Sachertorte: a Viennese speciality // Die Sachertorte: eine Spezialität aus Wien

in #ocd5 years ago
The story of a sweet temptation.

The Sachertorte belongs to Vienna like the "Mozartkugel" or the "Wiener Schnitzel". Hardly any visitor to Vienna will miss the pleasure of the chocolate cake with the thin layer of apricot jam and the flawless chocolate icing. This culinary delicacy is classically served with a portion of whipped cream and a cup of Wiener Melange (a coffee similar to a cappuccino).

Die Geschichte einer süßen Versuchung

Die Sachertorte gehört zu Wien wie die Mozartkugel oder das Wiener Schnitzel. Kaum ein Wien-Besucher lässt sich den Genuss der Schokoladentorte mit der dünnen Schicht Aprikosenmarmelade und der makellosen Schokoladenglasur entgehen. Klassisch serviert wird die kulinarische Köstlichkeit mit einer Portion Schlagobers (Schlagsahne) und einer Tasse Wiener Melange.

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Every typical Viennese coffee house offers the Sachertorte. But which one is the original? The invention of the "dark queen of cakes" is claimed both by Hotel Sacher and the former K.u.K. Hofzuckerbäckerei Demel.

Jedes typische Wiener Kaffeehaus bietet die Sachertorte an. Aber welche ist das Original? Die Erfindung der "dunklen Königin der Torten" reklamieren sowohl das Hotel Sacher als auch die ehemalige K.u.K. Hofzuckerbäckerei Demel für sich.

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The history of the Sachertorte begins in 1832, when Prince Metternich one day ordered a very special dessert for the invited guests. Since the master baker was ill that day, his apprentice had to stand in for him. The 16-year-old Franz Sacher composed a creation of chocolate, apricot jam and whipped cream - the basis of the Sachertorte was born.

Die Geschichte der Sachertorte beginnt 1832, als Fürst Metternich eines Tages für die geladenen Festgäste ein ganz besonderes Dessert in Auftrag gab. Da der Meisterbäcker an diesem Tag erkrankt war, musste sein Lehrling für ihn einpringen. Der 16-jährige Franz Sacher komponierte eine Kreation aus Schokolade, Aprikosenmarmelade und Schlagsahne - die Basis der Sachertorte war damit geboren.

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Eduard, the eldest son of Franz Sacher, made an apprenticeship at the K. u. K. Hofzuckerbäckerei Demel, which was the very renowned at the time. There he improved the recipe for the cake, which was henceforth offered as the "Original Sacher Torte". Today the coffee house on Kohlmarkt is a popular meeting place for lovers of the high art of confectionery.

Eduard, der älteste Sohn von Franz Sacher absolvierte eine Ausbildung in der K. u. K. Hofzuckerbäckerei Demel, dem seinerzeit renommiertesten Haus am Platz. Dort perfektionierte er das Rezept der Torte, die fortan als "Original Sacher-Torte" angeboten wurde. Heute ist das Kaffeehaus am Kohlmarkt ein beliebter Treffpunkt für Liebhaber der hohen Kunst der Zuckerbäckerei.

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Hotel Sacher

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In 1876 Eduard Sacher founded the legendary Hotel Sacher behind the Vienna State Opera. Thus the now famous Torte came into the Hotel Sacher.

1876 gründete Eduard Sacher das legendäre Hotel Sacher hinter der Wiener Staatsoper. So hielt die inzwischen bekannte Torte Einzug in das Hotel Sacher.

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After the bankruptcy of the Hotel Sacher in 1934, Eduard's son of the same name moved to the Demel confectionery and transferred the exclusive sales rights for the "Eduard Sacher Torte" to the confectionery. The Demel Hofzuckerbäckerei still decorates its cakes with a triangular seal with the inscription "Eduard Sacher-Torte".

Nach dem Konkurs des Hotels Sacher im Jahr 1934 wechselte Eduards gleichnamiger Sohn zur Zuckerbäckerei Demel und übertrug der Konditorei das Alleinverkaufsrecht für die "Eduard-Sacher-Torte". Die Zuckerbäckerei Demel schmückt noch heute ihre Torten mit einem dreieckigen Siegel mit der Aufschrift "Eduard Sacher-Torte".

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The new owners of the Hotel Sacher offered the cake for street sale and registered the name "Original Sacher Torte" as a trademark. A fierce dispute about the use of the name came up for years. In 1963, an out-of-court settlement was finally reached. The name "Original Sacher-Torte" was reserved for the Hotel Sacher.

Die neuen Eigentümer des Hotel Sacher boten die Torte zum Straßenverkauf an und ließen die Bezeichnung "Original Sacher-Torte" als Marke registrieren. Es entbrannte ein jahrelanger heftiger Streit um die Verwendung des Namens. 1963 schließlich erfolgte eine außergerichtliche Einigung. Die Bezeichnung "Original Sacher-Torte" wurde dem Hotel Sacher vorbehalten.

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Show-bakery at Cafe Demel / Schaubäckerei im Cafe Demel

The recipe for the "Original Sacher Torte" is a closely guarded secret. The perfect mixture of ingredients, some of which are exclusively produced for Hotel Sacher, the right humidity and temperature in the bakery, and the exact sequence of over 30 working steps all help to make it a success. On the website of Hotel Sacher, a recipe for the "Original Sacher-Torte" that is approximate to the original recipe is revealed. While the cake from Sacher has two layers of apricot jam, the Demel-cake only has one layer of jam underneath the chocolate coating.

Das Rezept der "Original Sacher-Torte" ist ein streng gehütetes Geheimnis. Die perfekte Mischung der zum Teil exklusiv für das Hotel Sacher hergestellten Zutaten, die richtige Luftfeuchtigkeit und Temperatur in der Backstube sowie die exakte Abfolge von über 30 Arbeitsschritten tragen zum Gelingen bei. Auf der Webseite des Hotel Sacher wird ein Rezept verraten, das der Anleitung für die Original-Sacher-Torte nahekommt. Während bei der Torte aus dem Hause Sacher zwei Schichten Aprikosenmarmelade eingezogen werden, weist die Demel-Torte nur eine Marmeladeschicht unterhalb der Kuvertüre auf.

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The Sachertorte is also an export hit. Packed in fine wooden boxes, the culinary greeting from Vienna is sent all over the world.

Die Sachertorte ist auch ein Exportschlager. In edle Holzkistchen verpackt, wird der kulinarische Gruß aus Wien in alle Welt versendet.

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Photos: © @vieanna

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Wieder ein sehr interessanter, schön bebilderter Artikel, wie von dir gewohnt! Vor allem für ein Zuckergoscherl und Schokoholic wie mich ist das ein perfektes Thema. Ich habe eine wichtige Kleinigkeit gelernt: Ich dachte, die Sacher-Sachertorte hat nur in der Mitte eine Marmeladenschicht.

Im Januar 2007 kam ich am frühen Morgen mit dem Zug erstmals nach Wien. Nachdem ich mit der Bim vom Südbahnhof zum Ring gefahren war, war meine erste touristische Amtshandlung in Wien ein Frühstück beim Sacher, nachdem ich zufällig daran vorbeikam. Das erste was ich je in Wien bestellt habe, war damit die Sachertorte.

Es gab dann noch einen zweiten Gang mit Gugelhupf, auch türkischer Kaffee war dabei und wahrscheinlich ein großer Brauner. Hat 18 € gekostet, üppig für ein Frühstück, aber es hat mich keine Sekunde gereut. Denn das Ambiente ist ja auch großartig, es hat mir sogar mehr zugesagt als die Sachertorte, die mir zu trocken war und auch sonst nur eher mittelmäßig war für mich.

Danke @mundharmonika, auch für deine Sacher-Erinnerungen.

Frühstücken im Sacher, das habe ich bisher noch nicht geschafft. Ich habe nur einige Male für meine Schwiegermama im Shop eine Sachertorte gekauft und sie ihr mit der Post geschickt. Durch die Verpackung in der wiederverwertbaren Holzkassette übersteht sie jeden Transport bestens. Da die Torte nicht gekühlt aufbewahrt werden muss, soll sie auch nach Tagen noch frisch schmecken.

Dem Geschmack nach rangiert die Sachertorte bei mir im oberen Mittelfeld. Über die Trockenheit könnte ich mir noch mit einer ordentlichen Portion Schlag hinweghelfen , aber mir ist die Torte etwas zu süß. Ich mag es lieber fruchtig.

Sachertorte, ein Produkt, das fast jeder kennt, wenigstens dem Namen nach. Das Original habe ich noch nicht probiert, aber es wird schon ein Genuß sein. So wie der österreichische Marillenbrand was besonderes ist, im Vergleich zu einem "Aprikosenschnaps", wird es sich auch mit der Sachertorte verhalten. Nur um ein simples Beispiel zu nennen. Ein schöner Beitrag mit Bildern, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Die Sachertorte hat es verdient!

Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Unterschied zwischen einer "Original Sacher-Torte" und einem Nachbau am Geschmack erkennen würde. Optisch ist das Original anhand der Marmeladenschicht in der Mitte und unter der Glasur zu erkennen.

Geschmacklich ist die Sachertorte nicht unbedingt mein Favorit. Aber mit einer Portion ungesüßter Schlagsahne und einem großen Braunen in gemütlicher Kaffeehaus-Atmosphäre genossen, ist das Ganze ein kulinarisches Erlebnis, das sich jeder Wien-Besucher zumindest einmal gönnen sollte.

Danke für deinen Kommentar!

Toller Bericht, tolle Fotos, und ich habe wieder was gelernt. Die Sachertorte kannte ich noch nicht.

LG Michael

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Danke Michael! :)

Sehr gerne! Liebe doch Deine Blogs.

LG Michael

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Beim Nachrecherchieren mit den Marmeladenschichten habe ich heute gleich noch ein paar interessante Dinge gelernt, die auch für andere Tortenliebhaber interessant sein dürften:

In den folgenden sieben Jahren [ab 1954, Anm.] stritt man um die Verwendung des Namens, die zweite Marmeladeschicht in der Mitte und die Verwendung von Margarine anstelle von Butter. Friedrich Torberg, Stammgast in beiden Häusern, bekundete in diesem Prozess als Zeuge, zu Anna Sachers Lebzeiten sei die Sachertorte niemals in der Mitte aufgeschnitten und mit Marmelade bestrichen worden.

Einige Firmenangaben zu Produktion und Verkauf der „Original Sacher-Torte“

Derzeit werden vom Hotel Sacher rund 360.000 Torten pro Jahr hergestellt. Dies verlangt jährlich die Verarbeitung von 1,2 Mio. Eiern, 80 Tonnen Zucker, 70 Tonnen Schokolade, 37 Tonnen Marillenmarmelade, 25 Tonnen Butter und 30 Tonnen Mehl. Die Produktion ist seit 1999 nicht mehr im Keller des Hotels, sondern in einem Flachbau nahe dem Wiener Zentralfriedhof in Simmering angesiedelt. Für die Herstellung der Torten in Handarbeit werden derzeit 21 Konditoren und 25 Verpacker benötigt. Eine Mitarbeiterin ist alleine damit beschäftigt, bis zu 7.500 Eier täglich aufzuschlagen. Erst seit 2003 gibt es eine automatische Schneidemaschine, zuvor mussten die hunderttausenden Torten noch von Hand geteilt werden. Neben der Sachertorte werden auch Varianten wie die Sacherschnitte, der Sacherwürfel und andere Süßwaren produziert. Die Torte wird täglich in zwei Tranchen ins Hotel geliefert, wo ein Drittel der Jahresproduktion verzehrt wird. Ein weiteres Drittel wird in den Verkaufsstellen erworben, das letzte Drittel wiederum wird in alle Welt verschickt.

Aus: Wikipedia, Sachertorte

Vielen Dank für die interessante Ergänzung.

Über den Sachertorten-Streit vor Gericht und die Aussage von Friedrich Torberg bin ich im Zuge meiner Recherchen auch gestolpert. Torberg soll sich später dazu auch in seinen Anekdoten zum Untergang des Abendlandes "Die Tante Jolesch" geäußert haben.

Die Zahlen sind ja ordentlich beeindruckend! Übrigens ist Mitte Mai die Produktion wieder angelaufen, nachdem die Manufaktur zwei Monate lang auf Eis gelegt war.

Wow. Jetzt hab ich selbst richtig Lust auf eine Sachertorte. Ich glaube ich habe die noch nie gegessen? Scheint als hätte ich etwas verpasst. Danke für den interessanten und leckeren Beitrag :)

Danke für's Vorbeischauen. :-)

Ob du was verpasst hast, ist natürlich Geschmacksache. Mir ist die Sachertorte etwas zu süß. Aber in guter Gesellschaft in einem typischen Wiener Kaffeehaus ein Stück Torte mit Schlagsahne und einer Tasse Melange (eine Art Cappuccino) zu genießen, hat schon was.

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