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RE: Saudi Arabian women can take off hijab. / Saudi-arabische Frauen können Hijab ablegen.

A small step in the fight for equality, a huge step for every woman in Saudi Arabia!

Bisschen bedenklich ist finde ich jedoch die Tatsache, dass die Länder selbst teilweise (zum Glück) offener werden, während sich in unseren ansich schon offenen Ländern mehr und mehr Gruppen mit extremistischen Haltungen jeglicher Art bilden.

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Ich halte das sogar für sehr bedenklich ... wobei ich den Extremismus nicht nur in den Reihen der Muslime ausmache. Wer Muslime pauschal veruteilt, ohne erst einmal abzuwarten, was sein Gegenüber überhaupt zu sagen hat, ist m. E. nicht besser als die Anhänger des radikalen Islam, vor denen er warnt (und die es zweifellos gibt). Das Perfide ist, dass man die Hardliner stärkt, wenn man tolerante, weltoffene Muslime nicht von ihnen unterscheidet, vor ihnen schützt und unterstützt.

Mein lieber Jaki,

wie definierst du

weltoffene Muslime

??

Ist ein Alkohol trinkender, Schweinefleisch essender Muslim nicht so etwas wie ein viereckiger Kreis? Oder eine Muslima, die mit ihren Arbeitskollegen in die Sauna geht?

Mit welchen Verhaltensweisen und Ansichten hört ein Muslim auf, Muslim zu sein?

Zu denken geben sollten uns die folgenden zwei Zitate:

"Es gibt keinen moderaten oder nicht-moderaten Islam. Islam ist Islam und damit hat es sich."
(Recep Tayyip Erdoğan, amtierende Staatspräsident der Türkei)

„Der Islam gehört auf den Müllhaufen de Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet.“
(Kemal Atatürk, Gründer des säkularen Türkischen Staates)

Ich möchte jetzt hier im Kommentarbereich keine Islamdebatte eröffnen, aber gebe trotzdem zu bedenken, dass du einen Begriff (weltoffener Muslim) verwendest, der aus meiner Sicht inhaltsleer ist.

Die weitgehende Bereinigung unseres westlichen Lebensstils von absurden Glaubensvorschriften hat mit der Aufklärung begonnen und ist bis heute immer noch nicht gänzlich abgeschlossen. Und nun sollen wir uns alle freuen, weil wir ja so gerne "weltoffen" sind, dass wir in diesem Prozess durch aktuelle Entwicklungen wieder zurückgeworfen werden?

Es geht nicht um eine pauschale "Verurteilung" von Muslimen, sondern um eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Lehre des Islam.

Ich habe bisher kaum einen weltoffenen toleranten Moslem getroffen. Es mag diese geben, ja, aaber sehr viele von diesen vorgeblich weltoffenen Muslimen verstehen es perfekt einem das Wort im Munde herumzudrehen und einem ein x für ein u vorzumachen:

  • Ich traf mal einen gepflegt aussehenden perfekt deutsch sprechenden Moslem am Rande einer Moscheebauinfoveranstaltung. Von Beruf war er glaub ich Ingenieur.

Nun anhand dieser Antworten könnte man ja von einem weltoffenen toleranten Moslem ausgehen. Ich hab dann aber mal nachgehakt, was er favorisieren würde? Das Grundgesetz oder die Scharia? Dann kam als Antwort auf einmal die Scharia. Auch bei der Heiratsfrage habe ich nachgehakt: Ob er denn auch seine Tochter (wenn er eine hätte) mit einem Ungläubigen Deutschen verheiraten würde. Dann kam auf einmal ein ganz deutliches NEIN!
Ich bin nicht bereit mit Menschen zusammenzuleben, die uns & bzw. wegen unsere Art zu leben verachten. Und für uns jetzt noch gute Miene zum bösen Spiel machen.

Meine Fragen an ihn:
seine Antworten:
Grundgesetz oder Scharia? Ganz klar! Hier gilt das Grundgesetz!
Würde er seine Kinder mit einem ungläubigen deutschen Partner verheiraten? Er selbst hat bis dato keine Kinder, aber der Sohn eines Verwandten hat eine ungläubige Deutsche geheiratet, was er tolerieren würde

Ich halte künstliche Schranken zwischen Menschen (denn wir sind alle nichts als Menschen) aufgrund verschiedener Religionen, Klassen, Nationalitäten etc. auch für absurd.
Allerdings ist es ganz klar, dass selbst heute noch z. B. manche Katholiken keine Protestantin oder Atheistin heiraten würden ... Solch ein Alleinstellungsmerkmal konservativer Muslime ist das also nicht.

Ich bin übrigens Agnostiker ... meine Frau ist ... Muslimin. :)

Wenn ein Katholik keine Protestantin oder Atheistin heiraten möchte, stört mich das genauso wenig wie wenn ein Moslem keinen Nichtmoslem heiraten möchte. Was mich aber sehr stört, ist wenn Familienangehörige darüber bestimmen wen die volljährige Tochter heiratet. Und das sogar bis dahingehend, dass die Töchter bei Nichtbefolgung von der eigenen Familie geehrenmordet wird. Und von diesen Ehrenmorden, die nicht mit irgendwelchen Familiendramen vergleichbar sind, gibt es in Deutschland pro Monat ca. 2 Stück (in der Presse bekanntgeworden)

Während einige fordern, «die Frauen des Ostens zu befreien», von Ihnen die decken abgerissen, andere treten für die Wahl für jeden auf, unabhängig davon, ob die Frau die Spitze Sonnenbaden will oder, den Körper von neugierigen Ansichten zu verbergen. Der Teil der Weltlichen Europäer Hijab (zum Beispiel in der Schule) verursacht Allergien bereits an sich als eine Erinnerung an die fremde Religiosität, und Radikale Rechte sind einfach überzeugt, dass volle Assimilation eine Regel eines Heims ist, das nicht herausgefordert wird.

Und obendrein auch noch importiert werden.

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