RE: Euer Kreuz hat Haken!
Ich störe mich an dem "wir" ziemlich in der Mitte des Textes... ;-)
Der Scherz kam zum Anfang, nun werde ich dich vielleicht verärgern, da keine Lesepflicht besteht, kannst du es auch einfach ignorieren.
Politische Bildung, so habe mindestens ich das Geführ, kann einem kaum sinnvoll institutionell vermittelt werden.
Mindestens ich, Schweizer, habe mir das zum allergrössten Teil selber und eigeninitiativ beigebracht und gerade deswegen befinde ich mich politisch nahe der AfD. Weil sie mir die einzige Partei in Deutschland zu sein scheint, in der halbwegs freiheitliche Inhalte vertreten werden, u.a. durch Leute wie Jörg Meuthen, Alice Weidel oder Peter Boehringer. Björn Höcke ist nicht mein Fall, nicht nur wegen seiner Inhalte, auch weil er Schwierigkeiten damit zu haben scheint, rasch zum Punkt zu kommen.
Staatskundeunterricht mag einem die Grundlagen des staatlichen Aufbaus erklären. Um im politischen Alltag zurechtzukommen war mir das aber viel zuwenig, wobei ich mir auch gar nicht vorstellen kann, wie das gut zu vermitteln wäre. Das tut der politische Alltag wohl am besten selber. Institutionen wollen in aller Regel vor allem an sich binden und die Menschen nicht in die Freiheit und Unabhängigkeit führen. Politische Positionierung, die eindeutig weit über das plumpe Rechts/Links-Schema hinausgeht, wäre allenfalls auch neutral zu vermitteln. Ich habe das schon einmal versucht, mithilfe des Nolan-Schemas und des Spinnendiagramms, wobei es noch weitere gibt.
http://samsperspektive.blogspot.ch/2015/09/2015-06-flashback-politische.html
Das starke Miteinander kommt mindestens aus meiner Sicht dann zustande, wenn die Menschen freiwillig und eigeninitiativ aktiv sind und dafür weite Freiräume innerhalb der gesetzlichen Ordnung geniessen. Und noch wichtiger ist für mich, dass auch politische Projekte so weit möglich finanziell autonom, d.h. privat organisiert werden, also nicht einfach Bürger zu Bezahlsklaven für Dinge erklärt werden, die gar nicht in ihrem Sinne sind.