Neujahrsvorsätze – oder warum ich manchmal Gemüse koche
Jedes Jahr auf’s Neue: Mit welchem Laster höre ich endlich auf – und welche neue Leidenschaft fange ich an? Mehr Sport, gesündere Ernährung und bewusster Leben – das sind die Top 3 der Vorsätze von 2018. Die Liste von 2017 sah übrigens sehr ähnlich aus. Zugeben, ging mir auch alles schon durch den Kopf. Immerhin war ich im Januar 2012 für zwei Jahre Vegetarier! Doch seitdem nehme ich das mit dem guten Willen nicht mehr so ernst. Dieser unterschwellige Drang, irgendwas zu formulieren, geht mir aber dann doch noch ab und zu durch den Kopf. Aber mal ehrlich: So ganz fest ist der Glaube ans Durchhalten trotz ehrlicher Absichten auch nicht. Was hat es denn mit diesen Vorsätzen eigentlich auf sich? Warum schmeißen wir ehrliche Absichten im Januar schon wieder lieblos in die Ramschkiste, bis wir sie kurz vor Silvester wieder rauskramen?
- Zu viele und zu große Vorsätze
“Ab jetzt mach ich jeden Tag Sport!” – Man, habe ich das schon oft gesagt. Das klingt enthusiastisch und wirklich motiviert. Am besten hör ich gleich ganz mit dem Alkohol trinken auf und koche jeden Tag frisch. Und auf einmal finde ich mich in einem riesigen Gestrüpp aus Ideen und Wünschen wieder, gehe zunächst noch 2 mal wöchentlich laufen, koche hin und wieder mit Gemüse und trink dann doch noch das Glas Wein mit meinen Mitbewohnern.
- Negative Formulierungen
Alleine die Art und Weise, wie man seine Ziele festhält, kann einen Einfluss auf die Umsetzung haben. Ständig höre ich davon, wie Leute mit Dingen aufhören wollen! Bei mir war es damals der Verzicht auf Fleisch. Aber der Verzicht kann stattfinden, ohne dass man sich nur auf “Negative” bezieht: “Ich möchte mich bewusst mit Ernährung und dem Fleischkonsum auseinandersetzen und etwas über Alternativen lernen.”
You don't need to be someone else, you just need to return to the old you. Heißt es in einem Blog von James Clear. Es klingt doch viel schöner, wieder zum Nichtraucher zu werden, als mit dem Rauchen aufzuhören, oder? Lasst uns ein bisschen Platz für positive Elemente in Unserem Denken freimachen!
- Unspezifische Definition
Bei der Zielsetzung, habe ich für mich gelernt, ist es wichtig, etwas Konkretes auszuformulieren. Statt “einfach mehr Sport machen”, könnte man sich einen Plan mit kleineren Etappen machen. So feiert man innerlich schon kleine Erfolge. Ich nehme mir vor, 2 mal die Woche laufen zu gehen und noch einmal Cardiotraining zu machen. Mit der Zeit kommt immer mehr Routine und Motivation bleibt erhalten.
Hey mir ist klar, dass das Thema nur kurz angerissen ist, aber mir geht es gar nicht darum zu belehren oder Motivation als Ganzes zu fassen. Es sind einfach drei Punkte, die mir so durch den Sinn kamen bei der alljährlichen Vorsatz-Diskussion. Und insgeheim habe ich doch auch immer noch einen kleinen Vorsatz. Neben dem Schreiben möchte ich unbedingt weiter Musik machen! Das ist eine Leidenschaft für die ich brenne und ohne die ich schwer auskommen möchte. Wie ich das umsetze? Irgendwie geht bei Musik alles wie von alleine. Mit dem Joggen leider nicht..
Was sind denn so Eure Gedanken dazu? Habt ihr schon Erfolge verbuchen können und wie stellt ihr Euch so an?
Naja, ich hab mir glaube ich lange Zeit nur Vorsätze vorgenommen, weil man das halt tut zu Silvester :P Gebracht hat es herzlich wenig bis überhaupt gar nicht... :PPP Aber klar habe ich meine Ziele vor Augen und versuche diesen stetig einen Schritt näher zu kommen. Das ist aber ein ganzjähriger Prozess und keine Sache die man mal eben vor Silverster aus dem Verstand kotzt^^
Danke dir und Farah für die wundervolle Zeit, ich werde unsere Erlebnisse noch lange im Herzen behalten :)