Micro-, Minihaus & Tiny House – Wie viel Platz braucht man zum Leben?

in #lifestyle7 years ago (edited)

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Viele Menschen träumen von einem Eigenheim. Doch die Immobilienpreise steigen stetig und dazu kommt, dass die Banken immer weniger großzügig Kredite vergeben. Also was tun – den Traum vom eigenen Haus mit Garten endgültig begraben? Viele suchen nach leistbaren Alternativen und eine davon möchte ich Euch heute vorstellen.

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Doch vorerst: Was ist ein Minihaus, MicroHome oder auch TinyHouse genannt?
MicroHomes bzw. TinyHouses („winziges Haus“) sind Häuser mit kleiner aber dafür umso optimierter Wohnfläche. Die Größe der Häuser beträgt zwischen circa 15 bis 45 m2 Wohnfläche. Weniger Platz erzwingt zwangsläufig ein einfacheres Leben mit Sinn für das Wesentliche und etwas Einfallsreichtum.

Dafür hat man die Freiheit, nicht Wand an Wand mit einem Nachbarn zu wohnen und meist bleibt Platz am Grundstück für eine Terrasse und einen kleinen Garten direkt vor der Haustür.

Welche Vorteile bietet diese Wohnmöglichkeit?
MicroHomes können kostengünstig erzeugt werden sind umweltfreundlich und komfortabel. Von der Produktion bis zum Aufstellen dauert es oft nur 10 bis 12 Wochen. Inzwischen gibt es auch Anbieter, die ein völlig autarkes Wohnen in einem MicroHome ermöglichen.

Ein MicoHome kann vielseitig genutzt werden, es bietet Innen und Außen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, kann jederzeit abgebaut und an einem anderen Ort wieder aufgestellt werden und kann oftmals durch Module erweitert werden (z.B. für „wachsende Familien“).

Der Kauf und Unterhalt eines winzigen Hauses ist relativ preiswert und die Ersparnisse können vielen Menschen auf ihrem Weg zur finanziellen Freiheit helfen, denn schuldenfrei ist unbezahlbar.

Die Minihäuser haben mehr Platz, als man auf den ersten Blick sieht. Mit etwas Organisationstalent entstehen originelle Einsparideen. Tische werden zu Bänken und Stühle zu Regalen - alles scheint mindestens zwei Funktionen zu haben. Unabhängig von der Größe eines Hauses, kann man durch die Einbeziehung dieser Grundsätze und Praktiken Zeit und Geld sparen. Zwei wertvolle Ressourcen, die niemals verschwendet werden sollten!

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Für welche Zielgruppen wurde das TinyHouse entworfen?
• Personen, die ihre Wohnkosten reduzieren möchten und dafür bereit sind, hinsichtlich der Wohn- und Grundstücksfläche Kompromisse einzugehen.
• Singlehaushalte und Senioren, die nicht mehr so viel Platz benötigen.
• Berufstätige Pendler, Montagearbeiter, Studenten die während der Woche an einem andere Ort Unterkunft suchen.
• Nutzung als Ferien- oder Wochenendhaus.
• Verwendung eines TinyHouses für gewerbliche Zwecke wie Büro, Ausstellungsraum oder Infostand.

Die Tiny House Bewegung ist eine gesellschaftliche Bewegung mit Ursprung in den USA, die für das Leben in kleinen Häusern wirbt. Inzwischen hat sie auch Europa erreicht. Es gibt überraschend viele Projekte, Entwürfe, gebaute Häuser, oder sogar Firmen, die fertige Minihäuser von der Stange liefern. Die Bandbreite reicht von low Budget Modellen zum Selbstbau bis zu Design- und Architektenhäusern, die außer extrem klein auch extrem teuer sind.

Die Preisspanne geht von € 20.000,-- bis 60.000,-- mehr oder weniger. Der relativ niedrige Preis ermöglicht es, ein winziges Haus zu besitzen, ohne eine Hypothek zu haben, die man die nächsten 3 Jahrzehnte zurückzahlt. Die laufenden Einsparungen in Form von niedrigeren Versorgungs-, Steuer- und Instandhaltungsrechnungen erleichtern auch die Tilgung von eventuell doch notwendigen kleineren Baudarlehen.

Eine weitere Art ist das mobile TinyHouse, welches auf einem Anhänger aufgebaut wird und von einem normalen Mittelklasseauto auf der Straße durch die Gegend gezogen werden kann. Hierbei ist eine Typisierung des „Anhängers“ durch den TÜV erforderlich.

Für die Errichtung eines Minihauses sind z.B. in Österreich genau die gleichen Voraussetzungen und Bauvorschriften einzuhalten, wie für größere Hausbauten. Es ist auch die Erstellung eines sogenannten Energieausweises vorgeschrieben.

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Wie viel Raum braucht man wirklich?
Diese Frage ist schwer zu beantworten. Ich kenne beides. In der Stadt habe ich in einer Miniwohnung mit 27 m2 gewohnt, damals war ich Single. Danach lebte ich im Familienhaus mit einer Wohnfläche von 140 m2. Beides war absolut ok und ich war da und dort glücklich. Daher würde ich sagen, es ist nicht der Raum in m2 gemessen, sondern einfach die Lebensumstände, nach dem sich die Wohnfläche richten sollte.

Witzigerweise wusste ich in meiner kleinen 27 m2-Wohnung auf den Zentimeter genau, wo welche Sachen verstaut waren. Im großen Haus suchte ich oft nach Dingen, weil es viel mehr Orte gibt, um seinen Kram zu verlegen. Auch ist man nicht so konsequent unnötige Sachen zu entsorgen, denn man hat ja Platz. So sammelt sich mehr und mehr Ballast an.

Wohnwagon Oskar



Eine weitere spannende und kostengünstige Idee ist es, ein MicroHome aus Schiffs- oder Wohncontainer zu bauen…. aber das wird eine andere Geschichte …. 😉

P.S.: Die Bilder von den MicoHomes habe ich einfach mal nur zum Gustieren herausgesucht, ohne für irgendeine Firma Werbung machen zu wollen. Diese sollen lediglich dazu dienen, um Euch ein besseres Bild machen zu können.

Quellen:
https://www.m-haus.at/design-architektur/tinyhouse
https://www.wohnwagon.at/
www.youtube.com/watch?v=OZHDcHTY7AQ

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Toll, so ein Haus mitten im Wald, das wär es!

Ja autark und mit Selbstversorgergarten, das wäre ein Traum, da würde ich gerne auf ein paar m2 verzichten ;)

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