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RE: Der unsichtbare rote Faden im Leben.

in Deutsch Unplugged3 years ago

Ja, die Sprache eröffnet Welten. Selbst im eigenen Lande ist das so eine Sache mit der Sprache. Mit Hochdeutsch lässt sich zwar überall zurecht kommen, nur das Vordringen in lokale Bräuche und Sitten kann damit schwierig werden. Die lokale oder regionale Mundart wenigstens in Ansätzen zu verstehen, hat sowohl im Rheinland, als auch im hier im Süden am Bodensee geholfen Fuß zu fassen.

Dein Interesse an antiken Sprachen kann ich absolut nachvollziehen. Ich bin erst etwas später (mit 16) mit großem Interesse auf sie gestoßen und dann war es um mich geschehen. Ganz besonders hatte es mir das Altägyptische angetan. Die Studien darüber überstiegen schnell das bloße Erlernen der einzelnen Schriftzeichen, da ich sie auch gerne lesen können wollte. Also gab es auch Grammatiken, die eine sichtlich Spaß an der Sache habende Bibliothekarin aus den unterschiedlichsten Unibibliotheken besorgte.

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Das ist wahr. Die Lokalsprachen sind etwas besonderes. Aus Deutschland kenne ich es nur vom Thüringer Wald in solcher Extreme. Aber auch nur bei der älteren Generation, wo sie teilweise nicht in der Lage waren mit den Leuten aus dem Nachbardorf zu sprechen, weil sich die Mundarten so stark unterscheiden.
Das ist in Deutschland aber wohl großteils Geschichte.

Faszinierend! Heißt das, du sprichst bzw. beherrschst Altägyptisch? Arbeitest du mittlerweile auf diesem Gebiet?

Ich kann mich verschiedene Gelegenheiten erinnern, zu denen ich kein Wort meines Gesprächspartners verstand, weil sie Mundart sprachen. Ob es in der jüngeren Generation solche Erlebnisse auch noch geben wird, ist tatsächlich fraglich, da hast du völlig recht. Wobei mindestens im Rheinischen die Bestrebungen stark sind auch die Mundart als kulturelles Erbe zu erhalten und zu pflegen, gerade mit Hinblick auf die jüngeren Generationen.

Leider haben sich meine Kenntnisse und Fähigkeiten im Ägyptischen wieder verflüchtigt. Die ein oder andere Kartusche kann ich unter Umständen noch entziffern und dann hört es auch schon auf.
Nach dem Ende der Schulzeit stand die Ägyptologie tatsächlich als Studienmöglichkeit im Raum. Dummerweise hatte ich dafür in der Schule die falschen Sprachen gewählt, sodass mindestens Französisch auch noch hätte neu gelernt werden müssen.
Die Faszination, die das alte Ägypten für mich ausstrahlt, ist bis heute geblieben.

Nun, ich habe mich vor nicht mal 20 Jahren noch mit einem anderen Jungen gestritten, wer von uns komisch rede (er kam von der Küste). Also gewisse Unterschiede wird es sicher immer geben. Allerdings sehr wahrscheinlich nicht auf kleinem Raum.

Oh, wie schade. Es wäre schön, wenn der Worschatz etwas länger vorhanden bleiben und sich nicht bereits nach 2 Monaten des Nichtbenutzens in den Ruhestand verabschieden würde.

Deine Faszination kann ich absolut nachvollziehen! Ich hoffe, dass sie dir auch weiterhin erhalten bleibt und sich ab und an Möglichkeiten bieten, damit du sie stillen kannst. :)

( Das mit den Voraussetzungen finde ich eh Quatsch. Normal gibt es Wiederholungen ab der Basis.
Ich glaube, das dient lediglich zur Kontrolle der Studentenzahlen.
Bsp.: Englischlehramt: B2 ; Spanischlehramt: B2 oder 2 andere lateinische Sprachen; Russischlehramt: keine Voraussetzungen)

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