RE: Anmerkungen zur 55. Münchner Sicherheitskonferenz 2019
Was stört Dich an der Sicherheitskonferenz?
Denkst Du die Hunderte Teilnehmer diskutieren über einen Angriffskrieg?
In Berlin können sich Regierungsmitglieder eines (!) Landes häufig nicht auf einen Konsens einigen.
Bezüglich Brexit können sich Grossbritannien und die EU über Monate bzw. Jahre hinweg nicht auf einen "Deal" einigen, weil es unterschiedlichste Interessen gibt.
Meinst Du, dass sich die Teilnehmer an dieser Konferenz aus allen möglichen Ländern (soweit ich weiss auch China und Russland) und Branchen (Politik, Militär, Wirtschaft, Wissenschaft) auf einen (Angriffs-)Krieg einigen?
Ist eine Konferenz, d.h. ein Austausch von Ideen, Sorgen, Lösungsvorschlägen zwischen Menschen aus verschiedenen Ländern mit verschiedenen Interessen etwas Schlechtes?
Vielen Dank für deinen kritischen Kommentar.
Für sich betrachtet natürlich nicht. Reden ist besser als Schießen, zweifelsfrei.
Ich blicke allerdings auf die falkischen Teilnehmer und ihre öffentlichen Aussagen. In diese Menschen setze ich kein Vertrauen. Die NATO-Vertreter bilden die Mehrheit. Die Zahlen zu den Rüstungsausgaben sprechen eine eindeutige Sprache (siehe oben).
Mit meiner Einschätzung stehe ich übrigens nicht allein (siehe das Lied von Lisa Fitz).
Sei froh, dass du als Schweizer in der neutralen Ecke stehen darst.
Dass die NATO ein militärisches Übergewicht hat, hat doch auch seine Vorteile. Das (und die Existenz von Atomwaffen) hat immerhin dafür gesorgt, dass es in den letzten 60 Jahren keinen Weltkrieg gab.
P.S. Zumindest haben sie sich gestritten wie die Kesselflicker. Jeder gegen jeden war das Motto. Nicht besonders vertrauenserweckend.
Aber Streit bzw. Diplomatie ist doch absolut notwendig. Nur so kann man Probleme diskutieren, Lösungen finden und Krieg vermeiden.
Vertrauen kann man Politikern und Militärs sowieso nicht...