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RE: In Gedenken an Eric Arthur Blair
Sehr schöner Artikel. Dazu fällt mir ein, dass ich neulich auf Arte eine Doku über Anarchisten gesehen haben. Interessant, wie diese Leute die Gesellschaften damals beeinflussten haben (19Jhr., Gewerkschaften, Generalstreiks) und spannend finde ich auch die Parallelen zwischen Anarchismus und Libertarismus.
Auch interessant ist das Thema, dass die Roten die Anarchos immer in den Rücken gefallen sind. Nicht nur im spanischen Bürerkrieg sondern auch im sowjetischen Bürgerkrieg in den 1920er Jahren.
Ja, in der Tat. Die meisten Menschen bringen Anarchie immer mit brennenden Innenstädten und Chaos in Verbindung. Dabei steht eben die Fragestellung im Vordergrund wieviel Macht ein (wie auch immer) gearteter Staat haben sollte. Ich sage immer, dass ich im Herzen Anarchist sei. Man wird dabei oft dann irritiert angeblickt, weil das irgendwie gar nicht zu einem zu passen scheint. Und tatsächlich mag eine echte anarchistische Gesellschaft eher im Bereich des Utopismus angesiedelt sein. Aber in Zeiten immer mächtiger Zentralregierungen muss man da wohl auch mal mit maximaleren Forderungen entgegenwirken :)
In der Tat. Gerade eben auch durch Orwell bin ich auch der festen Überzeugung, dass die Sowjetunion ein zentralistisch organisierter Unrechtsstaat gewesen ist. Wer auch immer behauptet, dass es hier um Brüderlichkeit und Gleichheit ging, sollte sehr genau ansehen, wie diese vermeidlich sozialistische Regierung mit ihren Freunden umgegangen ist.