Silber - Das Geld der Edelleute
Hallo liebe Steemians, hier ein weiterer Artikel, nun über das Edelmetall Silber. Viel Spaß beim Lesen !
Ein Sprichwort sagt: "Gold ist das Geld der Könige, Silber das Geld der Edelleute, Tausch das Geld der Bauern und Papiergeld das Geld der
Sklaven".Auch wenn Silber, nicht ganz zu unrecht, von Manchen nur noch als reines Industriemetall beachtet wird, auf mich übt es eine besondere Anziehungskraft aus. Wie Gold durch seine Farbe und sein Gewicht beeindruckt, hat Silber seinen ganz eigenen Zauber. Silber, von
den alten Ägyptern auch Mondmetall genannt, hat eine ganz besondere Haptik. Ein Stück davon in die Hand genommen und man erahnt wie es zu diesem Namen fand. Nur leicht unschwerer als Blei, sticht sofort der spiegelnde Glanz ins Auge. Seine reine weisse Farbe wirkt wie die helle
silberne Mondscheibe in einer kalten Winternacht. Und wirklich, lässt man es etwas länger in der Hand ruhen, erfühlt man die Kühle des Metalls, die sich bis zu einem gewissen Grade immer weiter ausbreitet.
Seine andere Faszination ist sein Wert, der durch seine Seltenheit und das Verlangen nach ihm bestimmt wird. Silber wird seit über 7000 Jahren begehrt. Vor etwa 2550 Jahren benutzte man es erstmals in Münzform als Zahlungsmittel. In den alten griechischen Minen von Laurion suchten und gruben die Bergleute nach dem Metall, das es zu dieser Zeit noch häufig in gediegener Form als Körnchen, Nuggets oder Plättchen zu finden gab. Man schätzte es damals in einigen Ländern mehr als Gold, was wohl auch damit zu erklären ist, dass dort die Goldvorkommen häufiger waren und die Begierde immer gerade nach dem strebt das man nicht besitzt.
Neben der Verwendung von Silber, auch Argentum genannt, als Münzgeld und Rohstoff zur Schmuckherstellung fand es schon im alten Griechenland als Antiseptikum Verwendung. So wurden Wasser und Lebensmittel damit desinfiziert, aber auch antiseptische Wundauflagen für Verbrennungen waren schon bekannt. Da liegt es nahe, dass Essbesteck und Tafelgeschirr aus hygienischen Gründen aus diesem Material gefertigt wurden. Und schließlich schreibt man dem Mondmetall noch eine ganz spezielle Eigenschaft zu. Silberne Kruzifixe sagt man, könnten Vampire abschrecken und verbrennen, eine aus reinem Silber gegossene Kugel tötet einen Werwolf und beendet den Schrecken der Abergläubigen.
Über die Zeiten hinweg behielt Silber seinen Wert, seine Anziehungskraft, sowohl als auch seine Gebräuchlichkeit und Mythen. Vom altpersischen Reich über das Reich der Parther und römische Weltreich hinweg, wurde es neben Gold als Zahlungsmittel verwendet. Bis Karl der Große um 792 v.Ch., durch eine Münzreform, eine reine Silberwährung einführte. Erst im 13. Jahrhundert setzten sich dann allmählich vermehrtGoldmünzen durch.
Als Cristobal Colon im Jahre 1492 die neue Welt entdeckte und tausende von Entdeckern das neue Land nach Reichtümern durchsuchten, wurden sie schnell fündig. Gold und Silber wurde tonnenweise in die alte Welt verschifft. Einige dieser Schätze liegen noch heute auf dem Grund des Meeres und warten darauf entdeckt zu werden. Die große Vermehrung der Gold- und Silbermenge brachte es mit sich, dass sich der Wert des Goldes und von Silber im Laufe der Zeit mehr als halbierte. In der Neuzeit des 17. Jahrhunderts ging man vermehrt dazu über, den
Silbergehalt in den Münzen zu verringern. Eine Folge des Geldbedarfs, den man in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) hatte und zu einem Wertverlust der Münzen führte. Das ist der monetäre Tribut des Volkes den es im Kriege zu entrichten hat.
Bis zum Jahr 1871 galt der Silbertalerals gesetzliches Zahlungsmittel und die Währung war durch Silber gedeckt. Nach diesem Jahr wurde der Goldstandard eingeführt. Die Reparationszahlungen in Gold von Frankreich, die wegen des Sieges des Deutsch-Französischen Krieges ab 1871 nach Deutschland flossen, wurden zur Deckung der Währung verwendet. Deutschland verkaufte große Anteile seines Silbers, wenn auch weiterhin Silbermünzen als Zahlungsmittel geprägt wurden.
Ab dem Jahre 1915 wurden nur noch selten Kurantmünzen geprägt und stetig durch Scheidemünzen ersetzt. Als Zahlungsmittel gelten bis heute
noch von staatlichen Scheideanstalten geprägte Kurantmünzen die weitgehend auch als Sammlermünzen oder Anlagemünzen verwendet werden.
Silber gilt jedoch bis heute auf dem internationalen Silbermarkt an der Rohstoffbörse als Währung. Sein Währungskürzel lautet XAG. Es bezeichnetden Preis einer Feinunze (31,1 Gramm) Silber. Sein Preis wird auf dem offenen Markt durch das Silberfixing am London
Bullion Market festgelegt. Seine Nachfrage als Industrierohstoff ist ungebrochen. Es findet Anwendung in medizinischen Produkten wie Wundauflagen, Silberbeschichtungen von Endoprothesen, desinfizierende Wasserfilter, Cremes, über Produkte aus der Fotoindustrie wie Spiegel, Wärme- und Lichtreflektoren bis zu Kondensatoren, Relais und Leiterplatten in der Elektrotechnik und Katalysatoren in der chemischen Industrie. Es wird heute häufig als Oxid und Sulfid in Blei-, Kupfer-, und Zinkerzen gefördert. Es findet sich auch in vielen Mineralien wie z.B. Kupferkies und Bleiglanz. Fundstellen die gediegenes Silber enthalten werden immer seltener gefunden. Das Silbervorkommen ist 20 mal häufiger als Gold und 700 mal seltener als Kupfer. Jährlich werden etwa 23.000 Tonnen davon gefördert. Die Entdeckung neuer Fundstellen erweist sich als immer schwieriger und die Förderung wir immer kostenintensiver. Man schätzt das
die weltweit vorhandenen Ressourcen von 510.000 Tonnen noch etwa 30 Jahre reichen. Die größten Vorkommen befinden sich heute in Peru, Chile und Australien.
Ungefähr 30% des geförderten Silbers wird in der Schmuckwaren Herstellung und für die Münzprägung verwendet. 60% finden industrielle Verwendung und werden verbraucht. Es werden ca. 40% des Bedarfes an Silber durch Recycling wiedergewonnen. Und dennoch sinkt die Menge des Silberbestandes stetig und es ist abzusehen das Silber eines Tages verbraucht sein wird. Fakten, Zahlen und Tabellen zum Silber Für den Wert des Silbers hat dies zur Folge, dass er stetig steigt. Entgegen der weitläufigen Meinung gibt es oberirdisch etwa fünf mal weniger Silber als Gold. Silber ist deswegen, nach Gold, die beste Möglichkeit Werte zu bewahren. Wegen der Manipulationen des Silberpreises auf der
Rohstoffbörse, betrieben durch Mehrfachbeleihung von Papiersilber, ist sein Preis sehr unterbewertet. Für potentielle Käufer ist dies ein gute
Gelegenheit sich einzudecken. Silber ist derzeit spottbillig und für jedermann erschwinglich. Gerade für Kleinsparer und Menschen denen am
Monatsende nur wenig Geld übrig bleibt, eignet sich der kleine Preis eine ansehnliche Menge Silber zu erwerben.
Aktueller Silberpreis, auch wenn es nur eine Feinunze Silber im Monat ist, die man sich leisten kann. Dieser Umtausch von wertlosem Papiergeld zu einem wertvollen Stück Edelmetall, wird Ihnen ihren erarbeiteten Wert sicher bewahren. Eines Tages, wenn wieder einmal das Ende der Papierwährung gekommen ist, und sich der Wert des Silbers allein an der vorhandenen Menge des physischen Silbers orientiert, wird sich die Kaufkraft nach meiner recht realistischen Einschätzung verzehnfachen. Optimisten zögern nicht sogar von dem hundertfachen Wert zu sprechen.
Wie die Geschichte zeigt sind es immer die Papierwährungen die an Wert bzw. an Kaufkraft verloren haben. Gold und Silber hatten immer einen Wert. Gerade heute ist der nominale Wert, gemessen zu einer Papierwährung sehr volatil. Der wahre Wert ist durch Wechselkursschwankungen, Inflation, Nachfrage des Marktes und Marktmanipulationen durch Papiersilber sehr verzerrt. Seinen wahren Wert
zeigt es erst wenn sich der Markt natürlich bereinigt hat. "Nur Gold und Silber ist echtes Geld, alles andere ist Kredit" (Alan Greenspan)
Wer sein Papier in echtes Geld tauschen will kann Anlagesilber erwerben. Anlagesilber gibt es in Form von Barren und Münzen. Silberbarren sind mit einer Mehrwertsteuer von 19% belegt und deshalb nur die zweite Wahl. Silbermünzen unterliegen der Differenzbesteuerung und sind deshalb günstiger. Sie gibt es als Sammlermünzen mit jährlich wechselndem Motiv und als reine Anlagemünzen die seit Jahren mit dem gleichen Motiv geprägt werden. Auf den Münzpreis werden noch die Prägekosten aufgeschlagen. Deswegen sind reine Anlagemünzen wie z.B. der Cook Island Dollar, der kanadische Maple Leaf und der österreichische Philharmoniker die Münzen die am nächsten am Silberkurs liegen. Man kann sie einzeln in einer Kunststoffkapsel verschlossen oder in einer Röhre zu 20 oder 25 Stück kaufen.
Man sollte Edelmetalle nur bei seriösen Händlern kaufen. Am Besten bei bekannten speziellen Edelmetallhändlern. Diese sind sehr nahe am Markt, bieten eine unkomplizierte Zahlungsweise und einen zuverlässigen sicheren Versand. Bei den meisten Händlern lassen sich Termine zur Abwicklung von Tafelgeschäften vereinbaren. Dort kann man sich dann auch gleich von der Qualität der Münzen überzeugen und anonym per Barzahlung einkaufen. Wer nicht unbedingt Wert auf Anonymität legt hat bei verschiedenen Händlern auch die Möglichkeit die begehrten Schätze im Online-Shop zu erwerben und per PayPal zu bezahlen. Die Lieferung geht so am schnellsten von statten.
Ich hoffe ich konnte Ihnen einen kleinen Überblick über dieses fantastische Edelmetall geben und Ihr Interesse wecken.
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Toller Artikel! Alles Wissenswerte über Silber, kurz und bündig zusammengefasst. - Danke für deine Arbeit.
Prädikat: besonders wertvolles Nachschlagewerk!!!
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Hey, great. Thanks a lot.
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Interessanter Beitrag, habe ich mir bereits auf deiner Seite durchgelesen.
Hallo Markus. Danke für denn Guten Beitag.
Bitte gern geschehen!
sehr intressanter Bericht, weiter so #Steemit4life
Hey, ist ja schön hier jemanden gefunden zu haben der sich einer anderen Anlageform als Krypto befasst :).
Ich hätte noch Fragen, zu den unterschiedlichen Preisen:
(alles pro 100g)
Warum kaut da überhaupt jemand Barren ?
Warum ist ein "Recycling-Barren" bei gleicher Reinheit so viel billiger
(Hab jetzt einfach im ersten Shop geschaut den ich gefunden habe.)
Du hast auf jeden Fall einen neuen Follower...
Barren sind aufgrund der höheren Besteuerung in der Regel teurer als Münzen. Alternativ kann man Münzbarren kaufen, diese werden wie Münzen besteuert.
Richtig Barren sind mit Mehwertsteuer belegt, Münzen kann man differenzbesteuert kaufen. Die Tafeln sind auch viel zu teuer. Daher plädiere ich eigentlich immer, Münzen zu kaufen oder eben wie @andregilbert schon geschrieben hat, zu Münzbarren! Die Barren werden dann halt nicht zur Anlage gekauft, sondern aus Sammlerfreude !Gibt es öfters, als man denkt!