Wo hilft man langfristig und erfolgreich? Unsere erste Erfahrung und harte Wahrheit

in #travel6 years ago

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Mir fällt es schwer diesen Artikel zu schreiben. Denn das was ich gesehen und erfahren habe, hat mich zutiefst berührt.
Vielleicht könnt ihr euch erinnern, dass wir im Post zuvor geschrieben hatten, dass wir unsere Sri Lanka Visa um ein paar Tage verlängerten. Grund war der Besuch einer Einrichtung, die sich um Kinder mit körperlichen und Geistigen Behinderungen kümmert.

Diese Einrichtung besteht aus einem ganz normalen kleinen Haus mit nur zwei Zimmer. Dort schlafen, essen und wohnen die Kinder. Das Haus beherbergt zehn Kinder, die kein Zuhause haben. Weitere Sechs Kinder kommen nur tagsüber.
In dieser Zeit können deren Eltern arbeiten gehen.

Wir haben uns die Geschichten der Kinder angehört und dabei kamen mir die Tränen. Ich musste den Raum verlassen, weil es für mich unerträglich war. Als Mutter ist es für mich unverständlich sein Kind komplett abzugeben, auch wenn es beeinträchtigt ist. Für diejenigen, die arbeiten gehen, ist das temporär gesehen eine super Möglichkeit.

Wir hatten vor dieser Einrichtung und deren Kinder zu helfen, aber uns wurde klar, dass wir kurzfristig hier nicht helfen werden können. Dazu müsste man länger vor Ort sein und mit finanziellen Mitteln ausgestattet langfristig planen und beobachten können. Denn hier ist es nicht so, dass man ein Gerät kauft oder etwas anderes zum Anbau, sondern es geht um Kinder, die eine länger andauernde, wenn nicht sogar lebenslange Hilfe benötigen.

Im Grunde müsste das ganze Haus neu gebaut werden. In hiesigem Fall könnten wir nur mit Kleinigkeiten eine Freude machen.
Wir haben gesehen dass es an Bücher, Spielzeug und vielen anderen Dingen fehlt.

Die Kinder haben lange mit Emilia gespielt.
Unsere kleine Emilia wollte am Schluss gar nicht mehr gehen, denn sie hatte sich mit den Kindern gleich zu Anfang angefreundet und beim Abschied begonnen zu weinen.
Was würdet ihr an unsere Stelle machen?

Leider sind wir auch nicht mehr lange in Sri Lanka, um einen richtig tiefen Artikel zu schreiben und eine Aktion hier zu starten. Dies braucht Zeit und mehr Informationen bzgl. der örtlichen Gegebenheiten.

Unser Ziel ist es Langfristig helfen zu können, dazu braucht es einfach mehr Zeit und ebenso mehr Details eines Projektes und einen guten Plan.

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Ein sehr rührender Artikel.

Langfristig erfolg gibt es nur durch Bildung und Teilung der Macht.
Den Rest schaffen die Menschen danach alleine.

Trauriger Artikel, aber ich finde es gut, dass ihr auch einmal die nicht so tollen Seiten der Welt aufzeigt! Auch wenn ihr Sri Lanka bald verlassen müsst, so könntet ihr auch außerhalb des Landes ein Hilfsprojekt starten. Ich finde es toll, dass ihr hier solch ein Engagement zeigt!

Danke dir @economicus, wir auch gerade dabei und überlegen uns wie man von ausserhalb helfen kann.

So ein lieber, berührender Artikel.
Ich denke, es ist sehr schwer in solchen Ländern wirklich zu helfen. Wem kann man trauen, wer steckt das Geld nur in die eigene Tasche?
Am Ende müsste man selber vor Ort direkt Material kaufen bei den Lokals und dann Lokals engagieren die dort bauen und alles überwachen.

Freunde von mir, die vor zwei Jahren ein Hilfsprojekt gegründet haben, fahren selbst regelmäßig nach Südosteuropa (Balkan und Griechenland), um Güter an lokale Helfer abzugeben. Ich habe keine Ahnung, wie es anders funktionieren könnte, wenn man nicht nur Geld geben will.

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