Wie ich mein Lieblings-Essbesteck manifestierte

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Es gibt wahrscheinlich Abermillionen Erzählungen über Manifestiertes auf diesem Erdball. Jeder Mensch manifestiert ohne Unterlass. Manchmal bewusst. Meist aber unbewusst. Nachdem es die Schwingungsfrequenz unseres Wesens ist, die die Umstände und Situationen unseres Lebens anzieht und erschafft, und wir diese Frequenz oft genug nicht beachten oder im konstruktiven Sinne kontrollieren, widerfahren uns auch allzu oft Geschehnisse, von denen wir meinen, wir hätten sie uns besser ersparen können.

Nichtsdestotrotz schlummern in einem jeden von uns Herzenssehnsüchte, von denen wir glauben, dass wenn sie sich erfüllen, wir uns glücklicher fühlen. Das Universelle Gesetz besagt aber, dass nichts im Außen sein kann, was nicht schon im Innen vorhanden ist. Das bedeutet in Folge, dass das Glücklichsein der Manifestation vorausgehen muss.

Wenn sich unsere Wünsche nicht erfüllen, dann kann das mehrere Gründe haben:

  1. Der Wunsch ist gar keine Herzenssehnsucht, sondern von einem Ego kommuniziert und würde unsere Lebensreise im Falle einer Manifestation behindern bzw. den Weg zum wahren Glücklichsein erschweren.
  2. Wir sind noch nicht im Empfangsmodus und dürfen noch ein paar Reife-Schritte dazwischen tun, um am Ende mit dem Erschaffenen auch wirklich auf Augenhöhe zu sein.
  3. Wir haben Angst davor, dass sich unser Wunsch erfüllt und senden daher meist unbewusst eine Schwingung aus, die der Manifestation im Wege steht.

Letzteres scheint ein großer Widerspruch, ist aber plausibel, wenn man der Ursache auf den Grund geht. Und diese lautet in den meisten Fällen: Ich bin es nicht wert. Ich verdiene es nicht. Es sind Glaubenssätze, die ganz tief in uns verankert sind, weil sie sich in den verletzlichsten Jahren unseres Menschseins herausgebildet haben. Damals, als wir kleine Kinder waren.

Wann Wünsche sich erfüllen

Wann immer wir einen Wunsch aus dem Herzen ins Universum senden und keinen weiteren Gedanken mehr darauf verschwenden, erfüllen sich diese Wünsche mehr oder weniger schnell - meist innerhalb weniger Tage oder Wochen. Denn in diesem Fall haben wir den Wunsch „ehrlich und vollständig“ losgelassen. Er hat für uns auch keine allzu große Bedeutung, denn wir haften nicht am Ergebnis an und glauben schon gar nicht, dass dieses uns am Ende um so vieles glücklicher machen würde. Also spielt eine Manifestation auch gar keine allzu große Rolle.

Solche Wünsche haben sich in meinem Leben bereits tausendfach manifestiert. Immer wenn eine kurze Frage, Bitte oder auch ein kleiner Wunsch in meinen Gedanken aufgetaucht war, und ich mir meist unbewusst eine Antwort dazu gewünscht hatte, gab es überraschend schnell die Lieferung. Und erst danach wurde mir klar, dass ich ja zuvor flüchtig um etwas gebeten hatte.
Die Geschichte, die ich heute mit dir teilen möchte, amüsiert mich aus dem einfachen Grund, weil die Art, wie sich vor einigen Monaten ein unbewusster Herzenswunsch für mich manifestierte, eine maßgeschneiderte Lösung beinhaltete. Und sie lässt mich heute noch schmunzeln.

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Das Essbesteck

Eine meiner liebsten Freundinnen war Angestellte in einer WMF-Filiale. Ich besuchte also die Filiale in 95% der Fälle ausschließlich deshalb, um ihr Hallo zu sagen. Wenn doch Kunden ihre Aufmerksamkeit brauchten, flanierte ich kurz durch den Laden und bewunderte die qualitätsvolle Ware, wissend, dass ich davon so gut wie nichts für meinen Alltag benötigte. Doch meist zog es mich in die Abteilung des Essbestecks. Und ich konnte es mir nur so erklären, dass das einzige Essbesteck, welches ich benutzte, das Geschenk meiner Lieblingsoma vor 35 Jahren war, und ich ein Gefühl dazu hatte. Und zwar ein sehr liebevolles und schönes. Jedesmal, wenn ich es benutzte, dachte ich an meine Oma. Nun fehlten dem Besteck jedoch schon wenige Teile, und ich überlegte wohl mehr unbewusst als bewusst, mir eines Tages ein stilvolles neues zu kaufen.

Wenn ich allerdings in der WMF Filiale die Auswahl begutachtete, dann setzte ich zumeist einen bekannten inneren Monolog in Gang, der nach folgendem Schema ablief: „Die Preise sind sehr gehoben. Aber ja, Qualität hat eben seinen Preis. Zwar hätte ich gerne diese edle Ausgabe des Bestecks, aber brauchen tu ich sie ja nun wirklich nicht. Ich sollte zufrieden sein mit dem, was ich habe.“ Und dann verwandelte ich den Monolog in einen Dialog mit Katharina und erwähnte ein einziges Mal, dass ich mir irgendwann vielleicht doch ein schönes, neues Besteck leisten würde.

Monate später - ich war wieder im Laden – war gerade eine große Auswahl an Besteck in den vorderen Teil des Geschäfts verlagert worden. Ich ließ meinen Blick darüber streifen, als Katharina mir erklärte, das Besteck müsse „raus“ und also gäbe es ein Sonderangebot auf vorhandene Modelle. Nämlich alles zum halben Preis. Ich war ein bisschen neugierig, musste aber zugeben, dass mir der Preis der edlen Ausgabe, von der ich schwärmte, noch immer zu hoch war. Anstelle der 800 Euro wären es 400 gewesen. Außerdem sagte ich Katharina, dass auf meiner Wunschliste von Anschaffungen das Essbesteck wahrlich an letzter Stelle rangiert. Worauf sie meinte: „Dann lass es, Erika.“

Daraufhin war ich im Frieden, verabschiedete mich herzlich und kümmerte mich um mein Leben. Wenige Zeit später ereilte mich ein Anruf. Es war Katharina, und sie unterbreitete mir einen köstlichen Vorschlag. Sie meinte, dass sie überlegt hatte, sich ein Besteck aus dem Sonderangebot zu kaufen, und zwar jenes, welches mein Favorit war. Denn dieses hatte sie „zufällig“ bei sich zuhause in Verwendung, und sie könne noch ein paar Teile mehr gebrauchen. Nun lautete ihr Vorschlag, das Besteck für sich selbst zu erwerben und wir würden uns im Anschluss die Ausgabe teilen. Denn fürwahr, für meinen Single-Haushalt brauchte ich kein Besteck mit 68 Teilen. Nachdem sie als Mitarbeiterin in den Genuss eines zusätzlichen Rabattes kam, würde mich mein Teil am Ende 100 Euro kosten.

Das war die Lösung. Und sie präsentierte sich mir in einer Form, wie ich sie selbst nie hätte angedacht. Sie war in allem maßgeschneidert. Die Lieferung kam in genau der Weise, wie sie mich und meine Seele glücklich machte. Und ich liebe es seither, das Besteck zu verwenden.

Das wahre Glück

Das, was uns wirklich glücklich macht und was wirklich bei uns sein soll, weil es zu uns gehört, kommt dann, wenn wir uns von der Erfüllung eines Wunsches nicht mehr abhängig machen. Wenn wir im Fluss sind. Wenn wir nichts mehr brauchen, sondern ganz im SEIN aufgehen. Die innere Fülle zieht die äußere an.

Probiere es aus. Wünsch dir eine „Kleinigkeit“. Schicke sie in einer rosaroten Kugel ins Universum. Denk nicht mehr daran. Und warte ab, was passiert. Wenn du mit den kleinen Wünschen erfolgreich bist, kannst du auch ein Meister der Manifestation vermeintlich großer Wünsche werden. Aber wie in allem, macht erst die Übung den Meister. Und die wichtigste Übung lautet, im JETZT zuFRIEDEN zu sein und die wahre innere Fülle zu spüren und anzuerkennen.

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Herzensgrüsse zu dir
Erika

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