#1 KREATIVES BACKEN TARTE AUX POMMES

#1 KREATIVES BACKEN TARTE AUX POMMES

WAS ERWARTET DICH HEUTE?

1. Meine Story rund um die tarte aux pommes

2. Warum ich diesen Kuchen so abgöttisch liebe

3. Meine Kreation des Tages: Tarte aux pommes

MEINE STORY RUND UM DIE TARTE AUX POMMES

Wer hätte das gedacht, dass ich einem Apfelkuchen mal einen Blogpost widme?
Und wahrscheinlich fragst Du Dich, was es da zu erzählen gibt.

Voila, fange ich einfach mal an. So genau erinnere ich mich nicht mehr, wann meine Leidenschaft angefangen hat.
Bis dahin kannte ich Apfelkuchen von zu Hause mit einer Art Rührteig darunter und einem Eier -Sahne - Guß darüber.
Natürlich durfte ich als Gast oder auf Reisen schon die verschiedensten leckersten Apfelkuchen - Varianten kennenlernen. Allerdings ist mir keine so nachhaltig im Gedächtnis geblieben, dass ich sie unbedingt selbst nachbacken wollte.

Das würde mir ohnehin nicht gelingen, da ich eine echt undisziplinierte Bäckerin bin, was die rezepttreue Ausführung angeht...
Also, Du darfst Dir das so vorstellen, dass ich mir zwar ein Rezept raus suche und durchlese. Da mich die Lust zum Backen meistens spontan überfällt, stelle ich naturgemäß dabei häufig das Fehlen von unabdingbaren Zutaten fest.
Was mich nicht davon abhält, meine Lust zum Backen auszuleben. Ich suche mir also ein Rezept, zu dem ich die Zutaten im Hause habe. Und dann nimmt das Experiment seinen Lauf...

Zurück zur Apfelkuchen - Story. Es begab sich eines schönen Tages. dass drei Reisende auf ihrer Rückreise aus dem Nachbarlande Rast bei einem Verwandten, dem Bruder einer der Reisenden, machten. Der Hausherr erzählte uns ganz stolz, dass er höchstpersönlich anlässlich unseres Besuches eine Überraschung vorbereitet habe.
Und präsentierte uns voller Freude seine selbst gemachte tarte aux pommes. Meine Augen wurden groß wie Untertassen: Die war so liebevoll und absolut akkurat belegt, dass keine industriell gefertigte tarte aux pommes da mit halten konnte. Dann begann der Hausherr die Tarte zu teilen und forderte mich auf, ihm meinen Teller zu reichen.
Wir trauten alle unseren Augen nicht, als er mir ein ganzes Viertel von der Tarte auflegte. Erst recht wunderte ich mich, als er für seine Schwester und seinen Neffen ein weiteres Viertel teilte, also jedem ein Achtel gab. Damit zog der Onkel meines Lieblingsmenschen natürlich lautstarken Protest auf sich, was ihn sichtlich kalt ließ. Im Gegenteil, er bestand darauf, dass seine Schwester und sein Neffe mir das größte Stück ruhig gönnen dürfen. An die Blicke der beiden erinnere ich mich noch heute genau.

Der Geschmack war unbeschreiblich und natürlich wollte ich wissen, wie der Onkel die Tarte macht. Was er mir zu meinem Erstaunen auch verraten hat.

Ohne mir das aufzuschreiben, speicherte ich das Rezept auf meiner Festplatte im Kopf und von da an hieß das bei mir tarte aux pommes à la oncle Paul .

WARUM ICH DIESEN KUCHEN SO ABGÖTTISCH LIEBE

Einen großen Anteil daran hat natürlich diese kleine Story mit Onkel Paul, ohne Frage.

Was mir auch mehr als gelegen kam: Die Tarte ist mit relativ wenig Aufwand und schnell gemacht.

Und mit heimischen Obst. Äpfel habe ich immer im Haus, weil ich jeden Tag mindestens einen esse.

Die Tarte kommt ohne Ei aus und überhaupt mit wenigen Zutaten.

Du wirst gleich selbst feststellen, dass Du auch verhältnismäßig wenig Zucker verwenden brauchst, um einen schmackhaften Apfelkuchen zu backen.

Und was soll ich sagen? Ich liebe Apfelkuchen schon immer.

"MEINE" KREATION DES TAGES: TARTE AUX POMMES Á LA ONKEL PAUL

Du brauchst für den Teig:

200g Mehl
knapp 100g Butter
Prise Salz
etwa 1 Esslöffel Rohrzucker
etwas Apfelsaft oder Wasser nach Bedarf

Für den Belag 4 bis 5 mittlere oder 6 kleine Äpfel (Boskop ist ideal, ansonsten was Du da hast)
Apfelsaft, Zimt, Nelke,
Gurkenhobel
ein Päckchen hellen Tortenguss oder Agar-Agar

Die Zutaten für den Mürbeteig kneten, bis sich die Krümel verbinden.
Eine Tarte - Form oder Springform mit Backpapier auslegen, den Teig gut breit drücken oder ausrollen.
Einen schönen Rand andrücken (bei der Springform geht es am besten, indem Du einen kleinen Teil des Teiges zu einer Rolle formst, die Du ringsum legst und dann andrückst)
Den Teig mit einer Gabel einstechen und mit einem weiteren Blatt Backpapier belegen, was Du mit Hülsenfrüchten oder einem ofenfesten, umgestürzten Teller beschweren kannst und 10 Minuten bei 160 Grad in der Umluft blind backen

Inzwischen aus 2 bis 3 Äpfeln in Stücke geschnitten mit Zimt, Nelke und etwas Wasser ein Kompott kochen.
Zuckerzugabe wenn überhaupt nur einen Schuß Agavendicksaft oder Birnendicksaft, pürieren

Die übrigen Äpfel halbieren, das Kerngehäuse ausstechen und mit dem Gurkenhobel in feine Scheiben schneiden. Alternativ von Hand

Den blindgebackenen Teig mit dem Apfelmus bestreichen und die Apfelscheiben hübsch darauf anordnen.
Bei 180 Grad Umluft (Je nach Power Deines Backofens) 25 Minuten backen

Aus Tortenguss oder Agar -Agar und etwa 250 ml Apfelsaft einen Guß zubereiten und schön gleichmäßig auf der Tarte verteilen.

Voila, c'est tout !

Ah, ich ahne schon, Du wartest noch auf meinen Geheimtipp.

Nunja. Ich würde hier tatsächlich nichts abwandeln wollen. Du kannst glutenfreies Mehl verwenden, da Mürbeteig nicht aufgehen braucht. Ich habe Weizen und Buchweizenmehl 1:1 gemischt.

Die Butter ersetzen tut dem Geschmack der Tarte nicht wirklich gut. Die Tarte gelingt natürlich auch mit einem veganen Fett. Du bekommst allerdings nicht den unvergleichlichen Mürbeteig - Geschmack.

Mein Geheimtipp ist der Schuß Calvados am Teig. Kannst Du machen, musst Du nicht. Es geht auch Rum. oder durch den Apfelsaft ohne Alkohol.

Das selbstgemachte Apfelmus kannst Du durch gekauftes ersetzen.
Falls Du eine Vanillenote magst, kannst Du statt Zimt und Nelke das Apfelkompott auch mit einer Vanilleschote kochen.

Der tolle Glanz oben drauf lässt sich auch mit einem leicht erwärmten Gelee zaubern.

Das ist einfach Apfelkuchen pur.

Jetzt bin ich gespannt, ob Du auch ein glühender Fan von Tarte aux pommes à la oncle Paul wirst.

Welches ist Dein Lieblings - Rezept für Apfelkuchen ?