You are viewing a single comment's thread from:

RE: Was braucht es um diesen Wahnsinn zu beenden ???

in Deutsch Unplugged2 years ago (edited)

Moin! Wie immer: ganz viel Zustimmung. Und ein paar Abers...

... das dieser Angriffskrieg (die russische Seite nennt es Sonderoperation) zwar -wie jeder Krieg- nicht ok ist...

Das reicht mir nicht. Kein Krieg war je legitim. Und heutzutage haben wir andere Mittel, Möglichkeiten und Wege, mit Differenzen umzugehen. Wer immer noch die kriegerische Auseinandersetzung wählt, ist raus aus meinem Sympathiebereich. Etwas gut begründen zu können, berechtigt NICHT zum Angriff. Erst recht nicht, um damit nicht Dir zu antworten, sondern @isabellaklais, nicht zur sogenannten präventiven Verteidigung. Das ist ein unmögliches Konstrukt: ich hau Dir in die Fresse, weil ich genau gesehen habe, daß Du mir an die Wäsche willst...? Nee, Leute. So lange die einen denken wie die anderen, nur mit jeweils anderen Motiven, wird das nix mit Peace on Earth.

Weg mit den Armeen. Bann der Rüstungsindustrien, keine Haushaltsmittel mehr für die "Verteidigungsetats". Konsolidierung von internationalen Schiedskommissionen, die zuständig sind für jegliche Streitigkeiten. Weg mit Staaatsgrenzen und Territorialansprüchen. Niederlassungsfreiheit.

Wir müssen wirklich anfangen, aus Umdenken auch Umhandeln zu machen. Und mit meinem "Wir" meine ich uns alle. Wir sollten nicht mehr Partei ergreifen in diesem oder jenem Konflikt, sondern uns daran machen, diese Konflikte zu Tode zu ignorieren. Es ist Krieg, und keiner geht hin...

Sort:  
 2 years ago 

Kein Krieg war je legitim.

Dem stimme ich zu.

Und heutzutage haben wir andere Mittel, Möglichkeiten und Wege, mit Differenzen umzugehen.

Der Mensch hätte theoretisch viele Möglichkeiten, schon seit Jahrhunderten. Und jetzt öffne ein Geschichtsbuch und schlage eine zufällig ausgewählte Seite auf. Was wirst du lesen? Den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit folgend tippe ich auf "irgendwas mit Krieg".
Dir die Realität entgegenzuhalten bedeutet nicht, dir nicht zuzustimmen. Eigentlich hast du völlig Recht, stünde deiner Wunschvorstellung nur nicht diese schier unendliche Dummheit und Machtgier des Homo sapiens im Wege.

Weg mit den Armeen.

Hier kann ich nicht anders antworten als oben. Im Prinzip wäre das ein Traum, aber leider gäbe es sehr wahrscheinlich eine hinreichend große Menge an Menschen, die diese vermeintliche Schwäche ausnutzen und den Traum zerstören würden.
Was ich mir in langfristiger Zukunft schon eher vorstellen könne als völlige Waffenlosigkeit wäre, einem staatenunabhängigen, internationalen Gremium die Kontrolle über ein hinreichend großes Waffenarsenal abzutreten, um etwaige Übeltäter vom Attackieren ihrer waffenlosen Mitmenschen abzuhalten.

Du weißt selbst, dass eine Welt ohne Staatsgrenzen auch zu meinen bevorzugten Utopien gehört. Derzeit dürften wir davon jedoch noch weit entfernt sein.

Wir sollten nicht mehr Partei ergreifen in diesem oder jenem Konflikt ...

Ich persönlich kann das aufgrund meines Gerechtigkeitsempfindens nicht vermeiden. Beispielsweise im Iran bin ich 100%ig auf Seiten der demonstrierenden jungen Menschen (vor allem Frauen) und würde ihnen jederzeit beistehen, sofern ich über die nötigen Mittel verfügte.

 2 years ago 

Mit dem unabhängigen Gremium, der bewaffneten Einzelmacht, habe ich mittlerweile meine Probleme. Weil es diese Unabhängigkeit eben nicht geben wird, so lange Menschen im Spiel sind mit ihren manchmal eben niederen Beweggründen und ihrer Anfälligkeit. Die UNO-Truppen hätten eine Vorstufe dazu sein können - und entwickeln sich in eine nicht wünschenswerte Richtung...

Ich schätze Dein Gerechtigkeitsempfinden. In der Welt ohne Grenzen, ohne Nationalstaaten, wären Unterdrückte, welcher Art auch immer, nicht gefangen innerhalb ihrer "Zone". Sie könnten sich dort niederlassen, wo es ihnen entsprechend besser geht. In den auf die Art verwaisten Regionen wird man nicht anders können, als universelle Menschenrechte zu etablieren. Ich halte das für einen Selbstläufer.

 2 years ago 

Immerhin bestünde dieses 'Gremium' aus Menschen vieler verschiedener Staaten, was eine gewisse Balance möglich erscheinen ließe. Aber sicherlich wäre die Gefahr eines Außer-Kontrolle-Geratens und Machtmissbrauch gegeben.
Bei einem vollständigen offiziellen Waffenverzicht fürchtete ich, dass irgendwelche Fanatiker sich selbst welche beschaffen/bauen würden, um somit zur Gefahr für die gesamte Menschheit zu werden. Ich sehe natürlich das Dilemma: Die vielen derzeit vorhandenen Waffen, verteilt auf zahlreiche Staaten, stellen ebenfalls eine ganz enorme Bedrohung unserer Art dar.

Ich lehne deine Vorstellung, komplett ohne Waffen auszukommen, überhaupt nicht ab, sondern fürchte nur, dass die Menschheit noch nicht reif genug dafür ist.

(Eine andere Problematik, auch wenn der Gedanke nach derzeitigem Kenntnis- und Wissenschaftsstand vielleicht etwas an den Haaren herbeigezogen erscheint, wäre die Frage, was in ferner Zukunft geschieht, wenn entweder möglicherweise Außerirdische uns 'besuchen' oder wir selbst ins All expandieren? Würde die Menschheit dann auf Waffen angewiesen sein?)

Was eine Welt ohne Grenzen betrifft, bin ich bei dir, aber leider spielen Nationalismen und die Aufwertung des eigenen Selbstwertgefühls, dadurch, sich bestimmten (natürlich stets den anderen kulturell, in religiöser Hinsicht oder wie auch überlegenen) Gruppen zugehörig zu fühlen, im Selbstverständnis und Denken vieler Menschen (inklusive Politiker) immer noch eine wichtige Rolle. Ein starkes Indiz dafür ist, welcher Wert z. B. auf in meinen Augen völlig unbedeutende Symbole wie Flaggen, Wappen oder Hymnen (die meist von Ruhm, Ehre, Blutvergießen und Treue zum 'Vaterland' handeln) gelegt wird. Bei Staatsbesuchen hochrangiger Politiker marschiert noch immer das Militär (warum nicht Lehrer, Handwerker, Müllmänner, Putzfrauen oder NIEMAND?), um Wehrhaftigkeit und Stärke zu demonstrieren. Ich halte das alles für primitive Relikte aus Zeiten, die eigentlich längst vergangen sein sollten, aber - so fürchte ich - uns noch lange begleiten werden.

 2 years ago 

Genauso überzeugt, wie ich von außerirdischem Leben bin, scheint mir sehr sicher, daß dieses - wenn es uns denn hier physisch erreichen kann - so weit entwickelt ist, daß es Gewalt längst hinter sich gelassen hat: sonst wäre es nicht so weit gekommen...

 2 years ago 

Davon bin ich nicht so überzeugt. Selbst wenn dieses (spekulative) außerirdische Leben eine - auch in moralischer Hinsicht - sehr viel höhere Entwicklungsstufe als wir erreicht hätte, müsste es bei der Exploration des Universums doch immer damit rechnen, auf aggressive Zivilisationen wie die unsere zu treffen.

Mir macht es sehr viel Spaß, über solche Dinge zu spekulieren, wobei ich mir zugleich dessen bewusst bin, dass in einer solchen Diskussion letztlich alle (auch meine) Argumente größtenteils auf Spekulation beruhen.

 2 years ago 

Dito ;-))

Und: wenn die Kerlchen sooo überlegen in jeder Hinsicht sind, ist denen mögliches aggressives Potential in der Zielregion längst vor einem wirklichen Kontakt bewußt. Und dann meiden sie diese eben einfach noch ein paar Millionen Jahre ;-))

 2 years ago 

Der Phantasie sind darin, wie man sich solche Aliens vorstellen könnte, keine Grenzen gesetzt. Sollte eine Zivilisation in wirklich unvorstellbarem Maße überlegen sein, nicht nur einfach etwas höher entwickelt als wir, dann könnte sie natürlich möglicherweise auch auf einer Stufe stehen, von der aus betrachtet Waffen, so wie wir sie nutzen, keinerlei Auswirkungen mehr auf sie hätten.

Und deine Idee der Fähigkeit des prophylaktischen Detektierens von Aggressionspotential klingt auch nicht schlecht. :)

 2 years ago 

hehe, Guten Morgen an diesem längeren Morgen, genauso habe ich es erwartet, ja ich sehe das nicht so sehr anders.

Etwas gut begründen zu können, berechtigt NICHT zum Angriff. Erst recht nicht, um damit nicht Dir zu antworten, sondern @isabellaklais, nicht zur sogenannten präventiven Verteidigung. Das ist ein unmögliches Konstrukt: ich haus Dir in die Fresse, weil ich genau gesehen habe, daß Du mir an die Wäsche willst...? Nee, Leute. So lange die einen denken wie die anderen, nur mit jeweils anderen Motiven, wird das nix mit Peace on Earth.

hehe ja, sieh dir meinen Kommentar dazu an, bin in diesem Punkt bei dir !

Weg mit den Armeen. Bann der Rüstungsindustrien, keine Haushaltsmittel mehr für die "Verteidigungsetats". Konsolidierung von internationalen Schiedskommissionen, die zuständig sind für jegliche Streitigkeiten. Weg mit Staaatsgrenzen und Territorialansprüchen. Niederlassungsfreiheit.

Absolut, was sage ich ? Hätte gar nicht stattfinden brauchen, und wird nur weiter geschürt durch die ständige Verfügbarmachung von Waffen die die Jungs mit eigenem Geld gar nicht kaufen könnten weil sie keines mehr haben, Waffen auf Kredit das ist so ziemlich das perversestes was ich jemals gehört habe !
Waffenindustrie ist etwas total Menschenfeindliches, Geldgieriges, mehr Waffen bringen nicht weniger Leid, das war nie so und das wird nie so sein PUNKT!
...Ich bin bei dir, kam das nicht so raus ?

Wir müssen wirklich anfangen, aus Umdenken auch Umhandeln zu machen. Und mit meinem "Wir" meine ich uns alle. Wir sollten nicht mehr Partei ergreifen in diesem oder jenem Konflikt, sondern uns daran machen, diese Konflikte zu Tode zu ignorieren. Es ist Krieg, und keiner geht hin...

Auch hier bin ich bei dir, allerdings werden WIR mit ignorieren von Konflikten diese nicht beseitigen, es gilt wirklich ehrlich und ohne Scheuklappen Konflikte zu analysieren und dann so gut wie möglich und verträglich für alle Parteien aufzulösen, und damit ein neues Selbstverständnis und wirkliche Akzeptanz des anderen zu schaffen anstatt Blöcke zu bilden die sich gegenseitig ständig reiben wir alle teilen den selben Lebensraum der nicht kopierbar ist und nicht erweiterbar, es sei denn wir wollen alle auf den Mars ziehen (ich für meinen Teil nicht).

Coin Marketplace

STEEM 0.13
TRX 0.22
JST 0.030
BTC 83977.96
ETH 1907.48
USDT 1.00
SBD 0.80