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RE: Zur Toleranz und einer wehrhaften Demokratie.

in #deutsch7 years ago

Sehr gut Danke, in letzte Zeit sehe ich auf Steemit immer mehr politisches und gefährlich, dummes Zeug. Leider auch ein Sammelbecken psychisch kranker Spinner, wie das Netz sonst ja auch. Das will ich hier nicht sehen. Macht mehr Kunst, Satire oder redet von Dingen die ihr versteht. Keine Verschwörunsfans oder Facebook-Fakenews auf Steemit! Demokratie ist nicht schlecht. Gewaltenteilung ist absolut nötig. Schade, solche Dinge zu lesen, wenn man in einer Dikaktur aufgewachsen ist, umso schlimmer derartige Dummheit zu sehen. Ich wünsche euch nicht auch so aufzuwachsen aber manchem würde es helfen..Danke sehr für deinen Beitrag. Ein Hoffnungsschimmer und gutes Gegengewicht zu den Steemit-Aluhutträgern.

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Demokratie ist nicht schlecht. Gewaltenteilung ist absolut nötig.

Da stimme ich Dir zu. Wäre es nicht an der Zeit, dies alles auch in DE einzuführen?

Das will ich hier nicht lesen.
Fang doch mal bei Dir selber an, Demokratie zu üben, statt nach alter deutscher Tradition den Blockwart zu spielen. Was hältst Du davon?

Hubertus Knabe: Die Täter sind unter uns - Über das Schönreden der SED-Diktatur

Schau mal, Demokratie heißt, nach meinem Verständnis, daß man erst mal jedem seine Meinung zugesteht - und sei diese noch so abstrus. Eine richtige Demokratie erkennt man immer daran, wie sie mit ihren Kritikern umgeht. Nicht daran wie sie mit ihren Befürworten umgeht. Das ist Meinungsfreiheit. Ich weiß, daß es schwierig ist für Deutsche. Die kennen das nicht. Die glauben immer Meinungsfreiheit herrscht dann, wenn alle der gleichen Meinung sind. Das stimmt aber nicht. Meinungsfreiheit herrscht dann - und nur dann - wenn derjenige, der genau die Meinung vertritt, die dem allgemeinen Konsens diametral zuwiderläuft, diese Meinung auch frei äußern darf, und zwar ohne dafür mit nachteiligen Konsequenzen rechnen zu müssen. Alles andere ist keine Meinungsfreiheit, sondern eine Gesinnungsdiktatur.

In DE werden Menschen ins Gefängnis gesperrt, die etwas sagen. Das war 1938 so, 1978 und es ist auch 2018 so. Und immer geschah das mit Einverständnis der Mehrheit. Man durfte aber zu allen Zeiten in DE alles sagen - bis auf.[hier bitte einsetzen was Dir beliebt]. Der kleine Zusatz "bis auf" macht den Unterschied aus zwischen Meinungsfreiheit und Gesinnungsdiktatur. Was man nicht sagen darf, darauf kommt es nämlich immer an.

Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren.

Warum? https://de.wikipedia.org/wiki/Weimarer_Republik

Mehr muss ich dazu nicht sagen.

Doch. Das Problem mit dieser billigen Aussage ist nämlich folgendes: Was zu tolerieren ist, das bestimmt ja immer derjenige, der die Definitionsgewalt darüber hat, was toleriert wird und was nicht. Es ist also kein neutraler Begriff, der im blauen Raum verloren schwebt, sondern er unterliegt dem, der bestimmt was toleriert wird. Ich zitiere mal aus meinem im Alter nachlassenden Gedächtnis:

Dann kommen die Gegner und sagen wir seien intolerant. Ich kann diesen Gegnern nur antworten: Das stimmt! Wir sind intolerant. Denn ich habe mir nur eines zu Ziel gesetzt, nämlich diese vierunddreißig Parteien aus Deutschland hinaus zu fegen.
Das Leben der Anderen
Wenn wir mal die Vorzeichen beiseite lassen, wo genau liegt jetzt der prinzipielle Unterschied zwischen dem was Du "nicht mehr sagen mußt" und dem, was er gesagt hat?

Der, der bestimmt, was nicht toleriert werden darf hat automatisch Recht? Wonach richtet sich das? Keine Toleranz der Intoleranz kann man auch auf den Islam ummünzen (nein, ich habe nichts gegen Moslems, ich habe sehr viel Zeit in muslimischen Ländern verbracht und auch da gelebt, und zwar wesentlich besser als in DE) . Oder auf Veganer, Fahrradfahrer, Linkshänder - such Dir eine Gruppe aus.

Wo ist der Unterschied? Wer bestimmt das? Wenn also mein Nachbar sagt: "Die scheiß Kanacken, ich kann's nimmer seh'n, des G'schwerl", und ich toleriere das, was er sagt, bin ich dann intolerant, oder bin ich dann hypertolerant? Ein Mittelmaß scheint es bei Euch Krauts ja nicht zu geben. Toleriert wird nur das was gesetzlich erlaubt ist. Aber das war 1938 auch schon so. Wo ist also der prinzipielle Unterschied zwischen Euren Ansichten und den Ansichten der Nazis? Der einzige Unterschied, den ich sehe ist der, daß die damals schickere Uniformen hatten...

Polt über Toleranz

Knapp bei Kasse?
Am letzten Tag, wo Bearbeitung noch möglich ist, setzt du einfach ganz dreist in jeden Kommentar von dir einen ungekennzeichneten Ref-Link zu Amazon?
Das ist kein guter Ton. Du verdienst genug.
Flag for Disagreement on Rewards.

Gut, das habe ich jetzt verstanden. Du darfst weiterhin meine 0,00$-Kommentare flaggen. Aber hast Du zur Sache auch noch was zu sagen? Was ist aus Deiner vollmundigen Ansage geworden, Du würdest "Fehlinformationen mit Fakten begegnen"? Sind Dir etwa die "Fakten" ausgegangen und kann Dir Dein Lehrer nicht weiterhelfen?

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Top.
Du stellst die richtigen Fragen!

Das stimmt aber nicht. Meinungsfreiheit herrscht dann - und nur dann - wenn derjenige, der genau die Meinung vertritt, die dem allgemeinen Konsens diametral zuwiderläuft, diese Meinung auch frei äußern darf, und zwar ohne dafür mit nachteiligen Konsequenzen rechnen zu müssen.

Nein, es ist auch Meinungsfreiheit, wenn du mit negativen Konsequenzen rechnen musst, sofern diese nicht vom Staat kommen. Und natürlich geht auch die Meinungsfreiheit wie alle Freiheiten nur so weit, bis die Rechte anderer eingeschränkt werden.

Nein, denn wenn ich Dir mit Gewalt drohe, wenn Du Deine Meinung sagst, dann schränke ich Deine Meinungsfreiheitsehr wohl ein, auch wenn ich kein Staat bin. Was Du meinst ist Zensur. Das kann nur der Staat machen. Aber wie schränkt man mit einer Meinung die Rechte anderer ein?

Niemand hat von Gewalt geredet. Du hast von Konsequenzen gesprochen, was für mich erst einmal bedetuet, dass z.B. ein Account gesperrt wird.

Aber wie schränkt man mit einer Meinung die Rechte anderer ein?

Tut man nicht. Aber meistens, wenn "Verletzung der Meinungsfreiheit" geschriehen wird, ist es eben keine Meinungsfreiheit mehr. "Die Nigger sollen ersaufen" ist eben keine Meinung, sondern a) eine Beleidigung und b) ggf. eine Drohung.

Konsequenzen steht für alles, was daraufhin folgt und negative Auswirkungen hat. Das kann eine Rüge vom Chef sein, eine Account-Sperrung bis hin zum Einkerkern. Und dort, wo man mit negativen Konsequenzen rechnen muß, herrscht nun mal per Definition keine Meinungsfreiheit.

Bei Deinem Beispiel kann ich Dir ja zustimmen. Aber wenn all das als "Beleidigung" eingestuft wird, das nicht der offiziellen Linie entspricht, und eine ausgewiesene Ex-Stasi-Mitarbeiterin eine Stiftung leitet, in der Mitglieder von SPD und Linke beschäftigt sind, die dann bestimmt was gelöscht werden muß und was nicht, dann hat man sich von der Meinungsfreiheit weit entfernt. Dabei geht es hier gar nicht um das, was gelöscht wird, sondern es geht rein um die Strukturen, die dahinterstecken: Stell Dir vor, eine Stiftung, deren Mitarbeiter aus AfD- und NPD-Mitgliedern bestehen, würde das mit Steuergeldern machen und alles löschen lassen, was ihre politischen Gegner so schreiben. Da würde jeder normaltickende Mensch die Meinungsfreiheit in so einem Land in Frage stellen - und zwar zu Recht.

Karl Albrecht Schachtschneider: Die Souveränität Deutschlands - Souverän ist, wer frei ist

Das Problem, das ich dabei sehe ist nämlich folgendes: Viele Leute merken das doch. Besonders die Menschen im Osten Dreckslands. Die haben eine feinere Antenne als die Bubbleboys aus dem Westen - behaupte ich mal. Dabei geht es nicht um die, die bei Pegida mitlaufen, sondern um die vielen, die sich das nicht trauen, aber in der Wahlkabine dann ganz "mutig" ihr Kreuz doch bei der AfD machen. Wenn man in diese Richtung den Bogen überspannt, dann erhält man sehr wahrscheinlich folgende Situation: Man erhält die selben Strukturen, die jetzt bereits installiert werden, nur eben umgekehrt.

Wer sich darauf verläßt, daß die Mehrheit gegen Faschismus bleiben wird, der befindet sich auf dem Holzweg. Die meisten Deutschen sind Verhaltensfaschisten. Schau Dir nur mal diese Diskussion hier an, wie die ganzen Regimeknechte hier gratismutig mit Begriffen wie "Nazi", "Verschwörungstheoretiker" oder "Reichsbürger" um sich werfen und laut herumschreien.

Geschrien wird aber nur dort, wo es erlaubt ist. Wenn es schwierig wird, sind die Schreier meistens die, die dann die neuen Parolen hinausbrüllen. Solche Beispiele gibt es zuhauf. 12 Millionen Kommunisten gab es in Deutschland vor 1933. Dann kam der 30. Januar, und schon im März war aus "Rotfront! Nazi verrecke!" ein "Rotfront verrecke!" geworden. So lebte es sich leichter und vor allem länger - und gesellschaftliche Anerkennung gab es dann auch, und das ist eben der Punkt.

Schreier tun das gewöhnlich nur, weil sie nichts zu befürchten haben. Weil sie die Mehrheit hinter sich wissen, oder zumindest zu wissen glauben. Wenn diese Mehrheit nicht mehr da ist, dann verkriechen sich die Schreier auch wieder in ihren Löchern und wollen nie was gesagt haben. Oft schreien sie dann auch weiter, allerdings dann die Parolen der neuen Herren.

Eine Sophie Scholl ist da nicht dabei. Die hatte nämlich die Mehrheit gegen sich, und das ist eine ganz andere Nummer. "Laut gegen Nazis" zu krakeelen ist billig und bequem, wenn es keine Nazis gibt. So lange der Nachbar zumindest zustimmend nickt kann man leicht dicke Backen machen. Einen Juden im Keller zu verstecken, wenn der Nachbar nur auf sowas wartet, das erfordert hingegen mehr als nur diese billige "Zivilcourage" wie sie heute definiert ist, und die man getrost übersetzen kann mit "systemgetreues Verhalten". Courage (frz. Mut) fängt erst dort an, wo es gegen das Regime geht. Alles andere ist Zivilgehorsam.

Norbert Frei: Hitlers Eliten nach 1945
Im Gehorchen sind die Deutschen ja Weltmeister. Das waren sie schon immer und das hat sich auch nach der NS-Zeit nicht geändert. Echte Zivilcourage hingegen ist stets bei wenigen nur gewesen - und die landen in DE traditionsgemäß im Knast.

Diese Quexe hier sind noch lange nicht aus dem Holz geschnitzt, aus dem eine Sophie Scholl, oder ein Georg Elser geschnitzt waren, sondern aus dem, aus dem Roland Freisler und Kollegen geschnitzt waren - von denen übrigens die meisten hinterher natürlich in der BRD im Dienste der neuen Herren standen.

und eine ausgewiesene Ex-Stasi-Mitarbeiterin eine Stiftung leitet, in der Mitglieder von SPD und Linke beschäftigt sind,

Ich vermute du beziehst dich auf die Amadeo Antonio Stiftung?
Auch das was die machen ist keine Zensur. Das Vorgehen ist allerdings nicht astrein und wurde deshalb ja auch - inklusive von Linken btw. - entsprechend kritisiert. Und diese Kritik kann man immer noch finden, die wurde nicht zensiert.

Es ist technisch gesehen deswegen keine Zensur, weil diese Stiftung ja kein staatlicher Laden ist. Das ist aber Haarspalterei. Die Stiftung handelt dennoch mit "staatlichen" Mitteln, auf "staatliche" Anweisung und im Sinne des "Staates". Somit ist es selbstverständlich Zensur. Man käme auch nicht auf die Idee zu behaupten, daß es keine Zensur war, als die SA die Redaktion des "Vorwärts" oder der "Roten Fahne" geschlossen hat nur weil die SA keine staatliche Einrichtung war. Wenn jemand etwas nicht kritisieren darf, weil es sonst gelöscht wird und er sein Recht auf die Äußerung seiner Meinung nicht einklagen kann, dann ist das de facto Zensur, ob Du es nun so nennen willst oder nicht, ist egal. Wenn A das tut, ist es Zensur, aber wenn B das tut, dann nicht? So funktioniert die Welt nicht. Recht muß für alle gleich gelten, ansonsten ist es Unrecht.

Sowie man kein Feuer mit Benzin löschen kann, kann man keine Demokratie mit undemokratischen Mitteln erzwingen, und man kann keine Nazis bekämpfen, wenn man selber Nazimethoden anwendet. Das Problem ist, daß man diese Mentalität aus den Volksgenossen einfach nicht rauskriegt.

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Mir ist neu, dass irgendeine Stiftung Dinge verbieten kann. Beispiele?

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Wollte damit nur sagen, das ich mich selbst hier nicht politisch aktivieren oder beschäftigen will und es schöner finde, wenn weniger, egal aus welcher Ecke, kommt. Die anderen Punkte sollten nicht belehren oder ausgrenzen. Ich muss mir ja auch nicht alles ansehen. So wie du auch.
Der Kommentar bleibt also eine Ausnahme. Nicht meine Themen. Ich muss morgen in Ruhe deine Kommentare zu Ende lesen.
Es kann sein, dass ich dir in einigem auch zustimme. Keine Ahnung. Jetzt hab ich keine Lust mehr noch heute Abend, sorry. Heisst aber nicht, dass ich nicht noch antworte. Gruß

Welches dumme Zeug meinst Du? Und wer bestimmt, was dumm ist?

Fühl dich bitte nicht direkt angesprochen, schön dich kennen zu lernen.

Wegen der Frage:

Letztens hat ein guter Bekannter uns so mal eben beim Bier erzählt, alle Chefredakteure in Deutschland treffen sich seinen Informationen nach, einmal in der Woche mit Merkel zur Besprechung und für Anweisungen. Auf die Nachfrage, woher er das hat, kam jetzt zum Glück nicht Steemit, aber sowas meine ich generell. Obwohl ja jeder selbst und bitte auch immer und ewig entscheiden soll und auch darf für welche Info er sich interessiert und auch freie Verfügbarkeit sein muss. Hier ging es nur um die Meinung im Sinne einer Empfindung, weil ich lieber Fotografie, Geschichten, gute Satire oder Künstler erleben würde, aber das ist nur mein ganz subjektiver Eindruck und Ausdruck. Zum Kumpel: Seitdem haben wir uns geeinigt, uns nicht mehr über Politik zu unterhalten. Ich will es selbst hier auch so machen und mich mehr meinen Interessen widmen. Dir will ich aber um Himmels willen nichts vorschreiben.

Als Zyniker könnte man darauf antworten : " dann schau Dir einfach weiterhin Katzen-und Hundevideos an" , während das Land vor die Hunde geht ! Wenn Du schon Deinen ehemaligen Staat (DDR) so vor die Wand hast fahren gesehen, dann sollten Dir doch gewisse Parallelen auffallen, oder ? Und mit Verdrängung löst man leider keine Probleme...

Nope! Nix gesehen, vor die Wand??? Dann sieh erst mal selbst zu Ende? Zyniker braucht das Land noch dringender...Danke! Verstehen. Lesen bildet. Habe mich hier angemeldet, weil es hier keinen Müll gab, aber der verlagert sich gerade von Facebook, siehe einige Kommentare.. Katzenvideo machen da für den Verfasser und Leser wirklich mehr Sinn

Ach die DDR ist im Wohlstand untergegangen und hat freiwillig abgewirtschaftet ? ;-) Hier gibt es soviel Müll, mit dem Lesen hast Du es anscheinend auch nicht...

Verstehe. Dass Problem ist, dass die Meinungsfreiheit gerade in Deutschland zunehmend eingeschränkt wird (youtube-Löschungen, twitter Stummschaltungen, gewalttätige Gegendemos trotz friedlicher Demos, Einschüchterung von Gastgebern von patriotischen Veranstaltungen,..), sodass man hier seehr vorsichtig sein sollte mit Vorschlägen, bestimmte Dinge oder Ansichten einzuschränken.

Ob die sich die Anweisungen direkt im Kanzleramt abholen oder ob das über Umwege läuft, das macht im Endeffekt doch keinen Unterschied. Man dürfte aber wohl kaum bestreiten, daß es einen Filz zwischen Politik und Medien gibt, oder stellst Du das in Abrede? Schau Dir doch mal an, in welchen Vereinen die Herrschaften hocken. Hier nur ein paar Beispiele:

In der Atlantikbrücke sind neben führenden Politikern auch führende Zeitungsherausgeber und Chefredakteure. Kornelius, Joffe, Kleber, natürlich hockt da auch Merkel. [1]. Und nicht zu vergessen, daß Merkel mit Liz Mohn (Bertelsmann), Friede Springer (Springer Verlag) per Du ist und die sind oft im Kanzleramt oder Merkel auf ihren Anwesen. Selbstverständlich unterhalten die sich nur über Fußball. Und was macht Joachim Sauer, Merkels Ehegatte? Nun, der sitzt im Kuratorium der Springer-Stiftung[2].

Wenn Clausi Klebrig also sagt, er hätte noch nie einen Anruf aus dem Kanzleramt bekommen, und gesagt bekommen, was er zu berichten habe, dann stimmt das schon. Man muß es ihm nämlich nicht sagen was er zu berichten hat, denn er weiß genau was er tun muß, um seine 600.000€ Jahresgehalt zu behalten und in den entsprechenden Kreisen zu verkehren. Entsprechend wissen das auch seine Angestellten bis runter zum letzten Kameramann. Die sind nämlich alle wirtschaftlich davon abhängig, daß sie sich keine falschen Zungenschläge erlauben. Auf Mutproben haben die wenigsten Angestellten Lust. So primitiv wie in der DDR läuft das im Westen nicht. Das war schon in den Siebzigern viel raffinierter, denn schon Helmut Schmidt war Bundeskanzler und Herausgeber von der Zeit[1].


[1] Quelle: Wikipedia, Mitgliederliste Atlantikbrücke

[2] Quelle: Friede-Springer-Stiftung

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