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RE: Bin ich jetzt ein Anarchist?? Ich mag gar nix sein! Nur ich halt? Blockchain rules!

in #deutsch7 years ago (edited)

hier geht es um die mathematische Ungleichheit die sich in einem anarcho-kapitalistischen System einstellt. Also eine Paretoverteilung, noch ungleicher als im regulierten Kapitalismus. Pareto bedeutet, dass EIN Individuum einen Großteil aller Individuen repräsentiert. Ein Mr.Buffet repräsentiert dich, mich, deine Stadt, dein Bundesland, mein Bundesland, die BRD. Die Offshorekonten von Nike und den anderen Fortune 500 repräsentieren einen Mr. Buffet, den gesamten Kryptomarkt, die BRD, usw.... Es geht hier nicht um soziale Gleichheit.

Bei BTC können wir sogar live nachsehen. Genau drei Akteure repräsentieren über 50% der Hashpower

https://blockchain.info/de/pools

du sprichst scheinbar aus Sicht der Bürger, diese Perspektive bringt nicht viel, hat nie viel gebracht. Klar wäre eine "positive Freiheit" die für den Großteil gilt schön...nur reicht ein Blick auf die Daten wie sich Verteilungen verhalten (Macht, Geld, Handelsvolumen, Socialmediaeinfluss, atomare Sprengkraft, Materie im Universum) es gibt wo es um Informationen geht IMMER Supercluster und ob die sich Trump, Rothschild, Googleserver Nr X, BTC.com, CfA2 Great Wall (Galaxien Supercluster), Piewdipie (Youtuber mit 62 Millionen Abonnenten), Tsar (Wasserstoffbombe mit 62Megatonnen vs. Nakasaki waren 15kilo Tonnen lel), Tokio-Yokohama (38 Millionen Einwohner)

du hast recht Gleichheit bringt nichts (jedes System strebt auf Informationsebene Ungleichheit an), nach x Transaktionen (was auch immer) wird sich immer und immer wieder eine Superstruktur ausbilden. Das hat man für Geld, für Macht und viele weitere Dinge zeigen können. Nimm es den Armen gib es den Reichen und warte 30 Jahre. Alternative Konzepte sind alles Bullshit. Kapitalsimus transformiert China und auch "bald"(20 Jahre weiter) Nordkorea.

Hast du ein Konzept welches dieses vermutlich universelle Gesetz beugt und allen ein annehmbares Leben bringt? Etwas dass sich mindestens einmal in 3,7 Milliarden Jahren Leben auf der Erde durchgesetzt hat? Über solch einen Artikel würden sich sicher viele freuen :)

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Ich werde es zugeben, wenn ich etwas nicht weiß, damit so ein Gespräch die beste Grundlage hat, weil jeder einschätzen kann, woran man ist. Und nein, ich rede nicht über dieses Konzept. Sondern darüber, was du mir mit dieser Paretoverteilung versuchts zu sagen. Ja, es wird eine mathematische Ungleichheit geben in einer anarcho-kapitalistischen Gesellschaft. Und? Die gibt es jetzt auch, die gab es auch in sozialistischen Ländern. Und ich bin lieber ungleich in einem freien Land als ungleich in einem sozialistischen. Ungleich sind wir eh, Gleichmacherei ist ein vergebliches Unterfangen und die Gleichmacher stellen sich sowieso über die Gleichzumachenden.

Andererseits scheint es mir, du willst eigentlich über Monopole sprechen, habe ich das Gefühl. In der Tat würde eine anarcho-kapitalistische Gesellschaft nicht in einem ständig freien Ist-Zustand verharren. Die Gefahr der Monopolisiering ist allgegenwärtig und wird niemals verlöschen, so wie auch eine Demokratie nicht gegen die Tyrannei gefeit ist. Teil dieser anarcho-kapitalistischen Gesellschaft sind Mechanismen, welche den Kampf um die eigene Freiheit legitimieren und erleichtern. Das immer wieder darum gekämpft werden muss, gehört dazu.

"The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants."

  • Thomas Jefferson

Danke für deinen Kommentar. Genau Monopol wäre der wirtschaftliche Begriff.

Ja, es wird eine mathematische Ungleichheit geben in einer anarcho-kapitalistischen Gesellschaft. Und?

...dann stirbt der aktuelle Sozialstaat
Du hast ganz recht auch mit dem Zitat. Sozialismus ist ein Entschleuniger dessen was ohne hin passiert (Evolution). Wir pudern und windeln die, die untergehen/ oder sich anpassen müssten und digitaler krypto Anarchismus ist lediglich ein Katalysator für Ungleichheit (die wie du sagst, ganz natürlich ist) aber auch ein Anreiz sein Bestes zu versuchen.

Schön zu hören, dass wir uns noch verstehen. Tatsächlich ist die Entstehung von Monopolen eines der gängigsten Kritiken an anarcho-kapitalistischen Gesellschaftsmodellen, wogegen die Fürsprecher auch schwerlich argumentieren können. Eines der Hauptargumente ist, dass sich ein Monopol nur dadurch wirklich festsetzen kann, indem es verbrecherische Methoden anwendet (Konkurrenten bedrohen oder gar kriminell bekämpfen) oder auf die Unterstützung des Staates angewiesen ist. Sollte ein Monopol entstehen, weil die Menschen glücklich sind mit dessen Dienstleistungen, dann hat es das auch verdient. Es ist aber kein de facto Monopol, denn die Möglichkeit für Konkurrenten ist noch immer gegeben und wenn die Menschen unzufrieden sind mit dem Anbieter, wird er auch sein Monopol verlieren. So die gängige Theorie.

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