Das beste Feuerzeug aller Zeiten!

in #technology7 years ago (edited)

Elektrische Feuerzeuge sind die Zukunft. Keine fossilen Brennstoffe wie Butangas müssen nachgekauft werden, die Umwelt wird geschont. Der Kunde spart in der Langzeit-Betrachtung und eine einfache Powerbank reicht für Nachschub, bei Bedarf kann diese mit Solarenergie selbst im Wald aufgeladen werden. Feuer ist einfacher, günstiger und schneller zu generieren als je zuvor.

 All das behaupten zumindest Hersteller und Verfechter dieser fast schon magischen Gadgets, die auf Ebay und Amazon die Bestseller listen erobern und die immer mehr Verwendung in den EDC-Loadouts von Survival-Gurus finden. Das heute unter die Lupe genommene Exemplar ist das „Plazmatic X“ von Plazmatic, das X hat es von den überkreuzenden Plasmabögen.    

Beginnen wir mit dem wahrscheinlich wichtigsten Faktor: Dem Preis. Das Plazmatic X, ebenso wie alle weiteren Produkte der Marke, setzt sich von der China-Konkurrenz durch den erstaunlichen hohen Preis ab. Der einzige Ort an dem sich eines dieser Schmuckstücke kaufen lässt ist die offizielle Website, autorisierte Placements auf Amazon sind uns zum Zeitpunkt dieses Reviews noch nicht untergekommen. 49 Euro plus Versand. Das ist der Kurs, jedoch schaltet Plazmatic nun schon seit ca einem halben Jahr (die Zeit seit der wir die Firma im Auge haben) regelmäßig Rabatte und Aktionen, grundsätzlich sollten sie beim Kauf eines einzigen Feuerzeuges mit umgerechnet 36 Euro rechnen, jedoch können sie beim Kauf mehrerer Modelle ein paar Dollar sparen.    

Eines der herausragenden Features die das X vorweisen kann ist die sogenannte „Whisper Quiet Light“-Technologie, durch die ein erstaunliches leises entzünden möglich wird. Lediglich ein leichtes Rauschen lässt sich erahnen, während bei günstigeren Elektrofeuerzeugen meist ein grausiges Piepen den Knopfdruck begleitet. Achja, dieses Feuerzeug benutzt einen kleinen Knopf an einer der Seiten um die Hitze-Strahlen zu erzeugen. Keine nervigen Entzündungsversuche an der Hose wie bei Zippos wenn man diese einhänding nutzen will. 

Zwischen 50 und über 100 Anzündungen lässt der Akku laut Hersteller zu, in unserer eigenen Erfahrung können wir von einer bis eineinhalb Wochen sprechen, danach machen die Strahlen langsam schlapp. Hierbei erreichen das Feuerzeug Temperaturen von ca 900 Fahrenheit/480 Grad Celsius Desweiteren besitzt das X eine Kindersicherung wenn man den Knopf dreimal schnell drückt, eine blaue und eine rote LED um Ladestand zu signalisieren und einen Micro-USB Ladeport an der Unterseite. Das gesamte Feuerzeug ist sehr robust gebaut, abgesehen vom Aufdruck könnte das Material garantiert so einige Stürze und Kratzer überleben. Die Feder die beim Auf- und Zuklappen der Kappe zu spüren ist lässt sich auf Wunsch mit der Schraube neben dem Ladeanschluss lockerer oder fester ziehen. Der Knopf an sich ist leicht zu drücken und hat einen kurzen Weg, was schnelles Benutzen leicht macht. Auch das dreimalige Drücken zur Umschaltung der Sicherung ist einfach. 

Im Gegensatz zu einem „normalen“ Feuerzeug produziert das X deutlich weniger Licht und Wärme, was aufgrund der fehlenden Flamme offensichtlich erscheinen sollte, in der Praxis allerdings deutliche Konsequenzen haben kann. Um seine Gliedmaßen oder Essbares zu erwärmen eignet sich dieses Feuerzeug eventuell nicht, da zwar Hitze entsteht, diese allerdings nur direkt über und nicht um die Plasmastrahlen verteilt aufkommt. Auch Licht erzeugen die Strahlen nicht wirklich, die LED die den Akkustand anzeigt ist heller als das Feuerzeug selbst. Beide genannten Eigenschaften können je nach Einsatz positiv oder negativ gewertet werden, dies liegt ganz im Ermessen des Betrachters.   

Wir haben bereits einige Vorzüge des Plazmatic X erklärt, dazu zählen das schnelle Entzünden jeglicher entflammbarer Materialien. Allerdings gibt es hier eine deutliche Einschränkung. Der Platz zwischen dein Spulen ist so gering dass einige Substanzen einfach nicht dazwischen passen. Ebenfalls stört das Design des Aufbaus und die nur bedingt umklappbare Schutzkappe die Reichweite des Feuerzeugs, im Praxistest fiel es mir hier schwer in ein Glas mit einer Kerze zu kommen, ich musste ein Streichholz oder ein Stück Papier entzünden um in das Glas zu kommen. Doch für solch niedere Zwecke wird das Plazmatic X auch nicht verwendet. Hier ist man mit dem „Veo“ deutlich besser bedient, gleiche Marke und gleiche Technologie, allerdings als Stabfeuerzeug zum Entzünden von Kerzen (und Bongs) deutlich besser geeignet. (Notiz des Autors: Wir besitzen kein Plazmatic Veo und auch keine Bong, wir konnten diese Aussage nicht überprüfen)   

Ein weiterer Nachteil könnte die Ladezeit sein. Obwohl Strom als Energiequelle herkömmlichen Feuerzeugen grundsätzlich überlegen ist, könnte der ein oder andere Nutzer auf Probleme stoßen wenn man mal keine Powerbank dabei hat und vergaß das Feuerzeug zu laden. Bei einem Zippo hingegen lassen sich die Innenteile einfach austauschen, innerhalb von Sekunden kann erneut gezündelt werden.   

Kommen wir zum Fazit:   

Wie der Titel bereits erraten lässt lieben wir das Plazmatic X. Wenn du es einmal hast musst du nie wieder Irgendwas nachkaufen, es verbrennt die meisten Materialien in Rekordzeit und es gibt eine Menge cool aussehender Designs. Obwohl es definitiv negative Aspekte gibt, finden wir es ist ein Gadget das in keiner Tasche fehlen darf!  

Danke fürs Lesen und stellt gerne Fragen in den Kommentaren!

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