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RE: Vakuum/ Vacuum vs. Gravitation/ gravity

in #vakuum7 years ago

Wenn Du Dein Experiment mit einem Zylinder von etwa 600 Kilometer Länge bitte noch einmal wiederholtest, würde ich Dir unter Umständen weiteres Gehör zuteil werden lassen... ;-)

Der Übergang zwischen Exosphäre und Weltraum ist kontinuierlich, man kann daher keine scharfe Obergrenze der Atmosphäre ziehen. In der Exosphäre (oberhalb der Exobase in ~600 km Höhe) ist die mittlere freie Weglänge so groß, dass Teilchen entweichen können, wenn sie Fluchtgeschwindigkeit erreichen können. Einzelnen Wasserstoff-Teilchen wird dies durch Zusammenstöße bereits bei mittleren Geschwindigkeiten von 3-4 km/s möglich.
(Quelle: Deutsche Wikipedia -> https://de.wikipedia.org/wiki/Erdatmosph%C3%A4re#Grenze_zum_Weltraum)

Grafik: Durchschnittlicher Luftdruck und Luftdichte in Abhängigkeit von der Höhe

Atmosphäre Dichte 600km.png
CC BY-SA 3.0, Link

Quelle: (Deutsche Wikipedia -> https://de.wikipedia.org/wiki/Erdatmosph%C3%A4re)

Vielleicht helfen Dir die Hinweise, Dein Gedankenmodell etwas filigraner zu modellieren... :-)

Sort:  

Wow, jetzt bin ich sehr beeindruckt. Wikipedia sagt ja auch, dass Ebbe und Flut vom Mond verursacht werden, obwohl die Gravitationskraft der Sonne stärker auf der Erde wirkt als die des Mondes. Warum haben wir z.B, oft Flut auf der anderen, dem Mond abgewandten Seite. Das ergibt ja keinen Sinn. Warst Du schon mal in 600 Km Höhe? Wahrscheinlich nicht. Du nimmst also als gegeben an, dass weil es so auf Wikipedia steht, es korrekt sein muss. Die Erde ist ein Stecknadelkopf in einem Trillionen Kubik-Lichtjahre großem Vakuum.
Die Struktur der Spritedose kann den Druck nicht mal davon abhalten sich auszugleichen, aber Gravitation soll das mit Luft schaffen?


und hier ein Luftballon unter einer Vakuum-Glocke. Das Vakuum des All soll aber einige Größenklassen höher sein:

Deine Grafik oben ist theoretisch wahrscheinlich korrekt, aber sie lässt eben vollkommen außer Acht, dass es irgendwo eine Übergangszone zum Vakuum geben muss. D.h. es entweicht Luft ins Vakuum und damit stimmt Dein Graph nicht mehr, weil der Druckverlauf sich ändert. Logisch, wenn Luft entweicht stimmt die Menge in Bezug auf das Volumen nicht mehr.

Du nimmst also als gegeben an, dass weil es so auf Wikipedia steht

Wikipedia ist eine Enzyklopädie, die von verschiedenen Nutzern mit unterschiedlichen Bildungsgraden erstellt wurde. Nicht mehr und nicht weniger...

Ich hätte mir meine Argumente prinzipiell auch aus richtiger™ Fachliteratur besorgen können; aber dazu fehlt mir sowohl die notwendige Zeit als auch das wirkliche Interesse an VT-Themen. Vielleicht mal gegen Bezahlung...

Sagen wir einfach, daß ich Dich bei Deinen Gedankenausflügen nicht ganz alleine dahinfliegen lassen wollte.

Du hast Dir doch so viel Mühe mit Deinem Text gegeben... ;-)

Nichts für ungut...
MfG

Die Frage lautet, ist Wikipedia unabhängig und seriös? Gerade bei politischen Themen ist Wikipedia alles anderes als unabhängig.

Hast Du selbst mal versucht dort einen Artikel zu schreiben oder zu bearbeiten?

Die Frage lautet, ist Wikipedia unabhängig und seriös?

Weder noch.

Aber bei (natur-)wissenschaftlichen Fragen ziehe ich sie gerne zu Rate, da ich mehrere Fremdsprachen beherrsche und damit die Möglichkeit habe, bei einzelnen Themen die Einträge in verschiedenen Sprachen zu vergleichen... ;-)

Ich habe mich auch immer gern der Wikipedia bedient. Irgendwann habe ich angefangen mich für alle Fragen zu interessieren, die mit dem heliozentrischen Weltbild zusammen hängen. Von da an wurde ich eher kritisch. Sieh dir z.B, den Wiki-Eintrag zum Dreikörperproblem der Gravitation an.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dreik%C3%B6rperproblem
Der erste Absatz klingt sehr plausibel. Dann kommen, bei fast alle Dingen die irgendwie mit der Heliozentrik zusammenhängen, immer diese Sonderfälle und Ausnahmen. Warum soll das Dreikörperproblem bei Sonden wegen ihrer geringen Masse vernachlässigbar sein? Das ist in meine Augen ein typischer Blender, weil, wenn ich die Bahn einer Sonde z.B. zum Jupiter berechnen will, ich zwingend auch die Bahnen der anderen Planeten kennen muss. Die Bahnverläufe von Gestirnen konnten schon unsere Vorfahren vorhersagen und dabei brauchten diese keine Formeln. Im Falle der echten Berechnung einer Flugbahn kommt aber so oder so das Dreikörperproblem zum Tragen, rein mathematisch jedenfalls, weil man eben (selbst wenn man die Sonde selbst ignoriert) man nicht im Stande ist, die Gravitationskräfte aller im Sonnensystem befindlichen Körper gleichzeitig zu berechnen. Daraus folgt für mich, dass nie eine Sonde den Erdorbit verlassen hat.

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