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RE: In dubio pro dubio

in Deutsch Unplugged6 months ago (edited)

Entweder man zweifelt, dass Gott existiert oder nicht.
Entweder man zweifelt, dass die Bibel Recht hat oder nicht.
Entweder man zweifelt daran, dass es den Teufel gibt oder nicht.

So steht die Sache meiner Meinung nach auf dem Kopf.
Stattdessen müssten die Sätze vom Glauben handeln, nicht vom Zweifeln:

Entweder man glaubt, dass Gott ist - oder nicht.
Entweder man glaubt, dass die Bibel Recht hat - oder nicht.
Entweder man glaubt daran, dass es den Teufel gibt - oder nicht.

Dass es den Teufel gibt, glaube ich nicht, und ich habe auch keinen Zweifel an diesem meinem Nicht-Glauben.
Dass die Bibel "Recht hat", ist viel zu vage formuliert. Womit könnte sie "Recht haben"?
Die sogenannte Existenz Gottes ist ein Trugbild. Hier werden hoch abstrakte Begriffe - Existieren, Sein, Gott - ineinander gemengt und damit unbrauchbar.

Einen Gott, den es gibt, gibt es nicht (D. Bonhoeffer)

https://pastorenstueckchen.de/2010/10/einen-gott-den-es-gibt-gibt-es-nicht-d-bonhoeffer/

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Mit allem!

Was Bonhoeffer wohl meint ist, dass es Gott nicht im Sinn einer Person wie du und ich gibt.
Anders kann ich mir den Sinn dieses Zitates nicht erklären. Denn Gott selbst offenbart ja seinen Namen als der der ist.
Was auch das scheinbare Trugbild auflöst. Gott ist alles, er ist der Grund des Seins und seine höchste "Ausformung".

 6 months ago 

Mit allem!

Das soll wohl die Antwort sein auf meine Frage: "Womit könnte sie [die Bibel] "Recht haben"?"

Sehr witzig.

Was Bonhoeffer wohl meint

Du bräuchtest nur dem Link zu folgen, um ein bisschen tiefer zu checken, "was Bonhoeffer wohl meint".

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