Sometimes you lose control ... you'd better accept it (EN/DE)
(DE unten)
I had plans for Sunday afternoon. Nothing exceptional: I wanted to watch biathlon on TV, I had planned to call my friend for a long chat, and I had an idea for a post on Steemit ...
While I was sitting there, watching the men's biathlon mass start race in Antholz, the phone rang. It was my "little" daughters trainer. They were performing a dance show when my daughter hurt her wrist and her trainer advised me to bring her to the hospital to get it X-rayed.
The ER was already packed when we arrived. I immediately knew that it would take us hours to get home again. My sunday afternoon had been taken out of my control. There was nothing I could have done to speed up the process.
After almost an hour, we were called to see the doctor ... for about 2 minutes. She sent us on to radiology for the X-rays. So we waited there for another 30 minutes before my daughter was called in. Not even 5 minutes later, we were on our way back to the waiting area of the ER and we stayed there for the next two hours.
In the meantime an ambulance and a helicopter had arrived with casualties of a car accident - for us no question that they had to be treated first. But with time, I could feel a shift of mood in the room. While everybody had been waiting patiently before, people got more and more annoyed. Some went to the reception desk to ask how much longer they were expected to wait. Others started grumbling. And one man just got up and left.
I watched and smiled. I had been like that before: impatient, always in haste, easy to upset. But I was calm and relaxed in the middle of all that anger in the ER. After some more time, also my daughter started to get impatient, but I managed to calm her down.
The situation at the hospital was the perfect example that it is not the circumstances themselves that cause any reaction but your mindset. Everybody reacted differently – according to their experience and paradigms.
But of course, I know that it’s not easy to stay calm in such a situation. I remember the day my attitude shifted. I was on my way home. When I arrived at the train station, I saw that my train had been completely cancelled which meant for me that I had to wait for at least one hour. My first reaction – based on my experience and mindset – was to feel annoyed and I started grumbling. It was a nice day, the sun was shining, and when I sat down and started reading my book, I realized that I felt much better when I just accepted the situation as there was no way for me to control it. I decided to enjoy reading my book sitting in the sun. And all the impatience and anger left me.
What I want to say is: It’s your reaction to the circumstances that creates your reality. It’s your decision to either let a situation that you cannot control take control of your feelings or to stay in control yourself ... and feel much better.
By the way … my daughter’s epiahyseal plate has a small fissure. So luckily her injury is not too bad. She wears a splint now and we have to go back for a control next week. ;)
Eigentlich hatte ich für Sonntagnachmittag Pläne. Nichts Außergewöhnliches: Ich wollte Biathlon im Fernsehen schauen, ein langes Telefonat mit meiner Freundin führen und ich hatte eine Idee für einen Beitrag hier auf Steemit …
Während ich vor dem Fernseher saß und das Massenstart-Rennen des Biathlon-Weltcups in Antholz verfolgte, klingelte das Telefon. Es war die Trainerin meiner „kleinen“ Tochter. Sie waren bei einem Tanzauftritt und meine Tochter hatte sich am Handgelenk verletzt. Die Trainerin hielt es für besser, dass ich sie zum Röntgen ins Krankenhaus fahre.
Die Notaufnahme war schon überfüllt als wir angekommen sind. Mir war sofort klar, dass es Stunden dauern würde, bis wir wieder nach Hause kommen. Die Kontrolle über meinen Sonntagnachmittag war mir entzogen worden. Es gab nichts, was ich hätte tun können, um den Ablauf zu beschleunigen.
Nach fast einer Stunde wurden wir endlich aufgerufen, um mit der Ärztin zu sprechen … für knapp zwei Minuten. Sie schickte uns zum Röntgen weiter in die Radiologie. Dort warteten wir nochmal eine halbe Stunde, bevor meine Tochter zum Röntgen gerufen wurde. Nicht einmal fünf Minuten später waren wir schon auf dem Weg zurück ins Wartezimmer der Notaufnahme, wo wir die nächsten zwei Stunden verbrachten.
In der Zwischenzeit waren noch ein Krankenwagen und ein Rettungshubschrauber mit Verletzen eines Autounfalls angekommen – es war für uns keine Frage, dass sie zuerst behandelt werden mussten. Trotzdem spürte ich mit der Zeit, wie sich die Stimmung im Raum veränderte. Während zuerst noch alle geduldig gewartet hatten, waren die Leute nun immer mehr verärgert. Einige fragten am Empfang nach, wie lange es denn noch dauern sollte. Andere fingen an herum zu maulen. Und ein Mann stand einfach auf und ging.
Ich beobachtete alles und musste schmunzeln. Ich war noch vor einiger Zeit auch so: ungeduldig, immer in Eile und leicht zu verärgern. Aber jetzt war ich ruhig und entspannt inmitten des ganzen Ärgers in der Notaufnahme. Nach einer Weile wurde auch meine Tochter ungeduldig, aber zum Glück konnte ich sie beruhigen.
Die Situation im Krankenhaus war das perfekte Beispiel dafür, dass nicht die Umstände selbst eine Reaktion hervorrufen sondern die innere Einstellung. Jeder reagierte anders – basierend auf den persönlichen Erfahrungen und Denkmustern.
Natürlich weiß ich, dass es nicht einfach ist, in einer solchen Situation ruhig zu bleiben. Ich erinnere mich noch an den Tag als sich meine innere Einstellung veränderte. Ich war auf dem Nachhauseweg. Als ich am Bahnhof ankam sah ich, dass mein Zug ausfiel. Dies hieß für mich, dass ich mindestens eine Stunde warten musste. Ich reagierte – basierend auf meiner Erfahrung und Haltung – erstmal genervt und fing an vor mich hin zu schimpfen. Es war aber ein schöner Tag, die Sonne schien und als ich mich hinsetzte und anfing mein Buch zu lesen, fiel mir plötzlich auf, dass ich mich viel besser fühlte, wenn ich die Situation einfach so akzeptierte, da ich keine Kontrolle darüber hatte. Meine ganze Ungeduld und der Ärger verschwanden.
Was ich damit sagen will: Es ist Deine Reaktion auf die Umstände, die Deine Realität erschafft. Es ist Deine Entscheidung, ob Du einer Situation, die Du nicht kontrollieren kannst, die Kontrolle über Deine Gefühle gibst oder ob Du die Kontrolle selber behältst … und Dich so viel besser fühlst.
Meine Tochter hat übrigens einen Haarriss in der Wachstumsfuge. Ihre Verletzung ist zum Glück also nicht sehr schlimm. Sie hat jetzt eine Schiene und nächste Woche müssen wir nochmal hin zur Kontrolle. ;)
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