Mutig neue Wege gehen

in #philosophie7 years ago (edited)

 Manchmal ist es an der Zeit, neue Wege zu gehen. Denn: Wer kennt es nicht, das zeit- und nervenraubende Feststecken im Stau auf der Autobahn, wenn es nur noch  im  stop-and-go-Tempo vorwärtsgeht. Doch sind verstopfte Straßen nicht auch ein Spiegel unserer gesamten Realität? Hat sich nicht unsere ganze Welt längst im Stau festgefahren? Alle wollten immer mehr und immer schneller – mehr Wohlstand, mehr Fortschritt, mehr Technologie, mehr Wirtschaftswachstum, koste es, was es wolle – bis wir uns schließlich im „Stau der Möglichkeiten“ ausgebremst wiederfanden. Mögen sich jetzt neue Wege für uns auftun. 

 

Zum Glück sind wir gezwungen, neue Wege zu finden, denn unsere bisherige Menschheitsentwicklung zeigt, dass wir in die falsche Richtung rasten, uns geradewegs auf dem „Highway-to-Hell“ befanden. Was haben wir in unserem Wachstumswahn und mit unserem Erfindungsgeist nicht alles Tolles geschaffen – so toll, dass wir uns damit auf die verschiedensten Arten selbst auslöschen könnten.

Die globale Wirtschaftskrise, die Ressourcenknappheit, die immer unbezahlbarer werdenden Sozialsysteme – all das zeigt uns zum Glück:  So kommen wir nicht weiter. Unser Erfindergeist hat sich schneller entwickelt als unsere Erkenntnis, wofür wir eigentlich auf diesen Planeten gekommen sind. Nämlich um zu leben, um glücklich zu sein, um uns selbst und unseren Lebensraum zu lieben und zu erhalten, statt alles zu zerstören.

Mutige Pioniere entfernen sich von der Masse


Doch wir werden diese Erkenntnis rechtzeitig entwickeln, das ist meine heutige Positiv-Vision. So wie beim Autostau zunächst einzelne Fahrer den Blinker setzen und abfahren, auch wenn sie dafür unbekannte, weniger geradlinige neue Wege in Kauf nehmen und möglicherweise zunächst einsam und allein auf weiter Flur unterwegs sind, wenn sie Gefahr laufen, nicht auf Anhieb den richtigen Weg zu finden,  es aber trotzdem genießen zu fahren, statt in der Masse steckenzubleiben – genauso gab und gibt es Pioniere, die sich vom Massenbewusstsein entfernten und ihre eigenen Lösungen suchten und fanden. Und diesen neu gesteckten Wegen können andere dann folgen, es wird immer einfacher, wenn man nachts auf einsamen Wegen schon das Licht eines Vorgängers vor sich sieht.

So wird es sich immer mehr ausdehnen – das Bewusstsein, dass nur neue Wege in die Zukunft  führen. In eine wahre, lebenswerte Zukunft voller Wunder, auch wenn dies mehr Aufmerksamkeit erfordert, als stur gerade auszufahren. Wir werden dabei wieder erkennen, wie schön die Welt ist, wie spannend und aufregend das Leben sein kann, wie wir plötzlich wieder frei atmen und fühlen, an wievielen Weggabelungen wir uns frei entscheiden können, in welche Richtung wir weitergehen, wie wir (wieder) Dinge wahrnehmen und genießen, die wir auf unserer eintönigen Massen-Autobahn längst vergessen hatten.

Das Leben lieben statt in Gewohnheiten stecken bleiben


Egal, wo uns die neuen Wege dann auch hinführen, wir werden dabei vor allem eines finden: Die Liebe zu uns selbst und zum Leben. Wir werden wieder das Leben lieben und nicht Status, Geld und Gegenstände. Und zwar unser eigenes individuelles Leben, aber auch alles Leben auf unserem Planeten in seiner Gesamtheit.   Und was man liebt, will man auch schützen und erhalten. Mit diesem Bewusstsein ist keine zerstörerische Kreativität mehr möglich. Nur noch erhaltende und Gutes schöpfende.

Das ist die Perspektive, die sich jeder vor Augen halten kann, wenn er erwägt, die bequeme, gewohnte aber längst nicht mehr glücklichmachende Zerstörungs-Autobahn zu verlassen. Das nervende „stopp-and-go“  lässt sich nämlich wunderbar in ein persönliches „Stop! And go!“  umwandeln. Statt festzustecken in alten Überzeugungen können wir also innehalten, neue Entscheidungen treffen und dann neue Wege gehen. Neue Wege in ein zukunftsfähiges Leben, in dem alles besser sein wird. 

Ich selbst bin seit Jahren dabei, die "Massenautobahn" zu verlassen und neue Wege zu gehen. Jetzt aktuell stehe ich wieder an einer Weggabelung, die mich in eine neue Richtung führt. Ich freue mich, auf meine neuen Wege in unbekanntes Terrain.


Alles Liebe

Johanna

Bildquellen: Pixabay.com

 

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Vielen herzlichen Dank @gesund-leben für den sehr mutmachenden Artikel neue Wege zu gehen. Ich selbst habe auch vor Jahren begonnen mein Leben zu verändern und beschlossen nicht mehr im selben Strom zu schwimmen wie die Masse. Was bringt einem der Vollzeitjob, Auto, Haus, ständiger Stress, ständige Erreichbarkeit, usw.? Man vergisst dabei das entscheidende: das Leben! Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, es lohnt sich neue Wege zu gehen. Klar läuft nicht immer alles glatt, aber das wäre ja auch langweilig. Man lernt aus Erfahrungen! In diesem Sinne: Mut zu neuen Wegen!

Danke steemflower für dein Feedback. Ja, du sagst es, wenn man nach herkömmlichen Kriterien lebt, vergisst man oft das Entscheidende. Ja, es lohnt sich, neue Wege zu gehen. Ich habe vor 9 Jahren damit begonnen und habe viel los gelassen aber auch unendlich viel gewonnen. Freut mich, dass du auch offen für neue Wege bist. Ich wünsche dir immer das richtige "innere Navi" auf deinen Wegen.

Vielen Dank! :-) Leider machen das viel zu wenig Menschen, zu groß ist die Angst und Ungewissheit. Dem kann ich nur zustimmen, dass man viel gewinnt, wenn man neue Wege geht.
Freue mich auf weitere Beiträge von dir.

Du redest gerade mit einem Bott.
Du solltest versuchen, nicht dieselben Beiträge zu Posten, sowohl Steemit als auch Google strafen das ab. Es wird keine Strafe geben im Sinne von Geldbusse oder so aber du büsst Sichtbarkeit ein dadurch.

Steemit will einzigartigen Content der so noch nirgends gepostet wurde.

Auch ein Bot braucht mal ein wenig Zuwendung ;-)
Spaß beiseite, danke dir für den wertvollen Hinweis. Ja von Google kenne ich das, das kein doppelter Content veröffentlicht werden soll, hier wusste ich es nicht so genau und wollte es mal ausprobieren.

Wieder was gelernt, danke.

Google liest Steemit aus und wertet das hier als doppelter Content, hypothetisch rankt Google auch Steemit-blogs.

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Liebe Johanna,
vielen Dank für deinen zum Nachdenken anregenden Artikel. Mir ist besonders dieser Satz von dir hängen geblieben: "Und was man liebt, will man auch schützen und erhalten." und der arbeitet gerade ganz gut in mir. Du triffst damit den Nagel ziemlich hart auf den Kopf. Das inspiriert mich auch gerade enorm. Danke dafür!! :)
ich selbst habe die Autobahn Anfang diesen Jahres verlassen und merke, wie gut das tut. Aber muss auch dazu sagen, dass es keine einfache Abfahrt ist, sondern auch so ihre Hürden mitbringt. Und so einfach kann man sich der Autobahn nicht entziehen, es ist vielmehr ein Prozess, den man durchschreitet. Aber ein echt wichtiger Prozess, aus dem man gestärkt hervorgehen kann.
Alles Liebe
Tatjana

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