RE: Artikelreihe Biologie und Biohacking - zwischen Fakt und Fiktion [GERMAN Teil 3 - Unsterblichkeit ]
Sytemisch kann es nicht ausgeschlossen werden, außer man kennt alle Funktionen des Stoffes.
Man kann unwillentlich den synthetischen Stoff um wichtige Funktionen "kastrieren". Das nimmt man aber in Kauf, da man meist nur bestimmte Pfadwege bedienen will. Denn je selektiver, desto weniger Offside Effekte kann man auch haben. Aber diese selektivität ist nur ein Ideal, man kann schon froh sein wenn der Stoff nicht direkt beobachtbar zu Tumorwachstum (bei bestehenden!) führt. Man nimmt meist nur eine bestimmte Schlüsselstelle des original Moleküls, da JEDER Effekt über einen Rezeptor (das Schloss) vermittelt wird. Jedoch kann ein Stoff dann auch noch bei einer bestimmten Dosis plötzlich anfangen noch auf ganz andere Rezeptoren zu gehen weil diese plötzlich "willig" werden.
Bleibt man bei physiologischen Dosen und hat nur eine bestimmte Sequenz von der man weis was sie macht, dann ists safe (für die Peptide zumindest)...wäre da nicht das Problem der Bioverfügbarkeit, der Stoff muss dann ja auch noch ohne in irgendwas umgewandelt zu werden dort hin wo er hin soll. Bei Aphetaminen oder Stoffe die zwar eine Bindungsstelle mit einem körpereigenen Stoff gemein haben, im Prinzip wie ein Diedrich ins Schloss passen, aber ansonsten dem Körper gar nicht fremder sein könnten (mit Halogenen substituiert und so) kann man tatsächlich Stoffe kreieren die erstmal ihren gewollten Effekt haben, dann aber bis hin zum Tod alles an offside Effekten haben können. Also absolut richtig Synthese bedeutet für Designer-Stoffe nicht Kontrolle oder Sicherheit. Leider nehmen Menschen oft Designer Steroide oder designer Drogen, der seltene Tumor drei Jahre später ist dann nicht Problem der Undergroundlabs.