Alles vergeht ... löst sich auf und bröselt ins Singha
... kaum 24 Jahre nach der Entstehung löst sich das Tuch, einst gekauft am Strand von Phuket an einem sonnigen Novembermorgen 1993 in seinem Rahmen einfach auf.
Der Rahmen, dessen Aufgabe es mal war, den Stoff straff und in Form zu halten, zerfällt ebenso in seine Bestandteile.
Die Farben sind schon vor Jahren verblasst, Sonne, Wind, Regen, Schnee, Hitze, Kälte und ... die Zähne der Zeit nagen und fressen sich in und durch das Gewebe. Es wird in kleinste, winzigste Stückchen (=Brösel) zerteilt bis es? ..einfach weg ist? ..vom Winde verweht wird? ..in die Welt getragen wird? ..aufhört zu existieren? ..transformiert wird?
Vielleicht kehren ja einige dieser Stückchen, hochgerissen in einen Jetstream und zur passenden Zeit vom Monsunregen angefeuchtet wieder zurück an den goldgelben Strand in Phuket und bröseln in das soeben servierte eiskalte Singha eines nichtsahnenden Touristen derer sich heutzutage wohl deutlich mehr an diesem und anderen Stränden finden, als noch an jenem tropisch warmen und sonnigen Novembertag vor 24 Jahren.
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Hier ist Ihr Glückskeks:
Im Kanal wurde eine in einem Sack fest verschnürte Leiche
gefunden. Selbstmord scheint ausgeschlossen.