Die Redaktionskonferenz (Eine Kurzgeschichte) - #QuickieWM - LimeSoda Style
Ein Kontrastprogramm zur Fußball WM von @limesoda & @nisslainitiiert? #QuickieWM
Dieser Beitrag ist mein Versuch für @limesoda's #QuickieWM.
Wie, Was, Wann, Wo funktioniert es?
Es werden 7 Begriffe aus der Welt des Fußballs vorgegeben
Einen Text mit den 7 Begriffen schreiben, ohne Bezug zu Fußball, am Besten sinnvoll
1 Woche Zeit bis das nächste Thema von @limesoda bekannt gegeben wird
Hashtag #QuickieWM nutzen
Wenn einer oder mehrere vorgegebene Begriffe mit einem Bild darstellen werden, gibt das natürlich einen Bonus
Mehr Info's gibt es im Beitrag von @limesoda #QuickieWM - LimeSoda Style
inklusive des QuickieWM Spielplans.
Die Begriffe für die zweiten Runde der QuickieWM:
Wadlbeißer
Dribblansky
Blutgrätsche
Eisenfuß
Scheiberlspiel
Eisenbahner
Wuchtel
... und hier kommt meine Geschichte dazu.
Die Redaktionskonferenz

Für Olaf Gurkerl beginnt der Montagmorgen, als hätte es die vergangenen vier Tage überhaupt nicht gegeben, Als da wären zu erwähnen der Donnerstag mit dem Junggesellenabschied, der, obwohl mit schweren Nachwirkungen behaftet, die offizielle Eheschließung am Freitag mit Thea Schulz (jetzige Gurkerl) nicht nachhaltig beeinträchtigen konnte.
Das samstägliche Kürlaufen vor den Altar wird seine Thea zwar noch nach Jahren als das eigentliche Highlight bezeichnen, für Olaf (da auch wieder vollkommen ausgenüchtert) war es eher eine Qual, woran der Anzug und die bescheuerte Fliege um seinen Hals eine nicht unwesentliche Schuld trugen. Den Sonntag verbrachte das frisch vermählte Paar damit, sich gegenseitig die kleineren Blessuren von der Haut zu küssen, Bilanz zu ziehen und Geschenke auszupacken.
Dabei entwickelte sich diese Tätigkeit als ein regelrechtes Scheiberlspiel, das von Kopfschütteln, Lachkrämpfen und Fassungslosigkeit bedacht wurde. Während Olaf auffallend oft den Pass in den Mülleimer vorschlug, outete sich seine Angetraute bereits am zweiten Tag nach der Unterschrift unter den Gesellschaftsvertrag als weitsichtig und besonnen reagierende Geschäftspartnerin. Sie empfahl daher den Mülleimer mit einem Eisenbahner zu umgehen, den Wuchtel lieber flach zu halten und somit alle Zeichen auf Weiterverschenken zu stellen.
Denn dem jetzt Unvermeidbaren konnte man sich nun nicht mehr entziehen. Zu jeder kommenden Verlobung, Hochzeit oder blutiger Scheidung musste ab sofort mit einem Geschenk unter dem Arm zurückbezahlt werden, was zur eigenen Hochzeit angeschleppt wurde.
Nachdem Thea ihrem Olaf die Regeln dieses Scheiberlspiels erklärt hatte, kamen bei ihm erste Zweifel auf, ob das mit der Heirat wirklich so eine gute Idee war.
Doch jetzt, im Konferenzraum zur montäglichen Redaktionskonferenz, ist das alles ausgeblendet. Hier und heute geht es für Olaf einzig und alleine darum, sich die juristischen Rückendeckung der Verlagsleitung einzuholen und seinen Chef um personelle Verstärkung bei seinen Recherchen zu bitten. Denn er benötigt möglichst ein unverbrauchtes Gesicht, am besten das einer Frau, um möglichst schnell an Informationen zu gelangen, die er nur mit sehr viel Geduld und Zeitaufwand den hiesigen Kommunalpolitikern aus der Nase müsste.
Der, der im Privatleben als alles als humorvoll, lustig und sehr umgänglich bezeichnet wird, gilt in seinem Job als Journalist als ein unerbittlicher Wadlbeißer. Davon können so einige Protagonisten aus den Fraktionen oder dem Rathaus ein Lied singen. Wobei der eine oder andere Abgeordnete, städtische Angestellte und auch der Bürgermeister sich nach einem kleinen Biss in die Waden sehnen würden, wenn das veröffentlicht wird, was Olaf bis zum jetzigen Zeitpunkt an Fakten zusammengetragen hat. Doch steht eher zu befürchten, dass die Publikation eine regelrechte Blutgrätsche wird, die Betroffene auch blitzschnell zu Fall bringen kann.

Ganz besonders hart wird es den treffen, der bis jetzt selbst als Eisenfuß, gewiefter Taktiker, Strippenzieher und Alleinherrscher mit majestätischen Allüren bekannt und berüchtigt ist. Den Bürgermeister höchstpersönlich. Und genau das ist der Punkt, an dem Olaf nun angekommen ist und den es zu knacken gilt. Er braucht dringend präzise Aussagen von Informanten, die das abdecken, was er zwar sowieso bereits weiß. Doch diese Infos erhalten erst ihre Stabilität, wenn die Informanten auch nach der Veröffentlichung zu ihren Aussagen stehen.
Um genau dies zu erreichen wünscht sich Olaf das unverbrauchte Gesicht einer seiner Kolleginnen, die bisher in anderen Redaktionen tätig waren. So abgedroschen es auch klingen mag, doch hat sich bewahrheitet, dass so manche Zunge sich schneller lockert, wenn die Fragen aus dem Mund einer Frau kommen. Olafs Wunschpartnerin für dieses Unterfangen wäre Eva-Maria Berg. Jung, gutaussehend, Rundungen dort wo sie auch hingehören und von allen in der Redaktion nur Dribblanski genannt.
Den Beinnamen verdankt sie ihrer eigenen Vergesslichkeit oder einer körperlichen Fehlfunktion, die sie einfach nicht so richtig in den Griff bekommen kann. Es vergeht keine Redaktionskonferenz, während der Eva-Maria Berg nicht spätestens nach 10 Minuten damit beginnt nervös von einem auf das andere Bein zu schaukeln. Weitere 5 Minuten später wird das Schaukeln zum Tippeln und aus dem Tippeln das Dribbeln. Bis der Chef vom Dienst ein Einsehen hat und ihr den Rat gibt:
„Eva, dann geh doch endlich pinkeln. Du machst mit deinem Gehampel nicht nur Gott und die Welt wahnsinnig, dir läuft doch auch schon die Brühe aus den Ohren raus. Warum gehst du nicht vor der Konferenz?“
„War ich ja. Hat aber nicht geklappt.“
Und da sich dieses Schauspiel immer wiederholt, wurde aus Frau Eva-MariaBerg die Dribblanski.

Nächste Woche werfe ich dann einen Blick auf das, was Olaf so zusammengetragen hat und dem Eisenfuß noch viel Ärger einbringen wird.
#1 - Olaf Gurkerl hat was vor ...

Sehr cool, lieber Wolfram! Nicht einmal das Wörtchen "Fußball". Die anderen "Pflichtwörter" verstehe ich gar nicht, scheint eine Fremdsprache zu sein ;)
Sag, bist du sicher, dass es nächste Woche noch einen WM-Quickie gibt? Dem Geschrei aus dem Wohnzimmer nach zu urteilen, scheint die WM vorbei zu sein...
Liebe Grüße,
Chriddi
Für mich jedenfalls nicht. Der "ić - Clan" (wie Pepe die Kroaten nennt) spielen jedenfalls noch gegen Dänemark.
Komm nun nur ja nicht auf die Idee (wg. billiger Schuhe mit Sandeinlage) die falsche Flagge zu hissen.
Mit der erfundenen Geschichte ist das auch so eine Sache. Ich wusste bis vor zwei Tagen überhaupt nicht, dass das Geschreibsel in der Gänze auch Sinn ergeben soll. Frage mich also bitte nicht, wie das sich entwickeln wird. Das erklärt es auch, weshalb ich immer auf den letzten Drücker abliefere.
🤗 Wolfram
Niemals nie nicht, lieber Wolfram...

Das ist doch die der Ićis?
Gurkerliös. Den neuen Quickie gibts aucb schon:
https://steemit.com/quickiewm/@limesoda/quickiewm-the-dark-side-of-football-or-runde-3
Schon gesichert!
Die leichte Verspätung bei der Einsendung bitte ich zu entschuldigen. Aber wenn am Abend bei Gewitter der Strom im Nirwana verschwindet, bleibt nur der nächste Morgen.
Diese Woche versuche ich es mal nicht auf den letzten Drücker.
Gruß
Wolfram
Da bin ich ja gespannt darauf ob Frau Berg es schafft die Informanten zum Reden zu bringen. Und was die bösen Stadtoberen denn nun verbrochen hatten...
Bevor ich zu deinem Kommentar komme, zuerst die freundliche Begrüßung. Wir hatten bisher noch nicht das Vergnügen (was vielleicht auch daran liegen kann, dass ich nicht stricken kann), gehe jedoch davon aus, dass sich das in Zukunft ändern wird. Natürlich nicht das mit dem Stricken!
Wer, was, wo und wann - das weiß ich selbst noch nicht. Aber Frau Berg löst auch die verklemmteste Zunge. Versprochen!
Gruß
Wolfram
Servus,
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