Menschen zu achten und auch die geltenden Gesetze wahrt.
Natürlich gebe ich gerne zu, dass in unserem Land und in unserer Demokratie nicht immer alles super läuft, aber diese deswegen abschaffen zu wollen?
Das sehe ich nicht ein.
Das war bisher immer meine Herangehensweise.
Ich kontere Hetze mit Argumenten. Lügen mit Fakten. Unwissenheit mit Bildung.
Wenn ich schon meinen Interlocutor nicht überzeugen kann, dann wenigstens diejenigen, die mir - unvoreingenommen - zuhören. So rettet man nicht diejenigen, welche vom Hass geplagt sind, aber diejenigen, welche dem Hass noch nicht verfallen sind.
An dieser Stelle muss ich natürlich das Standard-Zitat in allen Diskussionen über Demokratie einbringen:
Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, ausgenommen alle anderen.
Winston Churchill
Demokratie ist nicht perfekt, sie erhebt auch gar nicht erst den Anspruch darauf, perfekt zu sein. Es gibt nur keine bessere Alternative.
Und solange es keine gibt, müssen wir uns auch mit langwierigen Entscheidungsprozessen, unglaubhaften Volksvertretern, politischem Stillstand oder was auch immer die politikverdrossenen Gegner des Systems bemängeln, zufrieden geben.
Technokratie ist in der Tat sehr interessant!
Meiner Meinung nach wäre ein guter nächster Schritt mal wirklich zu versuchen 'Demokratie' zu betreiben.
Daraus kann man viel für die Zukunft lernen.
Was momentan betrieben wird ist ja teilweise echt peinlich.
Destruktives den anderen hindern..
Bin gespannt, wann die ersten kommen mit ihren Argumenten:
"In deinem Alter so einen Artikel.."
"Typisch untertänig.."
"Staatsobrigkeit ist eine Eigenschaft der Deutschen.."
Manchmal kann ich gar nicht so kreativ sein, wie diese verrückt..
Vieles von dem, was du äusserst, finde ich an sich gut.
Allerdings sehe ich den deutschen Staat nicht als frei an und nicht als wirkliche Demokratie, aber dass liegt evtl. daran, dass ich Schweizer bin und von all dem eine etwas andere Auffassung habe :)
Toll das du den Artikel geschrieben hast mein Lieber!
Die Schweizer Demokratie ist natürlich um einiges besser und uns um Längen voraus.
Deutschland ist frei und eine (repräsentative) Demokratie, allerdings nicht so sehr wie die Schweiz. ;)
Wir können leider nicht alles haben, und ob das Schweizer Modell auf 81 Millionen Menschen angewandt werden kann? Wäre natürlich ideal. :D
Ich glaube nicht, dass sich unser Modell auf 81 Millionen Menschen übertragen lässt...schon wir haben so unterschiedliche Interessen, dass es oft schwer ist, einen gemeinsamen Nenner zu finden und wir sind nicht mal 8 Millionen Leute.
Wenn das Ideal ein liberales ist, kann man das auch nicht auf 81 Millionen Menschen anwenden. Diesem Ziel der individuellen Selbstbestimmung wird umso mehr Rechnung getragen, je dezentraler die staatlichen Strukturen sind.
Das liberale / libertäre Argument ist daher sehr gut in dieser Aussage von Ludwig von Mises zusammengefasst:
„Das Selbstbestimmungsrecht, von dem wir sprechen, ist jedoch nicht das Selbstbestimmungsrecht der Nationen, sondern Selbstbestimmungsrecht der Bewohner eines jeden Gebietes, das groß genug ist, einen selbständigen Verwaltungsbezirk zu bilden. Wenn es irgend möglich wäre, jedem einzelnen Menschen dieses Selbstbestimmungsrecht einzuräumen, so müsste es geschehen.“
Was das in Bezug auf die Schweiz, in der du, @asperger-kids, ja nun einmal wohnst, zu bedeuten hat, hat der großartige Herr Dürr vor kurzem einmal hier ausgeführt ;)
Im ollen Griechenland nahm jeder (*1) an allen wichtigen Entscheidungen teil. Das ist bei z.B. Deutschlands Größe und der Menge der Entscheidungen schon rein technisch nicht möglich, hat ja nicht jeder 70 Stunden pro Tag freie Zeit.
*1 In der Stadt geboren, außer Frauen, Kinder, Dumme, Sklaven and Arme
Das Demokratie nicht gelich Demokratie ist, sieht man ja schon an den vielen "Adjektiven"
repräsentelle Demokratie, gelenkte Demokratie, Scheindemokratie...
Freie, geliche udn geheime Wahlen (was gerne mit Demokratie gleichgesetzt wird) bringen nicht viel, wenn nur eine Person Kandidat werden darf ;)
Erinnert mich an einen Dauerwitz der Realität: Wird über den Parteivorsitz abgestimmt und gibt es einen Kandidaten, ist es eine Wahl. Gibt es deren zwei, ist es eine Kampfabstimmung.
Jawohl.
Den einzigen Kritikpunkt, den ich hier auffassen muss, ist, dass es halt gewisse Äußerungen gibt, welche "Bullshit" sind, einen aus Online-Communities fliegen lässt - aber auch vom Staat missbilligt werden.
Allerdings, meine Begründung hierfür ist die wehrhafte Demokratie, welche sich vor Verfassungsfeinden schützen möchte (muss?). Ich sehe nicht ein, warum es das Recht eines Menschen sein solle, zu behaupten "Der Holocaust hat nie stattgefunden und war ein Kompott des Weltjudentums" - ja, genau.
Genauso ist es auch, zu gutem Recht, verboten jemanden zu verleumden oder zu beleidigen.
Die Gesetzgeber und Vefassungsschreiber haben aus der Vergangenheit gelernt.
Meine Meinung.
Die Gesetzgeber und Vefassungsschreiber haben aus der Vergangenheit gelernt.
Aus der Vergangenheit zu lernen hätte ja geheißen, daß man generell Menschen nicht wegen ihrer Meinung ins Gefängnis steckt. Wenn man einfach nur die Verhältnisse umdreht, dann hat man ja nichts prinzipiell Anderes.
Wer 1944 der Meinung war, der Krieg sei verloren, der kam in Teufels Küche, wenn er diese Meinung zum Ausdruck gebracht hatte. Das war aber keine Meinung, sondern das war Wehrkraftzersetzung. Und wer die Pistole hat, der legt fest, was Meinung und was Paragraph ist. Solange man der vorgegebenen Meinung folgt, hat man auch kein Problem. Die Mehrheit bleibt davon also unbetroffen.
Heute ist es nicht anders, nur heißt es nicht mehr Wehrkraftzersetzung sondern Volksverhetzung. Ja, ich weiß: "Das ist gaaaaaanz was anderes." Woher ich das weiß? Ganz einfach: Das sagen sie alle. Am Ergebnis ändert das nichts. In Deutschland wird man eingesperrt wenn man etwas Falsches sagt - vor und nach 1945. Das ist Fakt.
"Aus der Geschichte gelernt" sähe anders aus. Ganz anders.
Auch wenn das jetzt vielleicht zu kompliziert ist, aber: Aus der Geschichte gelernt hat man dann, wenn man die Denke ändert, die zu den Fehlern geführt hat, und nicht indem man die Fehler umbenennt und wiederholt. Wenn ein Programm schlecht ist, dann wird es nicht besser, wenn man die Variablen ändert. Da kommt der selbe Mist raus, nur mit anderen Zahlen.
Die Staatshörigkeit war einer der Fehler. Blind alles zu schlucken, was einem die Obrigkeit in den Mund steckt war ein Folgefehler. Der obrigkeit nach dem Mund zu reden hat in DE eine sehr lange Tradition. Ich sehe hier keinen prinzipiellen Unterschied.
Freiheit herrscht dort, wo die Regierung das Volk fürchtet. Das ist in +49 nicht der Fall, weil sich dort alle darum streiten, wer der Obrigkeit besser die Stiefel auf Hochglanz lecken kann. Auch das ist da Tradition. Aber "aus der Geschichte lernen heißt eben nicht einfach nur einen Joachim von der Leyen gegen eine Ursula von der Leyen auszutauschen und glauben, alles sei dann gut. Beide klatschen dem Trottel am Rednerpult Beifall. Da gehört viel mehr dazu. Es reicht nicht, das Gegenteil dessen zu denken, das zum Fehler geführt hat, sondern es ist ein komplettes Umdenken notwendig, ein neues Programm - nicht neue Variablen. Aber wir wollen ja nicht gleich übertreiben. Überhaupt mal selber zu denken wäre aber immerhin mal ein Anfang. Probier das mal. Tut nicht weh - und noch ist es auch in DE erlaubt...
Ich wollte eigentlich zu diesem Artikel keinen Kommentar abgeben, da dieser vom kritischen Betrachten, Buchseiten füllen würde. Aber nur zu kritisieren hilft auch nicht wirklich weiter, wenn der Lösungsansatz, und wenn auch nur als Fundament, weitere Buchseiten benötigt. Da Du aber das Grundgesetz ansprichst, dachte ich mir, vielleicht hilft dieser Aufsatz weiter, um zu erkennen, was geschieht, wenn man das Naturrechtaxiom
"Alle haben das gleiche Recht auf freie Lebensentfaltung"
in Derivate aufgliedert. Das gilt im übrigen für die Menschenrechtscharta ebenfalls.
Demokratie und Wahlen
Gewaltenteilung
Rechtsbindung des Staates
Parlamentarische Opposition (Mehrparteienprinzip)
Verantwortlichkeit der Regierung gegenüber dem Volk
Unabhängige Gerichte
Verzicht auf Gewalt- und Willkürherrschaft
Menschenrechte
Nicht, dass ich dir diese Illusionen nehmen möchte an welche Du glaubst, dass bleibt Dir unbenommen. Aber um Dir aufzuzeigen dass es sich um gewaltige Irrtümer handelt, bräuchte ich wiederum Buchseiten um sie Dir empirisch nachzuweisen.
Was einmal in Beton gegossen ist, benötigt Stunden und schweres Werkzeug um es daraus zu befreien.
Sehr gut Danke, in letzte Zeit sehe ich auf Steemit immer mehr politisches und gefährlich, dummes Zeug. Leider auch ein Sammelbecken psychisch kranker Spinner, wie das Netz sonst ja auch. Das will ich hier nicht sehen. Macht mehr Kunst, Satire oder redet von Dingen die ihr versteht. Keine Verschwörunsfans oder Facebook-Fakenews auf Steemit! Demokratie ist nicht schlecht. Gewaltenteilung ist absolut nötig. Schade, solche Dinge zu lesen, wenn man in einer Dikaktur aufgewachsen ist, umso schlimmer derartige Dummheit zu sehen. Ich wünsche euch nicht auch so aufzuwachsen aber manchem würde es helfen..Danke sehr für deinen Beitrag. Ein Hoffnungsschimmer und gutes Gegengewicht zu den Steemit-Aluhutträgern.
Da stimme ich Dir zu. Wäre es nicht an der Zeit, dies alles auch in DE einzuführen?
Fang doch mal bei Dir selber an, Demokratie zu üben, statt nach alter deutscher Tradition den Blockwart zu spielen. Was hältst Du davon?Schau mal, Demokratie heißt, nach meinem Verständnis, daß man erst mal jedem seine Meinung zugesteht - und sei diese noch so abstrus. Eine richtige Demokratie erkennt man immer daran, wie sie mit ihren Kritikern umgeht. Nicht daran wie sie mit ihren Befürworten umgeht. Das ist Meinungsfreiheit. Ich weiß, daß es schwierig ist für Deutsche. Die kennen das nicht. Die glauben immer Meinungsfreiheit herrscht dann, wenn alle der gleichen Meinung sind. Das stimmt aber nicht. Meinungsfreiheit herrscht dann - und nur dann - wenn derjenige, der genau die Meinung vertritt, die dem allgemeinen Konsens diametral zuwiderläuft, diese Meinung auch frei äußern darf, und zwar ohne dafür mit nachteiligen Konsequenzen rechnen zu müssen. Alles andere ist keine Meinungsfreiheit, sondern eine Gesinnungsdiktatur.
In DE werden Menschen ins Gefängnis gesperrt, die etwas sagen. Das war 1938 so, 1978 und es ist auch 2018 so. Und immer geschah das mit Einverständnis der Mehrheit. Man durfte aber zu allen Zeiten in DE alles sagen - bis auf.[hier bitte einsetzen was Dir beliebt]. Der kleine Zusatz "bis auf" macht den Unterschied aus zwischen Meinungsfreiheit und Gesinnungsdiktatur. Was man nicht sagen darf, darauf kommt es nämlich immer an.
Warum? https://de.wikipedia.org/wiki/Weimarer_Republik
Mehr muss ich dazu nicht sagen.
Doch. Das Problem mit dieser billigen Aussage ist nämlich folgendes: Was zu tolerieren ist, das bestimmt ja immer derjenige, der die Definitionsgewalt darüber hat, was toleriert wird und was nicht. Es ist also kein neutraler Begriff, der im blauen Raum verloren schwebt, sondern er unterliegt dem, der bestimmt was toleriert wird. Ich zitiere mal aus meinem im Alter nachlassenden Gedächtnis:
Der, der bestimmt, was nicht toleriert werden darf hat automatisch Recht? Wonach richtet sich das? Keine Toleranz der Intoleranz kann man auch auf den Islam ummünzen (nein, ich habe nichts gegen Moslems, ich habe sehr viel Zeit in muslimischen Ländern verbracht und auch da gelebt, und zwar wesentlich besser als in DE) . Oder auf Veganer, Fahrradfahrer, Linkshänder - such Dir eine Gruppe aus.
Wo ist der Unterschied? Wer bestimmt das? Wenn also mein Nachbar sagt: "Die scheiß Kanacken, ich kann's nimmer seh'n, des G'schwerl", und ich toleriere das, was er sagt, bin ich dann intolerant, oder bin ich dann hypertolerant? Ein Mittelmaß scheint es bei Euch Krauts ja nicht zu geben. Toleriert wird nur das was gesetzlich erlaubt ist. Aber das war 1938 auch schon so. Wo ist also der prinzipielle Unterschied zwischen Euren Ansichten und den Ansichten der Nazis? Der einzige Unterschied, den ich sehe ist der, daß die damals schickere Uniformen hatten...
Knapp bei Kasse?
Am letzten Tag, wo Bearbeitung noch möglich ist, setzt du einfach ganz dreist in jeden Kommentar von dir einen ungekennzeichneten Ref-Link zu Amazon?
Das ist kein guter Ton. Du verdienst genug.
Flag for Disagreement on Rewards.
Gut, das habe ich jetzt verstanden. Du darfst weiterhin meine 0,00$-Kommentare flaggen. Aber hast Du zur Sache auch noch was zu sagen? Was ist aus Deiner vollmundigen Ansage geworden, Du würdest "Fehlinformationen mit Fakten begegnen"? Sind Dir etwa die "Fakten" ausgegangen und kann Dir Dein Lehrer nicht weiterhelfen?
Top.
Du stellst die richtigen Fragen!
Nein, es ist auch Meinungsfreiheit, wenn du mit negativen Konsequenzen rechnen musst, sofern diese nicht vom Staat kommen. Und natürlich geht auch die Meinungsfreiheit wie alle Freiheiten nur so weit, bis die Rechte anderer eingeschränkt werden.
Nein, denn wenn ich Dir mit Gewalt drohe, wenn Du Deine Meinung sagst, dann schränke ich Deine Meinungsfreiheitsehr wohl ein, auch wenn ich kein Staat bin. Was Du meinst ist Zensur. Das kann nur der Staat machen. Aber wie schränkt man mit einer Meinung die Rechte anderer ein?
Niemand hat von Gewalt geredet. Du hast von Konsequenzen gesprochen, was für mich erst einmal bedetuet, dass z.B. ein Account gesperrt wird.
Tut man nicht. Aber meistens, wenn "Verletzung der Meinungsfreiheit" geschriehen wird, ist es eben keine Meinungsfreiheit mehr. "Die Nigger sollen ersaufen" ist eben keine Meinung, sondern a) eine Beleidigung und b) ggf. eine Drohung.
Konsequenzen steht für alles, was daraufhin folgt und negative Auswirkungen hat. Das kann eine Rüge vom Chef sein, eine Account-Sperrung bis hin zum Einkerkern. Und dort, wo man mit negativen Konsequenzen rechnen muß, herrscht nun mal per Definition keine Meinungsfreiheit.
Bei Deinem Beispiel kann ich Dir ja zustimmen. Aber wenn all das als "Beleidigung" eingestuft wird, das nicht der offiziellen Linie entspricht, und eine ausgewiesene Ex-Stasi-Mitarbeiterin eine Stiftung leitet, in der Mitglieder von SPD und Linke beschäftigt sind, die dann bestimmt was gelöscht werden muß und was nicht, dann hat man sich von der Meinungsfreiheit weit entfernt. Dabei geht es hier gar nicht um das, was gelöscht wird, sondern es geht rein um die Strukturen, die dahinterstecken: Stell Dir vor, eine Stiftung, deren Mitarbeiter aus AfD- und NPD-Mitgliedern bestehen, würde das mit Steuergeldern machen und alles löschen lassen, was ihre politischen Gegner so schreiben. Da würde jeder normaltickende Mensch die Meinungsfreiheit in so einem Land in Frage stellen - und zwar zu Recht.
Das Problem, das ich dabei sehe ist nämlich folgendes: Viele Leute merken das doch. Besonders die Menschen im Osten Dreckslands. Die haben eine feinere Antenne als die Bubbleboys aus dem Westen - behaupte ich mal. Dabei geht es nicht um die, die bei Pegida mitlaufen, sondern um die vielen, die sich das nicht trauen, aber in der Wahlkabine dann ganz "mutig" ihr Kreuz doch bei der AfD machen. Wenn man in diese Richtung den Bogen überspannt, dann erhält man sehr wahrscheinlich folgende Situation: Man erhält die selben Strukturen, die jetzt bereits installiert werden, nur eben umgekehrt.
Wer sich darauf verläßt, daß die Mehrheit gegen Faschismus bleiben wird, der befindet sich auf dem Holzweg. Die meisten Deutschen sind Verhaltensfaschisten. Schau Dir nur mal diese Diskussion hier an, wie die ganzen Regimeknechte hier gratismutig mit Begriffen wie "Nazi", "Verschwörungstheoretiker" oder "Reichsbürger" um sich werfen und laut herumschreien.
Geschrien wird aber nur dort, wo es erlaubt ist. Wenn es schwierig wird, sind die Schreier meistens die, die dann die neuen Parolen hinausbrüllen. Solche Beispiele gibt es zuhauf. 12 Millionen Kommunisten gab es in Deutschland vor 1933. Dann kam der 30. Januar, und schon im März war aus "Rotfront! Nazi verrecke!" ein "Rotfront verrecke!" geworden. So lebte es sich leichter und vor allem länger - und gesellschaftliche Anerkennung gab es dann auch, und das ist eben der Punkt.
Schreier tun das gewöhnlich nur, weil sie nichts zu befürchten haben. Weil sie die Mehrheit hinter sich wissen, oder zumindest zu wissen glauben. Wenn diese Mehrheit nicht mehr da ist, dann verkriechen sich die Schreier auch wieder in ihren Löchern und wollen nie was gesagt haben. Oft schreien sie dann auch weiter, allerdings dann die Parolen der neuen Herren.
Eine Sophie Scholl ist da nicht dabei. Die hatte nämlich die Mehrheit gegen sich, und das ist eine ganz andere Nummer. "Laut gegen Nazis" zu krakeelen ist billig und bequem, wenn es keine Nazis gibt. So lange der Nachbar zumindest zustimmend nickt kann man leicht dicke Backen machen. Einen Juden im Keller zu verstecken, wenn der Nachbar nur auf sowas wartet, das erfordert hingegen mehr als nur diese billige "Zivilcourage" wie sie heute definiert ist, und die man getrost übersetzen kann mit "systemgetreues Verhalten". Courage (frz. Mut) fängt erst dort an, wo es gegen das Regime geht. Alles andere ist Zivilgehorsam.
Diese Quexe hier sind noch lange nicht aus dem Holz geschnitzt, aus dem eine Sophie Scholl, oder ein Georg Elser geschnitzt waren, sondern aus dem, aus dem Roland Freisler und Kollegen geschnitzt waren - von denen übrigens die meisten hinterher natürlich in der BRD im Dienste der neuen Herren standen.
Ich vermute du beziehst dich auf die Amadeo Antonio Stiftung?
Auch das was die machen ist keine Zensur. Das Vorgehen ist allerdings nicht astrein und wurde deshalb ja auch - inklusive von Linken btw. - entsprechend kritisiert. Und diese Kritik kann man immer noch finden, die wurde nicht zensiert.
Es ist technisch gesehen deswegen keine Zensur, weil diese Stiftung ja kein staatlicher Laden ist. Das ist aber Haarspalterei. Die Stiftung handelt dennoch mit "staatlichen" Mitteln, auf "staatliche" Anweisung und im Sinne des "Staates". Somit ist es selbstverständlich Zensur. Man käme auch nicht auf die Idee zu behaupten, daß es keine Zensur war, als die SA die Redaktion des "Vorwärts" oder der "Roten Fahne" geschlossen hat nur weil die SA keine staatliche Einrichtung war. Wenn jemand etwas nicht kritisieren darf, weil es sonst gelöscht wird und er sein Recht auf die Äußerung seiner Meinung nicht einklagen kann, dann ist das de facto Zensur, ob Du es nun so nennen willst oder nicht, ist egal. Wenn A das tut, ist es Zensur, aber wenn B das tut, dann nicht? So funktioniert die Welt nicht. Recht muß für alle gleich gelten, ansonsten ist es Unrecht.
Sowie man kein Feuer mit Benzin löschen kann, kann man keine Demokratie mit undemokratischen Mitteln erzwingen, und man kann keine Nazis bekämpfen, wenn man selber Nazimethoden anwendet. Das Problem ist, daß man diese Mentalität aus den Volksgenossen einfach nicht rauskriegt.
Wollte damit nur sagen, das ich mich selbst hier nicht politisch aktivieren oder beschäftigen will und es schöner finde, wenn weniger, egal aus welcher Ecke, kommt. Die anderen Punkte sollten nicht belehren oder ausgrenzen. Ich muss mir ja auch nicht alles ansehen. So wie du auch.
Der Kommentar bleibt also eine Ausnahme. Nicht meine Themen. Ich muss morgen in Ruhe deine Kommentare zu Ende lesen.
Es kann sein, dass ich dir in einigem auch zustimme. Keine Ahnung. Jetzt hab ich keine Lust mehr noch heute Abend, sorry. Heisst aber nicht, dass ich nicht noch antworte. Gruß
Welches dumme Zeug meinst Du? Und wer bestimmt, was dumm ist?
Fühl dich bitte nicht direkt angesprochen, schön dich kennen zu lernen.
Wegen der Frage:
Letztens hat ein guter Bekannter uns so mal eben beim Bier erzählt, alle Chefredakteure in Deutschland treffen sich seinen Informationen nach, einmal in der Woche mit Merkel zur Besprechung und für Anweisungen. Auf die Nachfrage, woher er das hat, kam jetzt zum Glück nicht Steemit, aber sowas meine ich generell. Obwohl ja jeder selbst und bitte auch immer und ewig entscheiden soll und auch darf für welche Info er sich interessiert und auch freie Verfügbarkeit sein muss. Hier ging es nur um die Meinung im Sinne einer Empfindung, weil ich lieber Fotografie, Geschichten, gute Satire oder Künstler erleben würde, aber das ist nur mein ganz subjektiver Eindruck und Ausdruck. Zum Kumpel: Seitdem haben wir uns geeinigt, uns nicht mehr über Politik zu unterhalten. Ich will es selbst hier auch so machen und mich mehr meinen Interessen widmen. Dir will ich aber um Himmels willen nichts vorschreiben.
Als Zyniker könnte man darauf antworten : " dann schau Dir einfach weiterhin Katzen-und Hundevideos an" , während das Land vor die Hunde geht ! Wenn Du schon Deinen ehemaligen Staat (DDR) so vor die Wand hast fahren gesehen, dann sollten Dir doch gewisse Parallelen auffallen, oder ? Und mit Verdrängung löst man leider keine Probleme...
Nope! Nix gesehen, vor die Wand??? Dann sieh erst mal selbst zu Ende? Zyniker braucht das Land noch dringender...Danke! Verstehen. Lesen bildet. Habe mich hier angemeldet, weil es hier keinen Müll gab, aber der verlagert sich gerade von Facebook, siehe einige Kommentare.. Katzenvideo machen da für den Verfasser und Leser wirklich mehr Sinn
Ach die DDR ist im Wohlstand untergegangen und hat freiwillig abgewirtschaftet ? ;-) Hier gibt es soviel Müll, mit dem Lesen hast Du es anscheinend auch nicht...
Verstehe. Dass Problem ist, dass die Meinungsfreiheit gerade in Deutschland zunehmend eingeschränkt wird (youtube-Löschungen, twitter Stummschaltungen, gewalttätige Gegendemos trotz friedlicher Demos, Einschüchterung von Gastgebern von patriotischen Veranstaltungen,..), sodass man hier seehr vorsichtig sein sollte mit Vorschlägen, bestimmte Dinge oder Ansichten einzuschränken.
Ob die sich die Anweisungen direkt im Kanzleramt abholen oder ob das über Umwege läuft, das macht im Endeffekt doch keinen Unterschied. Man dürfte aber wohl kaum bestreiten, daß es einen Filz zwischen Politik und Medien gibt, oder stellst Du das in Abrede? Schau Dir doch mal an, in welchen Vereinen die Herrschaften hocken. Hier nur ein paar Beispiele:
In der Atlantikbrücke sind neben führenden Politikern auch führende Zeitungsherausgeber und Chefredakteure. Kornelius, Joffe, Kleber, natürlich hockt da auch Merkel. [1]. Und nicht zu vergessen, daß Merkel mit Liz Mohn (Bertelsmann), Friede Springer (Springer Verlag) per Du ist und die sind oft im Kanzleramt oder Merkel auf ihren Anwesen. Selbstverständlich unterhalten die sich nur über Fußball. Und was macht Joachim Sauer, Merkels Ehegatte? Nun, der sitzt im Kuratorium der Springer-Stiftung[2].
Wenn Clausi Klebrig also sagt, er hätte noch nie einen Anruf aus dem Kanzleramt bekommen, und gesagt bekommen, was er zu berichten habe, dann stimmt das schon. Man muß es ihm nämlich nicht sagen was er zu berichten hat, denn er weiß genau was er tun muß, um seine 600.000€ Jahresgehalt zu behalten und in den entsprechenden Kreisen zu verkehren. Entsprechend wissen das auch seine Angestellten bis runter zum letzten Kameramann. Die sind nämlich alle wirtschaftlich davon abhängig, daß sie sich keine falschen Zungenschläge erlauben. Auf Mutproben haben die wenigsten Angestellten Lust. So primitiv wie in der DDR läuft das im Westen nicht. Das war schon in den Siebzigern viel raffinierter, denn schon Helmut Schmidt war Bundeskanzler und Herausgeber von der Zeit[1].
[1] Quelle: Wikipedia, Mitgliederliste Atlantikbrücke
[2] Quelle: Friede-Springer-Stiftung
Das Toleranz Paradoxon kann man auch als Hobbe’sche Falle bezeichnen, meine ich. Wie Du schön das Beispiel mit dem Haus/Benzin und Feuer beschrieben hast, lässt es sich auch einfach auslegen. Ein bewaffneter Hausherr überrascht einen bewaffneten Einbrecher. Der Hausherr ist vom Typ her ein friedlicher Mensch, doch beide haben die Absicht eventuell zu schießen, um nicht als erster erschossen zu werden. Dies führt zu einer Politik der Abschreckung - Sicherheitsdilemma.
Diese Politik wurde zum Beispiel im kalten Krieg für eine gegenseitig zugesicherte Zerstörung ausgenutzt.
Auch nicht im Sinne der Demokratie.
Ein wenig tiefer gegraben bezüglich Deiner geschichtlichen Auffassung zur Demokratie:
Auch wenn Hobbes mit seiner Ideologie von Leviathan sehr umstritten war/ist - sein Grundgedanke - Gesetz ist besser als Krieg - war etwas Gutes. Das war zumindest die Lösung der Gewalt. Nun musste eine Lösung her gegen die aufgezwungene, absolute Kontrolle durch eine autoritäre Regierung her. Und da kam der harmonische Rousseau daher und brachte den Willen der Allgemeinheit ein und damit die Förderung der gemeinsamen Interessen.
Damit aber die mächtigen Menschen, die von ihnen gemachten Gesetzte nicht ausnehmen und nur den eigenen Wünschen und Interessen nachgehen - und anders sind als die der übrigen Gemeinschaft - forderte Locke die Gewaltenteilung zwischen gesetzgeberisch und ausführend.
Ergebnis: Aufteilung der Staatsgewalt, ein föderales System in der sich Bundesstaaten und zentrale Regierung die Macht teilen, regelmäßige Wahlen damit die Wünsche der Bürger respektiert werden.
Für mich ist Demokratie, so wie sie „geboren“ wurde, auf Gewaltlosigkeit gegründet.
Ich will weder in einer Anarchie, noch in einer Monarchie und schon gar nicht in einer Diktatur leben. Despotische Gedankengänge und Taten, wider aller Demokratie, hegen und versuchen die Interessen durch Konflikte durchzusetzen, hat nichts mit den Rechten der Menschen zu tun.
Punkt.
Ich zahle gerne GEZ, denn dafür bekomme ich auch was geboten, dafür bekommen die Menschen, die dafür einen Aufwand investiert haben. Ich zahle gerne Steuern, denn sie unterstützen dort, wo es benötigt wird (dennoch zu wenig meiner Meinung nach) aber in anderen Ländern ist es oftmals nicht so.
Das Solidaritätsstaatsprinzip wird nirgendwo so ausgeführt, wie in Deutschland. Und das ist Demokratie, wie sie im Sinne ihrer Väter war.
Für alles andere gilt:
„Wer dich veranlassen kann, Absurditäten zu glauben, der kann dich auch veranlassen Gräueltaten zu begehen.“ Voltaire
Für Jeden, der sich wie en Geier auf meine Meinung stürzen möchte: Es interessiert mich nicht!
Mir ging es in diesem Fall einzig und alleine um die wehrhafte Demokratie in Deutschland, aber ja, danke für diese Anmerkung! :)
Meine Meinung, das kann ich nur so unterstreichen!
Vielen Dank für den bereichernden Kommentar! :)
Ich wollte lediglich auch etwas zur Bildung beitragen :D
Vielen Dank für Dein unermüdendes, verfassungspatriotisches Engagement! (:
Dieses Engagement schätze ich auch sehr!, allerdings scheint es bei manchen Leuten bereits sehr vergebens zu sein. ;)
Resteemed - ich stimme nicht allen Sachen zu aber der Grundaussage. Hoffe es wird gelesen von einigen an die der Post gerichtet sein soll.
Jawohl!
Das schöne an unserer Demokratie ist es ja, dass jeder seine eigene Meinung vertreten darf - und auch soll!
Die einzige Bitte, die ich an jeden Mann, jede Frau richte, ist, dass man sich bitte darauf besinnt, die Würde des Menschen zu achten und auch die geltenden Gesetze wahrt.
Natürlich gebe ich gerne zu, dass in unserem Land und in unserer Demokratie nicht immer alles super läuft, aber diese deswegen abschaffen zu wollen?
Das sehe ich nicht ein.
Je suis d'accords - wenn jemand kommt und hetzt erklären wir das denen dann ok?
Das war bisher immer meine Herangehensweise.
Ich kontere Hetze mit Argumenten. Lügen mit Fakten. Unwissenheit mit Bildung.
Wenn ich schon meinen Interlocutor nicht überzeugen kann, dann wenigstens diejenigen, die mir - unvoreingenommen - zuhören. So rettet man nicht diejenigen, welche vom Hass geplagt sind, aber diejenigen, welche dem Hass noch nicht verfallen sind.
Besser hätte man solch einen Text nicht einleiten können!
Das "Toleranz-Paradoxon" hat im Freundeskreis auch schon für viele hitzige Diskussionen gesorgt. Aber ich kann den Satz von Karl Popper...
...persönlich ganz dick unterstreichen!An dieser Stelle muss ich natürlich das Standard-Zitat in allen Diskussionen über Demokratie einbringen:
Winston Churchill
Demokratie ist nicht perfekt, sie erhebt auch gar nicht erst den Anspruch darauf, perfekt zu sein. Es gibt nur keine bessere Alternative.
Und solange es keine gibt, müssen wir uns auch mit langwierigen Entscheidungsprozessen, unglaubhaften Volksvertretern, politischem Stillstand oder was auch immer die politikverdrossenen Gegner des Systems bemängeln, zufrieden geben.
Und wie willst du eine bessere Alternative finden?
Die Vorstellung, jemals eine Alternative zu finden, halte ich für utopisch.
Persönlich finde ich ja das Konzept der Technokratie ganz interessant, aber ich wüsste nicht, wie man soetwas in der Praxis umsetzen könnte.
Wie gesagt müssen wir uns höchstwahrscheinlich mit dem jetzigen System zufrieden geben.
Technokratie ist in der Tat sehr interessant!
Meiner Meinung nach wäre ein guter nächster Schritt mal wirklich zu versuchen 'Demokratie' zu betreiben.
Daraus kann man viel für die Zukunft lernen.
Was momentan betrieben wird ist ja teilweise echt peinlich.
Destruktives den anderen hindern..
Vielen Dank für den Artikel.
Bin gespannt, wann die ersten kommen mit ihren Argumenten:
"In deinem Alter so einen Artikel.."
"Typisch untertänig.."
"Staatsobrigkeit ist eine Eigenschaft der Deutschen.."
Manchmal kann ich gar nicht so kreativ sein, wie diese verrückt..
Ja, genau, denn mit meinen "geschätzten 25-35 Jahren" lebe ich ja in der "Pipi-Langstrumpf-Welt".
#trueQuote
"Du bist so staatengläubig, das kommt durch die Indoktrination von Schule und Medien!"
#trueQuote
Es ist fast schon eine Qual, aber es erheitert mich auch sehr! :D
Vieles von dem, was du äusserst, finde ich an sich gut.
Allerdings sehe ich den deutschen Staat nicht als frei an und nicht als wirkliche Demokratie, aber dass liegt evtl. daran, dass ich Schweizer bin und von all dem eine etwas andere Auffassung habe :)
Toll das du den Artikel geschrieben hast mein Lieber!
Die Schweizer Demokratie ist natürlich um einiges besser und uns um Längen voraus.
Deutschland ist frei und eine (repräsentative) Demokratie, allerdings nicht so sehr wie die Schweiz. ;)
Wir können leider nicht alles haben, und ob das Schweizer Modell auf 81 Millionen Menschen angewandt werden kann? Wäre natürlich ideal. :D
Ich glaube nicht, dass sich unser Modell auf 81 Millionen Menschen übertragen lässt...schon wir haben so unterschiedliche Interessen, dass es oft schwer ist, einen gemeinsamen Nenner zu finden und wir sind nicht mal 8 Millionen Leute.
Wenn das Ideal ein liberales ist, kann man das auch nicht auf 81 Millionen Menschen anwenden. Diesem Ziel der individuellen Selbstbestimmung wird umso mehr Rechnung getragen, je dezentraler die staatlichen Strukturen sind.
Das liberale / libertäre Argument ist daher sehr gut in dieser Aussage von Ludwig von Mises zusammengefasst:
„Das Selbstbestimmungsrecht, von dem wir sprechen, ist jedoch nicht das Selbstbestimmungsrecht der Nationen, sondern Selbstbestimmungsrecht der Bewohner eines jeden Gebietes, das groß genug ist, einen selbständigen Verwaltungsbezirk zu bilden. Wenn es irgend möglich wäre, jedem einzelnen Menschen dieses Selbstbestimmungsrecht einzuräumen, so müsste es geschehen.“
Was das in Bezug auf die Schweiz, in der du, @asperger-kids, ja nun einmal wohnst, zu bedeuten hat, hat der großartige Herr Dürr vor kurzem einmal hier ausgeführt ;)
Demokratie ist halt nicht gleich Demokratie.
Im ollen Griechenland nahm jeder (*1) an allen wichtigen Entscheidungen teil. Das ist bei z.B. Deutschlands Größe und der Menge der Entscheidungen schon rein technisch nicht möglich, hat ja nicht jeder 70 Stunden pro Tag freie Zeit.
*1 In der Stadt geboren, außer Frauen, Kinder, Dumme, Sklaven and Arme
Das Demokratie nicht gelich Demokratie ist, sieht man ja schon an den vielen "Adjektiven"
repräsentelle Demokratie, gelenkte Demokratie, Scheindemokratie...
Freie, geliche udn geheime Wahlen (was gerne mit Demokratie gleichgesetzt wird) bringen nicht viel, wenn nur eine Person Kandidat werden darf ;)
Erinnert mich an einen Dauerwitz der Realität: Wird über den Parteivorsitz abgestimmt und gibt es einen Kandidaten, ist es eine Wahl. Gibt es deren zwei, ist es eine Kampfabstimmung.
Weil's im Deutschen nicht geht:
and of course there is an XKCD:
https://xkcd.com/1357/
Jawohl.
Den einzigen Kritikpunkt, den ich hier auffassen muss, ist, dass es halt gewisse Äußerungen gibt, welche "Bullshit" sind, einen aus Online-Communities fliegen lässt - aber auch vom Staat missbilligt werden.
Allerdings, meine Begründung hierfür ist die wehrhafte Demokratie, welche sich vor Verfassungsfeinden schützen möchte (muss?). Ich sehe nicht ein, warum es das Recht eines Menschen sein solle, zu behaupten "Der Holocaust hat nie stattgefunden und war ein Kompott des Weltjudentums" - ja, genau.
Genauso ist es auch, zu gutem Recht, verboten jemanden zu verleumden oder zu beleidigen.
Die Gesetzgeber und Vefassungsschreiber haben aus der Vergangenheit gelernt.
Meine Meinung.
(Wie im Text dargelegt.)
((Außerdem: [sic].))
Aus der Vergangenheit zu lernen hätte ja geheißen, daß man generell Menschen nicht wegen ihrer Meinung ins Gefängnis steckt. Wenn man einfach nur die Verhältnisse umdreht, dann hat man ja nichts prinzipiell Anderes.
Wer 1944 der Meinung war, der Krieg sei verloren, der kam in Teufels Küche, wenn er diese Meinung zum Ausdruck gebracht hatte. Das war aber keine Meinung, sondern das war Wehrkraftzersetzung. Und wer die Pistole hat, der legt fest, was Meinung und was Paragraph ist. Solange man der vorgegebenen Meinung folgt, hat man auch kein Problem. Die Mehrheit bleibt davon also unbetroffen.
Heute ist es nicht anders, nur heißt es nicht mehr Wehrkraftzersetzung sondern Volksverhetzung. Ja, ich weiß: "Das ist gaaaaaanz was anderes." Woher ich das weiß? Ganz einfach: Das sagen sie alle. Am Ergebnis ändert das nichts. In Deutschland wird man eingesperrt wenn man etwas Falsches sagt - vor und nach 1945. Das ist Fakt.
"Aus der Geschichte gelernt" sähe anders aus. Ganz anders.
Aha? Wie?
Auch wenn das jetzt vielleicht zu kompliziert ist, aber: Aus der Geschichte gelernt hat man dann, wenn man die Denke ändert, die zu den Fehlern geführt hat, und nicht indem man die Fehler umbenennt und wiederholt. Wenn ein Programm schlecht ist, dann wird es nicht besser, wenn man die Variablen ändert. Da kommt der selbe Mist raus, nur mit anderen Zahlen.
Die Staatshörigkeit war einer der Fehler. Blind alles zu schlucken, was einem die Obrigkeit in den Mund steckt war ein Folgefehler. Der obrigkeit nach dem Mund zu reden hat in DE eine sehr lange Tradition. Ich sehe hier keinen prinzipiellen Unterschied.
Freiheit herrscht dort, wo die Regierung das Volk fürchtet. Das ist in +49 nicht der Fall, weil sich dort alle darum streiten, wer der Obrigkeit besser die Stiefel auf Hochglanz lecken kann. Auch das ist da Tradition. Aber "aus der Geschichte lernen heißt eben nicht einfach nur einen Joachim von der Leyen gegen eine Ursula von der Leyen auszutauschen und glauben, alles sei dann gut. Beide klatschen dem Trottel am Rednerpult Beifall. Da gehört viel mehr dazu. Es reicht nicht, das Gegenteil dessen zu denken, das zum Fehler geführt hat, sondern es ist ein komplettes Umdenken notwendig, ein neues Programm - nicht neue Variablen. Aber wir wollen ja nicht gleich übertreiben. Überhaupt mal selber zu denken wäre aber immerhin mal ein Anfang. Probier das mal. Tut nicht weh - und noch ist es auch in DE erlaubt...
Ich wollte eigentlich zu diesem Artikel keinen Kommentar abgeben, da dieser vom kritischen Betrachten, Buchseiten füllen würde. Aber nur zu kritisieren hilft auch nicht wirklich weiter, wenn der Lösungsansatz, und wenn auch nur als Fundament, weitere Buchseiten benötigt. Da Du aber das Grundgesetz ansprichst, dachte ich mir, vielleicht hilft dieser Aufsatz weiter, um zu erkennen, was geschieht, wenn man das Naturrechtaxiom
"Alle haben das gleiche Recht auf freie Lebensentfaltung"
in Derivate aufgliedert. Das gilt im übrigen für die Menschenrechtscharta ebenfalls.
https://steemit.com/deutsch/@zeitgedanken/die-freie-gesellschaft-teil-3
Auch hier habe ich begründete Zweifel
Nicht, dass ich dir diese Illusionen nehmen möchte an welche Du glaubst, dass bleibt Dir unbenommen. Aber um Dir aufzuzeigen dass es sich um gewaltige Irrtümer handelt, bräuchte ich wiederum Buchseiten um sie Dir empirisch nachzuweisen.
Was einmal in Beton gegossen ist, benötigt Stunden und schweres Werkzeug um es daraus zu befreien.