RE: Debunk-Donnerstag – Der Mythos der Überbevölkerung (v. 1.5)
Ich hatte auch nichts anderes erwartet^^
Der Mensch will mehr als nur essen und trinken. Wir verbrauchen einen Haufen Ressourcen. Gestern gerade war der Welterschöpfungstag, also der Tag, an dem die Ressourcen, die uns die Erde in einem Jahr geben kann, aufgebraucht sind, wieder mal so früh wie noch nie. Und es wird schlimmer: Kommt Wohlstand, kommt höherer Konsum.
Das ist natürlich völlig richtig. Allerdings muss die Konsequenz daraus eben nicht zwangsläufig lauten, dass alles den Bach runtergeht. Wenn man sich z.B. Menschen wie Paul Ehrlich ansieht, die seit Jahrzehnten vor allen möglichen apokalyptischen Szenarien warnen - und damit jedes Mal falsch lagen, scheint es der Menschheit dann doch irgendwie immer wieder zu gelingen, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Das muss natürlich nicht immer der Fall sein, aber given the odds...aktuell setze ich dann doch lieber auf die menschliche Innovationskraft und dass es gelingen wird, auch für die aktuellen Probleme noch entsprechende Lösungen zu finden.
Sieht man von der Sonne ab, sind ALLE Ressourcen die wir haben in einem geschlossenen System. Der Tag, an dem wir das All kolonialisieren, liegt realistisch betrachtet noch sehr sehr sehr weit in der Zukunft.
Ja, ist natürlich auch hier eine Frage der Perspektive. Aber mal angenommen, dass Wendelstein und Co. in absehbarer Zukunft ein Durchbruch gelingt und wir via Kernfusion weitaus mehr Energie produzieren als wir es uns jemals vorstellen konnten - das wäre ein nicht zu unterschätzender Zugewinn an positiven Veränderungen, da andere (schädlichere) Methoden irgendwann vernachlässigbar werden.
Ganz persönlich hoffe ich allerdings auf eine Super-AI, die alle Probleme für uns löst - oder uns endgültig löst :)
Joa, aber das ist alles nicht vorhersehbar. Nach momentanen Stand der Technik geht es so nicht lange weiter, und schon gar nicht mit 10 Milliarden +.
Bzw. nicht ist übertrieben. Irgendwie überleben wir schon. Aber irgendwie überleben ist halt wie gesagt weit weit weit weg vom Optimum.