Die große Krise von 2018 - Selbst Karl Marx muss jetzt wieder zurück an die Propagandafront
Am 30. April 2018: Der Gesamtmarkt der Kryptowährungen stand heute Morgen bei 432 Milliarden Dollar und bewegt sich mal wieder seitwärts. Auch Steem hat seinen phänomenalen Wachstumskurs inzwischen verlassen und notiert im roten Bereich. Der Bitcoin kostet 9318 Dollar und wird auf diesem Niveau scheinbar zum Verkauf dubioser Bestände aus dem Mount-Gox-Konkurs genutzt. Sein Marktanteil sinkt jedenfalls kontinuierlich auf heute 36,9%. Das eigentliche Wachstum muss deshalb von den Altcoins generiert werden und deshalb wird es nur in ganz kleinen Schritten nach oben gehen, wenn überhaupt. Durch das fehlende Ausstiegsszenario unserer Zentralbanker wird den Kryptowährungen aber nichts anderes übrig bleiben, als zu wachsen. Steem hat mittlerweile auch wieder eine Marktkapitalisierung von 1 Milliarde Dollar erreicht und einige weitere Startups stehen kurz davor. Im Gegensatz zum letzten Jahr, haben wir es in 2018 anscheinend mit einem solideren Wachstum zu tun. Und wenn sich die Startups noch etwas mehr um ihre Produkte und Dienstleistungen kümmern würden als nur um vielversprechende Marketingpläne, dann könnte sogar etwas daraus werden. An den Aktienmärkten werden wir jetzt vermutlich die gleiche Aufführung wie bei Gold- und Silber sehen: Eine ewige Seitwärtsbewegung. Damit stehen wir bereits mitten im Sommerloch, wenn nicht irgendwo etwas auseinanderbricht.
Einen Rekord gebrochen hat jedenfalls die Atomkatastrophe in Fukushima in Japan. Sie gilt jetzt als der größte Unfall im Umgang mit atomarer Energie, weil sie inzwischen mehr radioaktive Strahlung verursachte, als Tschernobyl. Trotzdem ist Fukushima in unseren Leitmedien kaum noch ein Thema. Erst wenn wir in der Nacht keine Lampe mehr benötigen, wird dem einen oder anderen die Probelmatik vielleicht etwas bewußter werden. Der Südkurier aus Konstanz päsentiert heute Karl Marx auf seiner Titelseite, weil angeblich seit 2008 die Kritik am Kapitalismus wieder zugenommen hätte und weil in Trier gerade eine große Party für ihn steigt. In Wirklichkeit geht es aber nicht um die Kritik an einem kapitalistischen System, weil es dieses längst nicht mehr gibt. Vielleicht hat es sogar noch nie ein kapitalistisches System auf der Erde gegeben. Wir haben es heute mit einem System der organisierten Kriminalität zu tun (Raubwirtschaft), welches sich wie ein Krebsgeschwür auf der ganzen Welt ausbreitete. Ob es zuvor jemals weitgehend anders war, ist fast ausgeschlossen. In der Weltgeschichte findet man jedenfalls keine belastbaren Hinweise, dass es einmal anders war. Es handelt sich dabei lediglich um Märchen (wie zum Beispiel vom goldenen Mittelalter), welche die dummen Untertanen beruhigen sollen. Wer sich also die Mühe macht und das Hauptwerk von Karl Marx mit gesundem Menschenverstand liest, der wird dort keinerlei verwertbare Fakten zur Lösung von ökonomischen Problemen finden. Vielmehr ist der Marxismus lediglich die linke Kehrseite einer Medaille des organisierten Verbrechens, auf deren rechter Seite sich der Faschismus befindet. Karl Marx ist ein intellektueller Blindgänger und die braunen Philosophen sind keinen Deut besser. Nachdem es vor gut einer Woche eine Demonstration einer antifaschistischen Gruppierung gegen die Nazistrukturen in Radolfzell am Bodensee gab, habe ich mir gestern das „Corpus Delicti“ in Form eines Denkmals sehr genau angeschaut. Bezeichenenderweise steht es direkt vor meiner ehemaligen Schule und im Pausenhof standen wir diesem Heldendenkmal jahrelang täglich gegenüber. Aber selbst unsere „Rote Rosa“ (unsere damals junge kommunistische Deutschlehrerin) scheint es übersehen zu haben, weil die Roten letzten Endes auch blind sind. Bezeichnenderweise wurde es in den vielen Jahren auch von keinem einzigen Lehrer auch nur am Rande erwähnt. In Wirklichkeit wurde jedoch 1958 an dem 1938 errichteten Denkmal eine Gedenktafel für alle gefallenen Mitglieder der SS-Germania (mit Standort in Radolfzell) angebracht und jährlich fand ein Aufmarsch der SS-Ehemaligenorganisation HIAG statt. Selbst heute findet man auf den erst vor wenigen Jahren angebrachten Plexiglastafeln noch nicht die Wahrheit, dafür jedoch ein paar Rechtschreibfehler. Diese Geschichte ist damit zwar noch lange nicht zu Ende erzählt, aber es handelt sich an dieser Stelle auch um keinen Geschichtsblog für Regionalgeschichte. Leider hängen jedoch Wirtschaft und Geschichte sehr eng zusammen, weshalb man die Wirtschaftsgeschichte gerne aus den Vorlesungsverzeichnissen deutscher Universitäten und Hochschulen gerne komplett streichen würde. Das was noch übrigleibt ist jedoch weniger lehrreich als das Gesamtwerk der Gebrüder Grimm.
Spiegel-Online berichtet heute in seinem ersten Artikel über Angriffe auf syrische und iranische Militärstützpunkte in Syrien. Den Angreifer Israel erwähnt man in diesem Zusammenhang aber nicht. Und in seinem Wirtschaftsteil läßt Spiegel-Online heute Karl Marx sogar den Abgesang auf den Kapitalismus anstimmen. Aber gestern war doch alles noch in bester Ordnung? Solche plötzlichen Sinnesänderungen tauchen eigentlich nur nach einem heftigen Drogenkonsum auf.