(das is der dritte Teil meiner ADHS serie. Teil 1, Teil 2)

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Auftreten der Kernsymptome in der Schule

Die für ADHS-Kinder typischen Verhaltensweisen machen sich vor allem in der Schule negativ bemerkbar. Hier wird von den Kindern erwartet, dass sie sich ruhig verhalten und aufmerksam dem Lehrer zuhören. „Die Symptome der ADHS zeigen sich im Rahmen der Schule mit Sicherheit nicht in jeden Kontext. Sie sind situationsabhängig und treten vor allem bei Aufgabenstellungen zutage, welche ein hohes Maß an Routine und Wiederholungscharakter zu eigen ist.“ Die Symptomatik einer ADHS wird bei vielen Betroffenen bereits im Kleinkindalter durch ein sehr hohes Aktivitätsniveau deutlich. Vor allem haben die Kinder mit Aufgabenstellungen zu kämpfen, wo Selbstständigkeit gefordert ist. „Schüler mit einer ADHS sind in Unterrichtseinheiten mit vielen Freiräumen häufig überfordert, weil sie die Aufmerksamkeit nicht angemessen zentrieren können und große Probleme bei der Selbstorganisation haben.“ Umgekehrt fallen die Symptome bei einem sehr strukturierten und strengen Unterreicht gar nicht auf. Geht eine fachliche Schwäche z.B. eine Lese-/ Rechtschreibungstörung mit AHDS einher, umso stärker tritt die Störung in den Vordergrund. Wie schon er wähnt sind Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität einer der Hauptmerkmakle einer ADHS.

Unaufmerksamkeit:

„Die Unaufmerksamkeit stellt das Symptom dar, das, gemessen an den anderen Kernsymptomen, am häufigsten auftritt und auch im Entwicklungsverlauf bis in das Erwachsenenalter hinein.“ Diese Unaufmerksamkeit zeigt sich vor allem beim Abschweifen von der eigentlichen Arbeit oder ein Lern-und Arbeitsstil, der von wenig Sorgfalt geprägt ist. Weitere Defizite in der Aufmerksamkeitsteuerung sind beispielsweise, dass die Aufmerksamkeit nicht über längere Zeit aufrechtgehalten werden kann. Dies zeigt sich bei Schularbeiten, wo zu Beginn wenige Fehler gemacht werden, diese aber zu Ender der Arbeit hin drastisch zunehmen. Auch bei Sport – oder Spielaktivitäten ist zu beobachten, dass die Kinder ein geringeres Durchsetzungsvermögen aufweisen, als die Kinder ohne ADHS. Die betroffenen Kinder verlieren oft schnell die Lust, an Gruppenaktivitäten teilzunehmen. Dadurch steigt die Gefahr in eine Außenseiterposition zu geraten. Typisch sind des Weiteren die hohe Vergesslichkeit und eine erhöhte Ablenkbarkeit der betroffenen Kinder. Nennenswert ist auch, dass die Interpretation, dass sich die Kinder nicht konzentrieren können, eine falsche ist, da sie aufgrund ihres schwachen Reizfilters alles um sich wahrnehmen.

Impulsivität:

„Impulsivität bedeutet ein generelles Defizit an Selbstkontrolle, welches sich in verhaltensbezogener, kognitiver und emotionaler Hinsicht zeigt.“ Zwar sind Kinder in der Lage, reflexive Denk- und Handlungsprozesse nachvollziehen. Jedoch handeln sie oft wegen ihrer beeinträchtigter Impulskontrolle oft ohne nachzudenken. „Die Betroffenen können aufgrund der ihres impulsiven Denk- und Handlungsprozesse viel weniger aus Fehlern lernen als nicht Betroffene. Impulsive Kinder ordnen sich schlecht in eine Gemeinschaft ein und stören meist die geregelten Abläufe in Familie, Kindergarten und Schule. Zudem sind sie auch ungeduldig, reden oft etwas Unüberlegtes und haben Probleme, Mimik und Gestik ihres Gegenübers einzuschätzen. In der Schule zeigt sich die Impulsivität, dass flüchtig gearbeitet wird, wichtige Details übersehen werden und das Bedürfnis besteht, so schnell wie möglich eine Aufgabenstellung zu Ende zu bringen, ohne sie zu kontrollieren. „Im schriftlichen Leistungsbereich kann, z.B. bei Aufsätzen, beobachtet werden, dass themenrelevante Ideen unverbunden und ohne Ordnung nebeneinanderstehen.“

Hyperaktivität:

„Besteht ein starker Bewegungsdrang in Verbindung mit motorischer Unruhe, spricht man von Hyperaktivität. Bei einer Hyperaktivität sind die Kinder stets in Aktion. Sie fuchteln ständig mit Händen und Füßen herum oder rutschen auf dem Stuhl hin und her.“ Dieses Symptom wird von Lehrern oft als besonders störend wahrgenommen, da es den Unterrichtsablauf unterbricht oder aber die Klassenkameraden hierdurch beim Arbeiten beeinträchtigt werden. Im Kindergarten oder in der Volkschule fallen Kinder mit Hyperaktivität vor allem durch zu lautes Spielen oder eine geringe Risikoschätzung auf. „Bei Jugendlichen vermindert sich in vielen Fällen die motorische Unruhe deutlich, während Impulsivität und Aufmerksamkeitsstörungen oft fortbestehen.“

Behandlungsmethoden:

Da es kein Medikament oder eine Standart-Therapie für ADHS gibt, ist diese Krankheit oft eher schwer zu behandeln. Jedoch sind wir heute in der Lage diese Krankheit ganz gut in den Griff zu bekommen. Abhängig vom Schweregrad und Erscheinungsbild wird ein Therapiekonzept erstellt, welches psychotherapeutische, pädagogische und medikamentöse Maßnahmen kombiniert.

Fazit:

Zusammengefasst kann man sagen, dass ADHS eine sehr ernstzunehmende Krankheit ist, auch wenn sie mit der Zeit schwächer wird. Eine Studie zeigte, dass im Alter von 27 Jahren nur noch bei knapp einem Drittel der ursprünglich Betroffenen eine ADHS vorlag. Jedoch darf man diese Krankheit auf keinen Fall vernachlässigen, da sie in einem unserer Lebensabschnitte auftritt, die sehr ausschlaggebend für unsere Zukunft ist, nämlich während der Schulzeit.

Was mir beim Recherchieren und Zitieren aufgefallen ist, dass alle gewählten Informationsquellen fast die gleiche Information beinhaltet haben und es keine großen Unterschiede bei den Aussagen gab. Ich habe mich eine Zeit lang mich mit diesem Thema befasst und dabei diese Arbeit geschrieben. Ich hoffe ich konnte Ihnen neues Wissen vermitteln und wissen jetzt was über ADHS.