Grundsteuerreform – Wohnungsmarkt wie in der DDR?

in #deutsch6 years ago

Der Interventionismus im Wohnungsmarkt geht weiter. Erst verzerrt man mit "sozialem" Wohnungsbau die Preise, sorgt mit niedrigen Zinsen dafür, dass mehr Leute meinen sich Eigentum leisten zu können und treibt im Ökowahn die Kosten fürs Bauen immer weiter nach oben. Jetzt ist natürlich bei der Wohnungsknappheit in den Städten wieder der böse Markt schuldig. Da kann man auch mal ein paar besonders böse Vermieter faktisch enteignen, wie es hier in Hamburg schon öfter passiert ist.

Als einen weiteren Schritt will man jetzt mit einer Grundsteuerreform (=höhere Grundsteuer) Geld in die leeren Kassen spülen. Die darf der böse Vermieter dann aber nicht auf den Mieter umlegen, so zumindest die Forderung des Mieterbund und dessen Forderungen werden lt. Dr. Dr. Rainer Zitelmann (ein Interview mit ihm folgt übrigens in den nächsten Tagen) immer irgendwann Gesetz. Wenn bei solchen Zuständen die Rendite für Vermieter immer weiter sinkt, werden immer weniger in diesen unsicheren Markt investieren, was dann ein immer weiteres Eingreifen des Staates zur Folge hat. Wer weiß, vielleicht haben wir bald einen Wohnungsmarkt wie in der damaligen DDR.

Das alles sind Mechanismen, die Ludwig von Mises bereits 1929 in Kritik des Interventionismus beschrieben hat. Was meint ihr? Wie wird sich der Immobilienmarkt entwickeln?

Quelle:
https://www.welt.de/regionales/baden-wuerttemberg/article184535170/Mieterbund-Grundsteuer-nicht-laenger-auf-Mieter-abwaelzen.html

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Mieten werden weiter steigen, weil die Politik wirklich alles dafür tut, auch wenn sie behaupten das Gegenteil erreichen zu wollen. Anhebung der Grundsteuer führt natürlich zu höheren Mieten. Die Mieterhöhung kann man anders begründen.
Selbst wenn man Erhörungen der Grundsteuer nicht auf die Miete umlegen könnte, würde dies wiederum Investoren wegen der dann geringeren Rendite abschrecken. Dies würde den Wohnungsbau schwerer machen und auf dauer wird der Markt verknappt. Übrigens ein Effekt der auch durch die geminderte Umlage der Sanierungskosten auf die Miete entstehen wird.
Zusätzlich wird durch die offenen Türen in Deutschland die Nachfrage weiter steigen.
Na ja, man muss ja auch bedenken das mehr Mieten auch mehr Steuern einbringen. Ein Schelm wer böses denkt.

Würde wirklich die Absicht bestehen, die Mietpreise zu senken, bräuchte man nur die Bauvorschriften etwas zu lockern, mehr Grundstücke frei geben, mögliche Volumen der Bebauten Flächen erhöhen und Vermieter gegen Mietnomaden schützen, bzw. Mietnomaden die nicht zahlen und das Gebäude auch noch verwüsten zur Not auch mit Geld oder Freiheitsstrafen wegen Sachbeschädigung belegen. Ich kenne viele Haus und Wohnungseigentümer die aus Angst vor Mietnomaden ihr Gebäude lieber leer stehen lassen und warten bis deren Kinder groß sind und diese selber nutzen können anstatt den Wohnraum bis zu diesem Zeitpunkt zu vermieten.

Am Immobilienmarkt hängt die gesamte Volkswirtschaft. Kollabiert der Immobilienmarkt, dann sind die Politiker allesamt weg vom Fenster.

Daher werden diese sozialistischen Strukturen auch weiter bestrebt sein, die Preise in die Höhe zu treiben und den Kapitalismus dafür die Schuld in die Schuhe zu schieben...

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