Meine First World Problems

Eine Mitmachaktion zum Nachdenken



Das Probleme eine Sache des Blickwinkels sind, hat mir die Malawi-Reise meines Freundes @stebert noch einmal deutlich gezeigt.

Während hier gefühlt die ganze Zeit gezetert und gemault wird, man auf den Straßen nur graue, lustlose Gesichter sieht obwohl wir es doch eigentlich gut haben gibt es auch sehr viele Menschen in anderen Teilen der Welt, die verglichen mit uns wirklich genug Gründe dazu hätten.

Trotz allem entsteht aber der Eindruck, dass diese Menschen im Ganzem trotzdem ein glückliches Leben führen, obwohl Hunger, Armut und nicht ausreichende bis fehlende gesundheitliche Versorgung zum Alltag gehören.

Von Stromausfällen und dem Internet brauche ich wohl garnicht erst zu schreiben.

In der letzten Zeit habe ich darüber nachgedacht, über welche Probleme ich mich im Alltag aufrege. Oft sind dies Dinge, die für Menschen in der 3. Welt wohl kaum verständlich wären und wenn man kurz drüber nachdenkt auch für unsere Verhältnisse eher lächerlich sind.
Ich muss mir immer wieder ins Gedächtnis rufen, wie weit ab von dem, worauf es im Leben wirklich ankommt, viele meiner kleinen "Alltags-Probleme" wirklich sind.


Daher stelle ich euch nun 10 meiner gesammelten Luxusprobleme vor:

  1. Mein Portemonaie ist so schwer wegen dem ganzem Kleingeld.

  2. Meine Wohnung ist so groß, dass mein Wlanempfang nicht überall hin reicht.

  3. Das Leder von meinen Autositzen ist immer zu kalt oder zu heiß.

  4. Ich kann mich im Supermarkt nie entscheiden, welche von den 50 Chipssorten ich nehmen soll.

  5. Amazon hat schon wieder länger als 1 Tag gebraucht um mir mein dringend benötigtes Smartphone-Ladekabel zu schicken.

  6. Ich habe dieses Jahr nur 28 bezahlte Urlaubstage.

  7. Nach dem All-you-can-eat Buffet beim Chinesen bin ich immer so träge und vollgefressen.

  8. Ich habe nichts anzuziehen, weil der doofe Trockner meinen Lieblingspulli nicht schnell genug trocknet und ich auf die anderen 52 Kleidungsstücke in meinem Schrank heute keine Lust habe.

  9. Der 100 € Schein ist zu groß für mein Portemonaie.

  10. Ich musste eine Stunde im Wartezimmer beim Arzt warten um mir Medikamente für meine Erkältung verschreiben zu lassen.


Oft hilft mir diese Blickweise den Ärger schnell zu vergessen und diesen gegen Dankbarkeit auszutauschen.
Es ist schließlich ein Privileg, dass ich überhaupt in den Genuss komme mich über diese Dinge aufregen zu können.

Daher möchte ich auch euch einmal dazu animieren, etwas über eure sogenannten "First-World-Problems" nachzudenken und diese einmal niederzuschreiben.
Verseht eure Beiträge mit dem Hashtag #meinefirstworldproblems
und lasst uns unsere überflüssigen Probleme miteinander Teilen.
Ich bin sehr gespannt darauf, von euch zu lesen.

Sort:  

Ich war in meinem Leben beruflich und privat in sehr vielen Ländern dieser Erde unterwegs. Ich war auch jedesmal erschrocken und zugleich fasziniert über die Lebensfreude der Menschen in bitterer Armut. Man kann das aber nicht einfach auf unsere Gesellschaft runterbrechen und ich finde es als unpassend, dass auch noch mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger zu tun. Genau das ist nämlich die Manipulationstechnik der Open-Border-Befürworter. Seht hin ihr Deutschen, deshalb müssen wir die ganze Welt bei uns aufnehmen. Doch zurück zu den lebensfrohen Menschen. Sie leben zwar in Armut, haben dafür aber Schätze, die wir längst verloren haben. Sozialer Zusammenhalt, Großfamilie, Hilfsbereitschaft, Arbeitsteilung, Nachbarschaftshilfe, Bescheidenheit, Freuen an Kleinigkeiten, kein Stress, wenig Verbote, Offenheit, Zeit, usw. Die Menschen dort haben es nicht nötig sich zu verstellen oder irgendeine Rolle zu spielen. Sie können es sich erlauben, so zu sein wie sie sind. Das ist das Geheimnis ihrer Lebensfreude. Echtheit. Reichtum macht bekanntlich nicht glücklich und wenn ich an meine bescheidene Kindheit oder die meiner Vorfahren (aus Erzählungen) denke, bestätigt das meine Meinung. Wir hier leben in einer egoistischen Konkurenzgesellschaft. Jeder gegen jeden. Wir leben ein falsches Leben, laufen falschen Idealen hinterher, beten die falschen Götzen an. Das Ergebnis kennen wir alle. Wir haben uns kaufen lassen und haben dabei viel verloren.

Hey meine Liebe! Danke fürs Teilen <3 wenn man so (jetzt in deinem Fall) die Luxusprobleme liest, wirkt es geradezu banal, über was wir uns alle so aufregen. Danke für Dein Engagement uns daran zu erinnern wie gut es uns eigentlich geht <3

Sehr schöner Artikel, konnte gar nicht mehr aufhören zu grinsen :D
Grüße!

Ich brauche dazu nicht's hinzuzufuegen. Du hast es auf den Punkt getroffen. Bei den Wichtigkeiten der Europaeer, werden hier in Suedafrika sowiso ganz andere Prioritaeten gesetzt. UND das nicht nur von Afro Suedafrikanern.
Liebe Gruesse aus dem Sueden und Danke fuer den Beitrag. Resteem

ja, wir Deutschen sind wirklich schon ein armes jammerndes Volk mit oft verweichlichten Ansätzen ;)

Nur bestimmte Deutsche jammern. ;)
Mich nervt eher die ewige Gleichmacherei. Dieser Blickwinkel das "Nicht Nachdenkens" ist schlimmer.

Hallo @miauknowhow,
ich finde deine Idee großartig! Gerade hier auf Steemit, wo so oft mit zweierlei Maß gemessen wird, sollten wir uns immer wieder bewusst machen, wie gut es uns geht!
Ich werde die gestartete Aktion in den nächsten Tagen definitiv mitmachen!
LG, Chriddi

Danke :) ich freu mich schon von dir zu lesen :)

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Eine wirklich tolle Idee! Ja du hast recht, dass wir unsere Probleme oft schlimmer sehen als sie wirklich sind. Ich denke mal über meine nach und gucke was dabei rauskommt. 😁😘

Danke :) Bin auch mal gespannt :)

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