RE: Persönlichkeitsentwicklung 048 - Psychische Gesundheit stärken
Du schreibst wieder auf dem Steem, Saamy. Das ist eine schöne Überraschung. Noch schöner wäre es, wenn nach und nach auch andere Vermisste wieder teilnehmen würden.
Dass sich die Schweiz um die mentale Gesundheit ihrer Bürger sorgt, ist löblich und ganz sicher auch angeraten, angesichts zunehmender intellektueller Selbstbeschränkung großer Teile der Weltbevölkerung.
In Deutschland sorgen sich besonders die Parteien, ob der beachtliche Anteil des geistig eingeschränkten Teils der Bürgeschaft noch auf den Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zurück zu holen ist. Ich meine , dass das erreichbare Ziel des Aufwandes kaum wert ist, weil die befallenen Menschen neben „bad vibes“, erhöhter Erregungsamplitude, unangemessenem Fleisch- und Alkoholkonsum, sowie malignem KFZ-Fetischismus, niemals irgend etwas Konstruktives zur Gesellschaft beizutragen hatten. In der Regel handelt es sich bei diesem Klientel um ausgeprägte Egoisten. In dem von ihnen verursachten Symptomgemenge wird jeder Heilungsversuch am irreversiblen Realitätsverlust einer befallenen Person scheitern.
Als besonders wirksamer Störfaktor gilt jedoch die Tatsache, dass es keine faktisch unabhängige Instanz auf dieser Welt gibt, die selbst mir, dem gut geratenen, unkomplizierten Bürger, niemals objektiv einen Zustand geistiger Gesundheit attestieren kann, geschweige denn, irgend einen Zustand geistiger Gesundheit verbindlich zu definieren vermag.
In Deutschland macht sich daher traditionell der Bock zum Gärtner. Nachdem jede Kirche und Glaubensgemeinschaft an persönlichen Fortpflanzungstrieben gescheitert ist, verarzten nun bevorzugt Parteien wie AFD und CDU mental entgleiste Menschen. Doch wenn bereits der „Arzt“ krank ist, wie soll da ein einziger Patient genesen? Unmöglich!
Danke lieber @afrog für den Kommentar!
«Zunehmende intellektuelle Selbstbeschränkung» ist ein ganz wichtiges Thema. Wobei deren Gegenteil - intellektuelle Selbstermächtigung und Selbstbefreiung - sicherlich zu mehr Zufriedenheit führt, aber mühsamer ist, da mit Arbeit verbunden. Und es könnte sein, dass man nach «falschen AussagenTM» ein intensives Gegenteil von Wohlwollen zu spüren bekommt.
Es wird derzeit auch gerne emotional «diskutiert», Aussagen werden emotional pathologisiert, anstelle nüchtern darzulegen, warum eine solche Bewertung gerechtfertigt sein soll. Auch da ist klar, dass letzteres mühsamer ist, besserer Kenntnisse bedarf und einem die Fähigkeit zur Selbstbeherrschung abverlangt. Für konstruktive Beiträge, die auch länger als ein paar Sekunden Bestand haben sollen, dürfte das allerdings essentiell sein.
Gerade die Pandemiezeit hat bei vielen Menschen negative Charaktereigenschaften sichtbar gemacht. Damit meine ich einerseits die Menschen, die sich in ihrer plötzlich dominant gewordenen Verwirrung sehr fragwürdigen Figuren und Inhalten zugewandt hatten. Andererseits auch Funktions- und Verantwortungsträger, die sich erstaunlich wenig auf bekannte und teilweise vorbereitete Möglichkeiten der Krisenbewältigung auf rationaler Basis stützten, sich nicht der Angstmacherei verweigerten und sich dazu auch von Wunschdenken haben leiten lassen.
Einer Partei bin ich - ich denke das ist keine Überraschung - nicht beigetreten und kann es mir nicht vorstellen, es kurz- bis mittelfristig zu tun. Insbesondere nicht, um meine mentale Situation zu verbessern. Viele Diskussionen, die innerhalb des Parteienwettbewerbs stattfinden, halte ich derzeit für ausgesprochen wenig fruchtbar. Da will ich mich vielleicht mal wieder als freier Kommentator beteiligen, aber ohne mögliche Übereinstimmungen mit Parteiprogrammen zu betonen.
Ich stelle fest, dass du trotz langer, ganz langer Pause immer noch der alte Saamy geblieben bist: überparteilich, gründlich, reflektiert, kommunikationsfreudig und geerdet.
Ich bin übrigens mit einem einfachen Grundsatz ziemlich gesund durch alle zeitgeschichtlichen Wirren gekommen, den ich jedem agitatorisch befallenen Gemüt gerne ans Herz lege:
Was du nicht beeinflussen kannst, soll dich auch nicht beschäftigen.
Wer den Rat befolgt, bedarf auch keiner Instanzen, die sich um die Wiederherstellung mental entgleister Zeitgenossen kümmern.