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RE: Froschkonzert
Ich fürchte, ich habe aus Versehen eine Neuschöpfung mit eingebaut. Das wird zu Verwerfungen bei den Linguisten führen. Über die Legitimität der „Unke im Sunke“ werden Germanisten auch in hundert Jahren noch zu diskutieren haben. Der Duden weigert sich hartknäckig, das Wort auf Google auszuwerfen und was ihm am nächsten kommt ist „gesunken“.
Danke für deine kurze Psychologie des Verses, wobei über das Universum seines Maßes noch nicht mal ansatzweise gesprochen wurde.
Es gibt einen Trick beim Querhängen der ersten Zeile. Du schreibst die Zweite, schaust dass sie passt und wenn nicht, versuchst du die Erste passend zu machen. Eine passt immer. Aber wem sag ich das? Hat er mich doch selbst so virtuos angedichtet…
Es bleibt bis in alle Ewigkeit egal, welchen Satz ich vorlege, nachlege, drüber lege oder nachlege - das Versmaß weigert sich (vielleicht nicht ohne Grund) bei mir zum Nachmittagskaffee überhaupt auch nur an die Tür zu klopfen.
Da der fantasievolle Reim und ich uns also konsequent aus dem Weg gehen, kann hier kein Konflikt Zündstoff finden, der auch Jahre später noch Luxemburg in die Arme von Belgien treiben könnte.
Ergo: Wolfram, lass das Reimen und der Weltfrieden hat eine reelle Chance!
Da kamen noch gesunken,
Im Bass ganz stark drei Unken.
Danke Wolfram.