10 Gründe, warum du NICHT mit dem schiessen anfangen solltest und dir KEINE Waffe kaufen solltest!steemCreated with Sketch.

in #deutsch7 years ago (edited)

Am Anfang steht der Gedanke oder die Emotion. Oder die Erkenntnis als freier Bürger seine Rechte wahrnehmen zu wollen. Gepaart mit der Ansicht, das ein verantwortungsvoller Umgang mit potenziell tödlichen Gegenständen Informationen bedarf, bist du natürlich (hoffentlich!) gewillt, dich schon VOR dem Kauf einer Waffe ausreichend zu informieren. Ein wertvolles Informationsgut ist auch dieser Artikel.
 
Dieser Informationsschrieb soll aber nicht nur aufklären, sondern zugleich auch beratende Funktion haben! Bei Fragen und Anregungen zur individuellen Abstimmung der hier aufgezeigten Lösungsvorschläge auf die individuelle Persönlichkeit, stehe ich gerne zur Verfügung.

Viel Spaß damit!

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1.) Du wirst Stunden auf YouTube, in Foren, mit deinen Waffenbrüdern, im Schützenverein oder auf dem Schießplatz verbringen!

Es ist einfach notwendig, sich schon VOR dem Kauf in die Tiefe der Thematik zu werfen. Dir wird leider wirklich nichts anderes übrig bleiben, wenn du nicht nach kürzester Zeit entdecken willst, das deine Anschaffung ein Schuss in den Ofen war. Du wirst dich also intensivst mit Waffen und deren Eigenschaften auseinandersetzen müssen, da gibt es kein Drumherum.

Lösung:


Gib einfach den Volltagsjob auf! Dann hast du entsprechend mehr Zeit, um dich mit Waffen zu beschäftigen. Sollte das Einkommen nun drastisch fallen, mache dir keine Bedenken und denke an die Möglichkeiten der soliden Zusatzausbildung, welche du vor dir hast!

2.) Die Nachbarn werden weniger stören, die Freunde weniger Zeit mit einem verbringen wollen


Da du durch dein Interesse an Schusswaffen nun absonderlich bist, werden sich deine Freunde zurückziehen und Nachbarn den Kontakt endlich meiden. Was sich aber für einen persönlich nicht negativ auswirkt, da man nun, insbesondere auch in Kombination mit Halbtagsarbeit, wesentlich mehr Zeit hat, um seinem neuen Hobby nachzugehen.

Lösung:


Ääääh, welche Probleme wären damit? Alles bestens!

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3.) Die erste Waffe ist erst DER ANFANG

Ja, der Anfang des finanziellen Ruins. Nachdem du all dein verfügbares Geld auf den Tisch gelegt hast, fällt dir später auf, wie super und superteuer doch das super Zubehör ist. Wollen wir Anfangen mit der Superliste an Superzubehör?

Wenn dir dann etwas übrig bleibt (oder du wieder gespart hast), kannst du das Geld dann direkt in die Luft blasen! Richtig gehört! Kaufe dir so viel Munition wie du nur bekommen kannst und raus auf den Schießplatz damit! 200 Schuss gehen mit Leichtigkeit und Schnelligkeit durch! Dir ist aber auch klar, das eine Waffe ohne Munition keinen Sinn macht und man - meiner Meinung nach - mindestens 1000 Schuss (je nach Kaliber bzw. Verwendungsart der Waffe) Munition haben sollte?

Lösung:


Hier hast du verschiedene Lösungsstrategien: entweder arbeitest du nun wieder Vollzeit, wobei du dann dein Lieblingshobby vernachlässigen müsstest... scheidet also aus. Alternativ bleibt dir, einen Kredit bei der Bank aufzunehmen. Ein Kredit für all das sinnvoll nutzlose Zubehörkrams, die Munition, mindestens 5 Magazine, Holster, elektronischen Gehörschutz, Brillen, Waffenschränke, Taschen, Taschenlampen, Laser, Bipods, Monopods und Tripods, Schäfte, Zusatzgriffe, Schalldämpfer, Mündungsfeuerdämpfer, verbesserte Hebel für den Magazinauswurf, Abzüge, Ladehilfen, Maschinen zur Herstellung bzw. Wiederladung von Munition, die passende Kleidung für den Schießplatz und und und. Soll ich weitermachen? Wo soll das Geld für all dieses Gerümpel herkommen? Was passiert erst, wenn die zweite, dritte, vierte, neunte Waffe ins Haus soll? Und sie wird unweigerlich kommen - ob du willst oder nicht.

5.) DU WIRST mehr als eine Waffe besitzen


Nachdem du dann all dein verfügbares Geld zusammengekratzt hast und eine Waffe im Laden gekauft hast, die Wartezeit abgewartet hast, bist du eeeeendlich am Ziel deiner (vorläufigen) Träume! Du schiesst die Waffe, alles cool! Du schiesst sie wieder und wieder. Spätestens jetzt, wenn nicht schon kurz nach dem Kauf, wirst du dich fragen und erinnern:

War da nicht nur diese geile Kurzwaffe, dieses Sturmgewehr wie ein Monster oder die Schrotflinte für Zombies? Ganz abgesehen von dem gedämpften .22lr-Gewehr für's Survival und diese .50 BMG, damit man im Fall der Fälle auch die Panzer auf Abstand halten kann? Was? Panzer? Siehst du! Waffenbesitz macht krank im Kopf!

Lösung


Wo keine Probleme, da keine Lösung notwendig.

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6.) Du wirst krank im Kopf


Sofern das nicht bedingt durch die Kugel im Kopf bedingt ist, wirst du wahrscheinlich psychologisch durchdrehen. Ist halt einfach so. Das haben WELTWEIT ALLE Untersuchungen gezeigt! Waffen machen krank im Kopf. Insbesondere in Kombination mit Videospielen. Propaganda aus Funk und Fernsehen haben dies ebenfalls stichhaltig bewiesen.

Lösung:


Spiele keine Videospiele mehr! Wenn du die Playstation, X-box und des Wii-Krams verkaufst, kannst du dir zudem locker eine neue (weitere) Waffe kaufen!

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7.) Deine physische Gesundheit wird ebenfalls leiden


Neeeeein, nicht nur, das du dir laut Aussage deiner Mitmenschen (und auch meiner) bei der erstbesten Gelegenheit selbst in den Fuß oder Kopf schiessen wirst. Nicht nur all die Knaller, wenige Zentimeter von deinem Ohr entfernt, weil du den Gehörschutz wieder einmal vergessen hast. Nicht nur all die giftigen Pulverdämpfe und all der Bleiabrieb. Haben wir schon von den Reinigungs- und Konservierungsmitteln für Waffen gesprochen?

Lösung:


Höre einfach auf mit dem rauchen! Du rauchst nicht? Irgendwas gibt's halt immer! Hab dich nicht so!

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8.) Waffen im Haus sind gefährlich!

Ja, Waffen sind, ebenso wie Küchenmesser, Toilettenreiniger oder Bobbycar potenziell tödlich. Ein verantwortungsvoller Umgang und eine verantwortungsvolle Aufbewahrung sollte daher Pflicht sein. Ich verstehe schon: Waffen auf dem Schreibtisch sind angenehm schnell griffbereit, das Sturmfeuergewehr an der Wand eine nette Dekoration und das Kampfgeschirr direkt neben der Schlafzimmertür wohl organisiert. Aber jetzt frage dich mal ernsthaft: ist das mit einem Familienleben, Kindern oder Besuchern im Haus vereinbar?

Lösung:


Kinder schon vorhanden? Wenn ja, suche einfach ein Internat oder sowas. Oder die Tante, Oma und Opa oder irgendwas. Eine Militärakademie soll auch noch niemandem geschadet haben! Und Besucher werden eh nicht mehr kommen, wie wir weiter oben schon festgestellt haben.

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9.) Und am Ende wirst sterben. Ist so. Fakt. "Wer das Feuer sucht, wird im Feuer sterben."

Ist halt so. Das weiss jedes Kind! Wahrscheinlich sogar ziemlich schnell. Frag doch mal deine Nachbarn!

Lösung:


Den Kontakt zu Kindern und Nachbarn schon VOR dem Kauf weitestgehend vermeiden, um keine weiteren Unsicherheiten zu schüren. Auch zu Arbeitskollegen sollte zukünftig dezenter Abstand gehalten werden.

10.) Wahrscheinlich am wichtigsten!

Was ist dein Grund, KEINE Waffe zu besitzen? Oder wie gehst du nun, als Waffenbesitzer, mit dem Leidensdruck um? Oder bist du recht glücklich und willst uns berichten, wie du die Nachbarn auf Abstand hältst?

Lösung


Schreibe mir (und uns als Gemeinschaft) einen Kommentag, damit wir gemeinsam fachsimpeln können, wie wir mit solch schwierigen Sachlagen zurechtkommen können!

Sort:  

Gefällt mir.
Obwohl ich zugegebenermaßen langsam Anfänge die Amis zu verstehen. Wenn alle eine haben sollte man nicht der wehrlose Dumme sein.
Aber soweit sind wir ja zum Glück noch lange nicht

Hey @maxinpower! (Auch so ein Power-Kollege, wa? Freut mich!) Habe Dank für deinen Kommentar. Ich weiss, der Artikel ist wahrscheinlich schwierig/unterschiedlich zu deuten. Ich bin in jedem Fall ein Befürworter für den Besitz und den verantwortwortungsvollen Umgang mit Waffen. Nicht nur für den Besitz, sondern auch den Umgang.

Nicht nur für den Waffenbesitz, sondern für den bewaffneten Bürger! Schade, das in Deutschland diese Kultur mehr und mehr unterbunden wurde und wird, was ja für die politische Führungsebene durchaus Sinn macht. In Kombination mit manipulativen und haltlosen Aussagen, mit welchen die fachlich nicht betraute Bevölkerung verschaukelt wird.

Da waren genug schlaue Männer, Philosophen, Staatslenker, welche da wussten, das ein bewaffnetes Volk sich nicht leicht tyranisieren lässt. Mal von all den Einsatzzwecken wie Sportgerät, Erholungsmittel, Werkzeug, was auch immer, abgesehen. Sklaven durften noch nie Waffen besitzen. Das war immer ein Recht freier Bürger. Wenn man dem Volk die Waffen wegnimmt, gleichzeitig aber die eigene Armee im Inland legitimiert, wenn Zustände sich anbahnen und man merkt, das man keine Interessensvertretung mehr hat, das staatliche Gewaltmonopol auch nur schlecht statt recht funktioniert, Gewaltdelikt in ihrer Anzahl und Schwere zunehmen. Ja, was dann?

Ein jeder muss einstehen für das Recht auf Selbstbestimmung und das Recht zur Verteidigung. Nach und nach wir es scheibchenweise genommen. "Ach, betrifft mich nicht", "Betrifft nur Großkaliber, "Was auch immer". Aber irgendwann wird man den Leuten auch eingeredet haben wie tödlich doch diese legal registrierten Kleinkalibergewehre sind. Und das gemeine Volk wird es schlucken, weil es einfach uninformiert über Sachlagen, Statistiken usw. ist. Schade.

Huuuui, langer Kommentar... Du siehst, mir liegt was an dem Thema! Ich trage das auch ganz offen heraus, weil es halt eben wieder in die gesellschaftliche Mitte gehört.

Sei gegrüßt von mir mit Power!

Sachlich korrekt, inhaltlich 1 a) und formal einwandfrei.
Großes Kino!

Großartig!
Eine Frage an den Experten: Ich besitze diverse Küchenmesser sowie eine Motorsäge und trotzdem lässt mich der be... Nachbar nicht in Ruhe. Sollte ich aufrüsten?! 😉

Heeeeey @chriddi!

Ach, was soll ich sagen...

Variante 1:
am liebsten wäre mir: "Richtet nicht, auf das ihr nicht gerichtet werdet."

Variante 2:
Ich würde direkt aufrüsten und Sonntags mit Schnuckie (also der Waffe) im Garten am Kaffeetisch sitzen! Danach Trockenübungen. Im Garten, sichtbar für den Nachbarn. (Es lösen sich ja über 90 Prozent der Vorfälle auf, schon vor Eintreffen des Vorfalls, wenn klar ist, das sich der Vorfall einfach nicht lohnt, im Verhältnis gesehen... Klaust du noch eine Kuh, wenn der Farmer wie ein Freak wirkt? Also ich würde mir keine Kuh klauen!) Wieder zurück zum Garten... Ach, ist gerade Winter in Europa, gelle? Mist. Oder Kampfsportübungen im Garten absolvieren. Aber direkt so im Einzelkämpferlook. (Dann ist auch der Winter egal!) Klar ist in jedem Fall: Tschakaaaa!

Aber letztendlich ...
Aaaaaber siehst du? Bevor ich so einen Mist schreibe und mich wieder total disqualifiziere, mache ich mir erstmal noch einen Kaffee und gehe dann schlafen, denn ich bin offensichtlich total übernächtigt und könnte abdrehen wie Kevin im Kindergarten. (Ich hoffe, hier heisst niemand Kevin...)

(Den letzten Absatz musste ich jetzt so schreiben, damit ich das irgendwie noch als Spinnerei verpacken kann. Jetzt aber mal unter uns beiden: ich würde es im Ernst GENAU SO machen!)

Let the power be with you!

Danke! Vielen Dank für eure mentale Unterstützung.
Spätestens jetzt habe ich dann auch gar kein schlechtes Gewissen. Schließlich schießen seine Kinder ja auch dauernd. Nämlich den Ball auf unser Grundstück... Naja, und er selbst mit Kanonen auf Spatzen. Also who cares?!

Ich bin selbst seit einigen Jahren in Schützenvereinen (erst einer, dann zwei, dann wieder einer ;)), aber habe nie eine Waffe besessen (das liebe Geld ;)), daran liegt mir auch gar nichts.
Ich höre diese Aussagen, der Schießsport werde den Leuten vermiest, seit ich dabei eingestiegen bin. Trotzdem kannte und kenne ich Vereine mit funktionierender Jugendarbeit, fanden und finden in meinem Umfeld Runden- und andere Wettkämpfe statt usw. Es gibt ja auch durchaus deutsche Teilnehmer auf Weltmeisterschaften, einige davon kannte ich sogar mal persönlich. :)
Und so sehe ich die Gründe nicht oder nicht vorrangig in der Politik. Die Menschen, die altersmäßig für Schützenvereine interessant sind, sind durch Studium oder Arbeit oder Arbeit+Nebenjob gebunden, denn in dem Ballungsraum, in dem ich gerade wohne, werden die Lebenshaltungskosten auch nicht weniger. Ansonsten kann sich ein Verein, egal welcher Thematik er sich widmet, viel durch interne Querelen kaputt machen.

Mir scheinen übrigens viele Punkte auf den Amateurfunk bzw. Antennenbesitz übertragbar zu sein - so verhärtete Fronten wie es dort in manchen Orten hat, habe ich bei Schützen noch nicht erlebt.

Letztlich stehen oder fallen beide Hobbys mit der Jugendarbeit und streitbare Geister gibt es auch in beiden Gruppen.

Ein Hoch auf die Jugendarbeit! Ein Hoch auf Schützenkultur! Ein Hoch auf die Brauchtumspflege!

Puh... eigene Erfahrungen aus dem Schützenverein kann ich gar nicht beisteuern > ich habe erst im Ausland, unter wesentlich leichteren Bedingungen, zur Waffe gefunden. Was ich dadurch aber wieder berichten kann: auch wenn ich froh bin, in meinem aktuellen Wohnland bezüglich Waffenbesitz/-führung nicht vielen Regularien nachgehen zu müssen, sehe ich auf der anderen Seite wirklich die Vorteile hinter einer solchen Organisationsform. Solch ungeschulten und ungebildeten Waffenbesitzer wie in Paraguay (und anderswo auf der Welt) will man eigentlich nicht haben. Da lobe ich mit den "Zwang", sich auch wirklich mit seinem Hobby beschäftigen zu müssen, sofern man eine Waffenbesitzkarte haben will. Oder sehe ich das aus der Ferne falsch?

Rechte bringen halt auch Pflichten mit sich. Und ich denke, mit einem solchen Potenial im Zugriff, sollte man im Idealfall erwiesen haben, damit angemessen umgehen zu können. Ja, schwierige Geschichte: wo fängt Regulation an, wo hört sie auf?

Sei gegrüßt von mir!

(Und lasse dir gedankt sein, für deinen tollen Kommentar, @isarmoewe)

Ach, siehste mal ... mit Paraguay als Wohnort von Dir hatte ich gar nicht gerechnet. Irgendwie denkt man immer noch: der schreibt auf Deutsch, also wird er wohl auch in Deutschland wohnen ...?

Was ich auf jeden Fall mitgenommen habe, ist ein im Großen und Ganzen sehr soziales Miteinander. Ich bin Ende 2014 oder 2015 noch nach langer Abwesenheit zum Jahresendschießen im alten Verein aufgeschlagen und wurde herzlich empfangen und gleich wieder eingebunden (und irgendwer muß ja letzter sein ;)).

Jede Region hat ihre speziellen großen Feste. In NRW und Niedersachsen (oder auch nur in Niedersachsen?) sind das halt die Schützenfeste, die nichts mit der sportlichen Ausführung des Schießens zu tun haben (und damit auch nichts mit der Art, wie Schützenvereine südlich von Göttingen funktionieren), aber trotzdem als Aushängeschild herangezogen werden.

Ich finde eigentlich, daß wir in Deutschland keine Bürgerwehren nötig haben (falls doch, wäre das für mich ein Grund zum Auswandern). Schwarze Schafe, die das Waffengesetz umgehen, gibt es sicherlich nach wie vor. Ob davon jemand, der nicht mit dem Schießsport zu tun hat, mitbekommt, erscheint mir fraglich.

(Und am Ende habe ich bemerkt, das ich ja garnicht an meiner Biografie schreibe, sondern dass das ja auch noch wer lesen soll... sodann... )

Das durch den Verein zwangsläufige, aber zumeist sehr angenehme Miteinander, davon hörte ich schon durch andere Bekannte in D. Sicherlich auch spaßig, wenn man Mitstreiter neben sich hat und sich direkt vergleichen kann. Ich habe eine kurze Zeit in einer digitalen Gruppe teilgenommen, wo wir Scheiben verglichen haben, was mir aber dann doch zu statisch wurde. Klar mag ich auch mal feste Disziplinen schiessen, um einfach a bissl Vergleich zu haben.

Aber im Grunde befriedigt es mich nicht (zumindest nicht soweit, um in der Gruppe verlässlich mitspielen zu können/wolllen), weil es nicht das ist, was ich für mich persönlich nötig sehe, hier geschult zu sein. Toll, wenn der Abzugsfinger perfekt sitzt, die Atmung und der Puls reguliert und mit einbezogen wird. Wie gesagt: macht auch mal Spaß. Aber es ist nicht dass, was man hier braucht. (Oder ich für mich zumindest haben will/mag. Ich sehe das einfach mit Verantwortung. Und ich glaube man kann nicht viel größeren Quatsch machen, als eine Waffe im Bedarfsfall zu brauchen und sie dann nicht fachgerecht und sicher bedienen zu können. DAS ist WIRKLICH gefährlich! Du weisst das; wir verstehen uns...

Hier in PY hat man halt auch entsprechende Freiheiten, um in (offiziell als "ländlich" ausgewiesenen) Gebieten und dann auf dem eigenen Grundstück schiessen zu dürfen, sofern keine Fremdgefährdung vorliegt. In Kombination mit Kreativität kann man da natürlich sich seinen Training- oder Hobbypark zusammenbauen. Auch so Quatsch mit Mannzielen gibt es hier nicht. Ob da eine Körpersilhouette ist, ist sowas von egal. Natürlich hat man hier Respekt vor Waffen, aber es herrscht wirklich noch eine fundiertere und gesündere Beziehung zur Waffenkultur. Wie angenehm! Nicht, das ich mich bedroht fühle, aber als Weisser bin ich hier für Einheimische reich und werde von manchen Menschen als potenzielles Opfer betrachtet. Und da sind wir aber wieder bei der Verantwortung:

So sehr ich Pro bin, das merkst du ja: Sicherheit fängt nicht beim Waffenbesitz oder beim führen einer Waffe an, hört dort aber ganz schnell auf. Folglich: lieber bin ich zu gedrillt (und ich bin ja eh "nur" als Zivilist unterwegs), statt zu wenig. Weil ICH will keine Leute mit Waffen in der Gesellschaft, die mit deren Einsatzbedingungen, egal was, einfach noch garnicht vorbereitet sind. Vom Kopf her schon! Vom Muskelgedächtnis einmal abgesehen... bei Vollstress... man erkennt schnell: wenn man sagt, ich nehme dieses Potenzial und diese "Bestimmungsgewalt" in die Hände, dann sollte dahinter wirklich bedachtes Fundament stehen. Was aber ja schon viele nicht haben...

Dadurch, das man hier so "einfach" an Waffen kommt, kann ich dir auch von Leuten berichten, welche sowas von unfähig sind, eine Waffe zu besitzen! Du kannst dir vorstellen, was ohne jegliche Bildung über die Thematik bei rauskommt. Das sind immer die Geilsten. Ich will damit nicht sagen, das ich das tolle Gegenteil bin. Ich will damit sagen: Das sind die Geilsten, weil genau solche Menschen im Dunkeln die eigenen Familienmitglieder abknallen, wo die Schrotflinte (ohne Fallsicherung, aber das weiss man ja nicht als uninformierter Waffenbesitzer) in der Ecke umfällt und sich der Schuss löst usw. usw. usw. Du merkst: da habe ich echt Abneigung.

Teilweise muss man ja auch wirklich froh um Regulierungen sein, hat man den Eindruck! Aber wie es auch immer ist: am Ende liegt es immer am Reifegrad des Einzelnen.

--- Ende von Kapitel 17 ---

Ja, Bürgerwehr... keine Ahnung. Kann ich von schlecht beurteilen von so weit weg. Ich weiss nicht so genau, was da so alles läuft in D. Das wirkt aber sehr arg. Ich sehe durchaus aber auch mediale Unterschlagung der einen Seite und mediale Brandstifterei auf der anderen Seite. Keine Ahnung, kann ich nicht beurteilen. Eine Frage finde ich jedoch interessant und damit schliesse ich dann auch den Schrieb:

Ein Fass muss erst voll werden, bevor es überläuft. Wieviel Platz ist da noch, im Fass namens Deutschland?

Ein weiterhin angenehmes Wochenende wünsche ich!

Ich glaube auch nicht, daß sich echte Wettkämpfe vergleichen lassen mit Online-Foren, in denen jeder seine Scheiben zeigt. Das Tamtam mit der Ausrüstung, da dachte ich manchmal schon: die Jäger können doch auch ohne ... Aber da vergleiche ich vielleicht auch Pflaumen und Mirabellen ... ;)

Das Thema Bürgerwehr hatte ich aufgebracht wegen des Arguments, früher hätten sich Philosophen für liberalere Waffengesetze ausgesprochen. Ich weiß nicht, ob die damalige Zeit mit der jetzigen vergleichbar ist; ich meine nur: sobald jeder Mensch ohne Aufwand eine Waffe haben darf, hat man faktisch eine Bürgerwehr - vielleicht nicht auf dem Papier, aber faktisch. Hat man ja am Fall des Hamburger Austauschschülers gesehen, der einen ... Dummejungenstreich (?) mit dem Leben bezahlt hat.

Es gibt sicherlich vollere Fässer als Deutschland. :)

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Für mich eine ganz einfache Gleichung.

Mehr Schusswaffen = Mehr Tote und Verletzte durch ebenjene

Hey @ippua. Ja, das denkt man so gemeinhin.

Im Grunde zeigen weltweit aber fast alle Studien, das mit der Zunahme von LEGALEN Waffen, die Kriminalitätsrate sinkt. Legal erworbene und registrierte haben nämlich als potenzielles Tatwerkzeug nur wenig Sinn; das weiss jeder.

Um durchaus objektiv zu sein, man muss auch weiter denken:
Problematisch sind aber durchaus Waffen, welche illegal unhergeistern. Hier kann man auch eine manchmal zu lasche Verwahrung von Waffen den Besitzern ankreiden.
Auch problematisch: Köpfe mit Matsch als Gehirn, unzureichendes Bewusstsein oder mangelnde Ausbildung.

Aber das mehr Waffen in einer Gesellschaft mehr Tote (oder Verletzte) durch Verbrechen bedeutet, das kann man so nicht belegen. Eher das Gegenteil. Und dies ist wesentlich logischer: wenn du damit rechnen musst, das dein Gegenüber eine Waffe verdeckt trägt, dann denkst du drüber nach, jemanden auszurauben. Ist aber klar, das dein Gegenüber garkeine Waffe haben kann/darf, ist er offensichtlich ein schutzloses Opfer.

Ich könnte da jetzt weitermachen, aber ich will nicht so rüberkommen, als will ich dich totquatschen...

Was meinst du zum Sachverhalt, dass das Führen von Waffen innerhalb der Bevölkerung und in der Öffentlichkeit, Verbrechen verhindert?

Soweit ich informiert bin besagen Studien sehr wohl das Länder in welchen viele Schusswaffen registriert sind mehr tote durch Schusswaffen zu beklagen sind!
(USA als bekanntestes Beispiel)

Weiters steigt 100 Prozent der Anteil an Fällen Häuslicher Gewalt mit Todesfolge alleine schon deshalb weil halt "Zufällig" eine Waffe zur Hand ist, wenn einer gerade mal einen Aussetzer hat oder besoffen ist.

Und als zukünftiger Räuber oder Vergewaltiger ziehe ich einfach denn Schluss das ich halt aufrüsten muss wen ich damit rechnen muss das meine Opfer bewaffnet sind.
Binn überzeugt das ein gewaltbereiter Täter sicher im Ernstfall skrupelloser und besser mit Waffe umgeht als 25 jähriges Mädchen das sich schützen will!

Sorry aber niemand wird mir je weismachen das mehr Waffen in der Hand von Privatpersonen mehr Sicherheit bedeuten!

Zum Abschluss Statistisches, geade im Spiegel ausgegraben
Schusswaffentote je Million Menschen für 2012
USA 29,7
Deutschland 1,9

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Hey @ippua! Schön, das du im Dialog bleibst!

Weisst du, ich gehe fast davon aus, das wir in diesem Thema auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Es ist meinerseits und deinerseits natürlich leicht jetzt diese Studie aufzuzeigen oder jene oder diese Kriminalstatistik oder was auch immer. Ich denke, wir wissen auch beide, wieso soetwas zustande kommt; denn Inhalte und Werte innerhalb von Statistiken sind ja flexibel und vom Authoren bzw. Gönner der Berichterstattung abhängig. Das habe ich als Deutschstämmiger an den Arbeitslosenstatistiken in D gelernet... und sehe es auch immer wieder in Bezug auf Waffen. (Wobei ich jetzt kein Statistikwurm bin.) Und im Grunde ist ja auch vieles zu komplex, um es oberflächlich zu behandeln oder zu pauschalisieren.

Für mich gibt es einen wesentlichen Grund (neben Hobby, Entspannung und Werkzeug), verantwortungsbewusster Waffenbesitzer und- nutzer zu sein: ich möchte mich nicht darauf verlassen, dass ein staatliches Gewaltmonopol stets präsent ist. Das realistische daran: die Polizei in Deutschland (erst kürzlich), wie auch in Paraguay tut kund, dass sie nicht für ihre Dienste ausreichend zeitnah garantieren kann.

Wir sehen das wahrscheinlich aus wirklich sehr unterschiedlichen Perspektiven. Wo ich wohne, ist es beinahe eine Notwendigkeit, eine Waffe im Haus zu haben. Der zweite Zusatzartikel in den USA hatte einst ähnliche Gründe, warum JEDER eine Waffe besitzen durfte. Ob dies aber in Zeiten noch gleichwertig sinnvoll ist, in Zeiten, in dennen 400 Menschen nebeneinander im Wohnblock wohnen und keine Grenzen mehr zu beschützen, Kojoten zu vertreiben oder Rinder zu erlösen sind, da kann man sich unterhalten.

Ob wir nun diesbezüglich auf einen Zweig kommen oder nicht > ich hoffe du konntest während des Artikels etwas schmunzeln (also ich krache mich ja wirklich weg, wenn ich das lese...).

Sei gegrüßt mit Power und komme gut in's Wochenende!

Der Artikel ist toll, und amüsant geschrieben!
Grosses Lob.
Hab ihn auch gevotet.
Ansonsten ist noch zu sagen, wenn alle immer nur einer Meinung sind wird's sowieso langweilig....
Respekt und guter Umgangston ist mir wichtig!

Falsch! Sowohl Schweiz als auch Kanada, Norwegen und Schweden haben mehr Waffen pro Einwohner als Deutschland und mir ist nicht bekannt das dort Bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen.

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Sowohl die Schweiz als auch Kanada sind in Bezug auf Schusswaffentoten auf 1000000 Menschen gerechnet ganz weit vorne!
(Selbe Statistik wie oben aus Jahr 2012)
Schweiz 7,7
Kanada 5,4
Deutschland 1,9

Es wäre sehr hilfreich für die Diskussion, wenn du für deine Aussagen irgendwie die Quellen nennen könntest, damit man sich selber ein Bild machen kann.

Good job! Thanks to @survivalparaguay you have planted 0.25 tree to save Abongphen Highland Forest in Cameroon. Help me to plant 1,000,000 trees and share my Steem Power to the others. Selfvoting is prohibited, but that should be the reason to spread the world to protect our precious environment. Check out profile of our conservation association @kedjom-keku and the founder/coordinator @martin.mikes to get more information about our conservation program. My current SP is 14479.50. Help me to plant more trees with your delegated SP.

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your @treeplanter
www.kedjom-keku.com

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Einfach mal den Begriff "Migrantenschreck" googeln , für jedes Problem gibt es entsprechende Lösungen :-P

Wenn ich recht mitbekommen habe, war der Inhaber dieses Webshops auf der Flucht... ;-) Wurden die nicht schon vom Netz genommen?

... Recherche ...

Ja, wurden sie: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/116255/3688685

Weisst du noch, wieviele Joule Leistung deren Angebote hatten? Das waren doch so relativ starke SoftAir-Sachen im Paintball-Kaliber, richtig?

@samui1970, sei gegrüßt von mir und komme gut durch's Wochenende!

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