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RE: THE BREAK SYNDROME - My Entry to "Memories of my School Days Challenge"

Sehr schön beschrieben die unterschiedlichen Typen auf Lehrer- und Schülerseite.
Die Pause, die am meisten bei mir haften geblieben ist, war in der 2. (in Worten zweiten) Klasse im Westerwald. Es war Winter, mit Schnee. Ein Lastwagen fuhr am Schulhof vorbei. Einige Schüler, darunter auch ich, haben die Schneeballschlacht kurz auf den LKW verlegt. Ob überhaupt jemand getroffen hat weiß ich garnicht. Der Lehrer hatte den Vorgang beobachtet und jeder mußte sich melden, der daran beteiligt war.
Dann erfolgte die Züchtigung. Jeder mußte seine Hand hinhalten und bekam einen Hieb mit einem Haselstock, keine Gerte. Als ich dran war, hab ich die Hand dreimal weggezogen. Das hat den Pädagogen nur wütender gemacht. Schließlich hab ich mich meinem Schicksal ergeben. Es war überhaupt nicht schön, aber unvergeßlich. Heute wohl undenkbar, es war 1945. Das mußte mal gesagt werden. Jetzt ist mir wohler. Die Hand ist ja auch dran geblieben, aber da hat niemand diesen Sadisten zur Rechenschaft gezogen.

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Vielen Dank für deine bestätigende Rückmeldung, freut mich sehr!
Und danke auch für den ausführlichen Bericht persönlicher Erinnerungen. Das waren natürlich noch ganz andere Zeiten. Aber selbst meine Mutter (Jg. '49) hat noch was mit dem Rohrstock auf die Finger gekriegt. Vom Musiklehrer fürs Treffen der falschen Tasten auf dem Klavier. Das ist der Grund, weshalb mir - leider, leider - nie das Erlernen eines Instruments nahegelegt wurde.
Deine Schulzeit liegt definitiv weiter zurück als die der allermeisten hier. Könnte es nicht spannend für viele sein, wenn du dich mit einem Beitrag auch an der Challenge beteiligst? Das ist noch bis morgen möglich. So eine Zeitreise kommt bestimmt gut an - ich würde sie ganz bestimmt verschlingen!
Frohe Ostern dir und deinen Lieben,
LG Chriddi

Liebe Chriddi, vielen Dank für deine Wünsche zum Osterfest. Es war sehr schön. Ich habe mich auch über deine Aufmunterung gefreut, an der Challenge "Erinnerungen an meine Schultage" teilzunehmen. Das wäre nichts geworden in der Kürze der Zeit. Meine Familie hätte es mir zurecht übel genommen, wenn ich mich vor den Rechner gesetzt hätte. Generell finde ich deine Idee sehr gut, habe mich schon damit angefreundet, zumal mein Sohn, der mich zu Steemit geführt hat (wofür ich ihm dankbar bin) ähnliches gesagt hat. Nämlich: "Schreib doch mal etwas darüber, wie du die Zeit vor und nach Ende des 2. Weltkrieges erlebt hast". Da das ganz schön weit weg ist, es existieren keine Fotos aus der Zeit, oder Briefe, ist das nicht ganz einfach. Aber ich werde es angehen.
Ich wünsche dir noch einen schönen Ostermontag.

Aber ich werde es angehen.

Das ist deine Pflicht als Zeitzeuge... 😉

Schwiegerpapa (Jg. '23) hänge ich an den Lippen, wenn er erzählt. Aber ich mag es nicht aufschreiben. Fühlt sich nicht richtig an, es ist seine Geschichte.

o.k. o.k. Ich werde es versuchen. Mal sehen, welche Dinge, Episödchen hängen geblieben sind. Ich glaube es sind mehr die unangenehmen Dinge.

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