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RE: Die Rente ist sicher dank Steemit ! Prelaunch!

in #deutsch6 years ago (edited)

Werter tyramisoux,
das phöse Kapital mal wieder, bzw. das fehlende hindert Dich, etwas zu starten.
dollar-2091737__340.jpg
Bild von pixabay

Und die vorgeschlagene Lösung: wertloses Geld, Regulierung, Intervention, bereits "interne" Steuern für Investoren, Umverteilung, Einteilung in Klassen ("nur die die was zu sagen haben" gerade der das klassenlose propagierende Sozialismus denkt ja in "Klassen"), BGE etc.: nennt man eben Sozialismus-aus meiner Sicht- und der funktioniert nicht.

Unser herrschendes Geldsystem ist nicht kapitalistisch, da es kein freier Markt (der bessere Begriff als der marxistische Kampfbegriff Kapitalismus)

Wenn Du etwas starten willst (einen Coin z.B., der alles besser macht als bei steem), mußt Du vorher sparen, eigenes Kapital einsetzen oder Dir eben Fremdkapital besorgen.
Das Risiko dafür musst Du selber tragen nicht andere oder die Gesellschaft.
Deswegen gibt es Fremdkapital nicht umsonst, TANSTAFL, der Kapitalgeber will aus seinem Risiko und seiner Zeitpräferenz für sein Kapital natürlich was dafür, denn Dein Coin kann ja untergehen, und somit sein Kapital.

Du kannst jetzt entscheiden wie und ob du etwas starten willst und das entsprechende Risiko eingehen willst, Dein Produkt, der Coin, muss dann funktionieren, das normale Risiko jedes Unternehmers.
Oder Du lässt es eben sein, und das Fremdkapital sucht sich jemanden, der das Risiko eingehen will.
Bei steemit hat jemand dieses Risiko bereits getragen und das dafür notwendige Kapital aufgetrieben , bisher funktioniert es, ob dauerhaft wird sich zeigen.
Dieses Wirtschaftsmodell, freier Markt genannt (mit der notwendigen Voraussetzung das die Marktteilnehmer das das, was sie als currenccy wählen, selbst entscheiden dürften , funktioniert für ein Wirtschaftssystem im Sinne des Wohlstandes für alle am besten, andere dauerhaft schlechter bis gar nicht.
Das heißt nicht, dass es für jedes Individuum funktioniert (Krankheit etc.).
Deswegen halte ich soziale Sicherungssysteme natürlich für sinnvoll, allerdings nicht in der heutigen Art unseres schwer kranken Wohlfahrtstaates.
BGvB.

Sort:  

Das Video erklärt die Situation sehr schön. Kannte dieses noch nicht.
Ich hab keine Ahnung ob es eine reale Chance gibt "von unten" etwas zu verändern. Viele lokale Währungen wurden, als sie zu erfolgreich wurden, ja sehr schnell verboten.
Man legt sich da auch mit Hunden schlafen und es ist vorprogrammiert, dass man mit Flöhen wach wird.

Und die Mehrheit der Sklaven will ja bekanntlich nicht die Freiheit sondern viel lieber Aufseher werden!

Sehr schön, das wir ernsthaft diskutieren!
Deinen Satz: "Und die Mehrheit der Sklaven will ja bekanntlich nicht die Freiheit sondern viel lieber Aufseher werden!" teile ich vollkommen.
Dies ist auch ein Grund, warum ich wohl am ehesten ein "Anti-Kollektivist" bin und linke wie rechte Gesinnungsethik ablehne, bei zweifelfrei auch etwas konservativem Weltbild.
Eine reale Chance etwas zu verändern hast Du immer, Du gehst dann aber Risiko, der Preis der Freiheit für mich!
Menschen nach einer bestimmten Ideologie verändern zu wollen ist eines der Grundübel von Kollektivisten, damit meine ich aber nicht Rechts-und Wertefreiheit für alles!
"Common sense" ist ein von mir geschätzer Begriff dabei, "Verantwortungsethik" und der "kategorische Imperativ" sind andere.
Die Gegenpositionen sind Ideologie, Gesinnungsethik und sinnentleerter Rechtspositivismus, wie er heute leider oft zu finden ist.
Für meinen Teil habe ich es immer so gesehen, dass ich lieber "frei" scheitere, als unfrei mich irgendwie durchzumogeln!
Bereut habe ich es trotz erheblicher Mühen bis heute nicht!
Aber natürlich habe ich über die Zeit für bestimmte "Absicherungen"/Anlagen etc. geschaffen, die allerdings eigenbestimmt entschieden wurden, und nicht alles war dabei richtig, auch klar.
"Dritte", die vor allem die Früchte meiner Arbeit ernten wollen, lassen mich weitgehend in Ruhe heute.
Und dabei bin ich bei Roland Baaders Satz:
Das einzig wahre Menschenrecht ist das Recht, in Ruhe gelassen zu werden - von jedem, den man nicht eingeladen hat oder den man nicht willkommen heißt."
Seinen Traum darf ich Dir verlinken:
https://ef-magazin.de/2012/01/09/3353-roland-baaders-traum-zum-abschied
Danke für Deine obige Reaktion auf meine Sichtweise, die man nicht teilen muss!
BGvB

Ich sehe mich schon "eher links". Denke aber, dass diese Schubladen heute so gar nicht mehr wirklich anwendbar sind und sämtliche, in den entsprechenden Peer-Groups stattfindenden Diskussionen an den Probleme vorbei.
Links streitet man sich über die Auslegung von Marx und Engels und kämpft vor allem gegen Rechts.
Und Rechts lamentiert man um anderer Kulturen Religion und kämpft primär gegen Links.
So wird das aber nix und ich muss da nicht meine Lebenszeit mit vergeuden.
Die eigentliche Problematik ist doch viel grundlegender. Es müsste doch einmal wieder über den eigentlich Sinn und Zweck einer Wirtschaft (war es nicht der, die optimale Versorgung im Wahren sicherzustellen?) und eines Finanzsystems diskutiert werden.
Das steht aber außer Diskussion. Ist unantastbar und offensichtlich auch in der zum reinen Selbstzweck mutierten Form alternativlos!
Solange niemand bereit ist einfach alles in Frage zu stellen und die Probleme ergebnisoffen anzugehen, ist es müßig Symptome zu kaschieren.

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