Achtung! Bhakti Yoga Content Teil 5steemCreated with Sketch.

in #life7 years ago (edited)

Om bhur bhuva svaha
tat savitur varenyam
bhargo devasya dhimahi
dhiyo yo na pracodayat

SanskritDeutsch
Om bhur bhuvah svahabhuvarloka, pranaloka, svarloka - physische, astrale, kausale Ebene
tat savitur varenyamDas, verehrungswürdige, woraus alles ist;
bhargo devasya dhimahiÜber das Selbst, die selbstleuchtende Wirklichkeit meditieren
dhiyo yo nah prachodayatmit reiner Unterscheidung; welche zur Erkenntis des Selbst führt

Narada´s Bhakti Sutras

Übertragung aus dem Sanskrit und
Kommentar von:

Siva-Pada-Renu
Swami Venkatesananda

(Deutsche Übersetzung
von @blueperegrina)

Teil 5 Sutra 16 ~~~ Bild rechts: Vyasa und Ganesha (Bildquelle)


SUTRA 16

Vyasa, son of Parasara, says it is attachment to worship of God and similar acts.
Vyasa, der Sohn von Parasara, sagt, es sei die Bindung an die Anbetung Gottes und ähnliche Handlungen.

Die Verehrung der Bildnisse Gottes ist eine der ältesten und anerkanntesten Praktiken der Hingabe. Gerade nach der Zeit der Inkarnation Gottes als Rama, Krishna und Venkatesa, hat die Praxis der Hingabe großzügiges Erbarmen errungen.
Der sich Hingebende welcher ein Bildnis verehrt, behandelt es nicht wie einen Stein oder Puppe. Für ihn ist es die lebendige Präsenz Gottes. Nicht einmal als einen Kanal, um mit Gott zu kommunizieren, nutzt er das Bildnis: Nur um ein Beispiel anzuführen, ein Elektrokabel wird als Kanal für Strom genutzt, der irgendwo erzeugt wird, und zu unserem Haus fließt. Für ihn ist das Bild, Gott selbst. Und, so ist Er in Seiner Allgegenwart, dass Er sich oft in solchen Bildern manifestieren muss, um den Glauben des sich Hingegebenen zu bestätigen.

Es gab Verehrer Gottes, speziell die Saiva Nayanmars, die es als ihre einzige Pflicht betrachtet haben, in den Tempeln die Bildnisse als Gott zu verehren. Sie haben sich um nichts anderes gekümmert: die Welt, empfanden sie, ist Seine Kreation, und ihre Probleme sind Seine Sorgen! Selbst diese, um ein Beispiel der Entsagung zu setzen und in aller Güte, waren ein großer Segen für die Menschheit, und sie haben auch dem Menschsein gedient. Ihre absolute Präsenz war ein Trost für die Menschheit. Aber sie haben keinen aktiven Anteil in den Angelegenheiten der Welt übernommen.



Maanikavasagar war ein tamilischer Poet aus dem 9. Jahrhundert und ist Autor von "Tiruvasakam", ein Werk mit Shiva Hymnen. Maanikavasakar war einer der Hauptautoren von "saivite tirumurai": sein Werk umfasst ein Kapitel der Tirumurai, der Schlüsseltext im Tamil Shaiva Siddhanta. Sein Werk ist der poetische Ausdruck der Wonne seiner Gotteserfahrung, und über den Schmerz der Trennung. Obwohl er ein berühmter Heiliger in Südindien ist, zählt er nicht zu den "63 Nayanars" (Bildquelle)



Die Murti-Puja (Bildverehrung) diente als großes Sadhana für den Sucher nach Wahrheit. Wenn die Murti seinen Platz im Haus erhält, übernimmt Es (Gott) die Verantwortung über den gesamten Haushalt. Der Kopf der Familie wird der Diener seiner Gottheit.
Alles, was der Verehrer Gottes und seine Familie an sich nahmen, wurde Gott dargebracht. Essen war Sein Prasad (geweihte Nahrung), Kleidung, Schmuck, etc., alles was in das Haus gebracht wurde, wurde Ihm gebracht; So sammelt sich der „Geist der Selbsthingabe“ im Verehrer und seiner Familie. Der Geist der Entsagung wird mit einbezogen.

Nichts war seines, und er selbst gehört zu Gott.

Die Puja musste regelmäßig ausgeführt werden, und durfte niemals ausfallen: da sie das Essen nicht zu sich nahmen ohne es Ihm als erstes darzubringen! Die größten Feinde des Sadhaka - Tamas, Fehltritte, Nachlässigkeit und Indifferenz – waren besiegt. Niemand sollte über das Prasad schimpfen: und niemand sogar, sollte das Essen probieren ohne es vorher Gott geopfert zu haben. Falls der Koch der Mahlzeit etwas Salz vergessen hat, hatten sie es zu essen „ohne darüber zu murren! Selbstkontrolle, in jeder Wendung.

Die Masse hat einen imitierenden Geist! So wie sie nur die äußeren Handlungen dieser großen Heiligen sehen, imitieren sie sie, ohne die innere Haltung zu verstehen. Gewöhnlich geht die Kraft damit verloren und die leblose Form verbleibt. Der sich Hingebende entwickelt Verhaftung zum Bild Gottes; und, anstatt zu sagen dass er selbst Sein Eigentum ist, er das Bild als sein Eigen sieht! Er wertschätzt das Gold höher ein als das Göttliche darin. Er ist bekümmert, wenn ein kleines Ornament das das Bild verzierte, verloren geht! Der spirituelle Wert des Bildes ist verloren und der materielle kehrt zurück. Mit all seinen begleitenden Teufeln der Anhaftung wie Eifersucht, Stolz, etc.


Quelle


Die weisen Heiligen waren bemüht den Geist der Menschen von diesem Zerfall wegzulenken. Deshalb proklamierten sie die Manasic Puja (geistige Verehrung) die höhergestellter war als die äußere Puja. Sie ermahnten die Verehrer Gottes einen riesigen Tempel in ihren Herzen zu errichten, ein goldenes Bild ihres Herrn dort zu installieren, und dann, all die fein durchdachten Puja´s nach besten Kräften Ihm anzubieten. Dies gab den wahren Verehrern grenzenlose Freiheit, ungehindert von finanziellen, und anderen Beschränkungen. Zum Beispiel haben wir hier die Interessante Geschichte von Bhima`s Verehrung. Arjuna war stolz darauf, der größte Verehrer seines Herrn zu sein. Um diesen Stolz zu sprengen, nahm ihn Krishna eines Tages mit in das Reich Gottes. Eine ganze Armee von Dienern war damit beschäftigt vom Altar ganze Ladungen von Blumen wegzuschaffen. Als Arjuna sie dazu befragte, antworteten sie, dass dies die Blumen von Bhima seien, dargebracht im Dienste seines Gottes, welcher Manasic Puja (geistige Verehrung) praktiziere. In Manasic Puja kann der sich Hingebende einen ganzen Wald Gott darbringen, einen Schubkarren voller Süßigkeiten, einen Ozean aus Milch und Tonnen von Kampfer.

Aber auch das kann nicht für alle gelten! Falls der Verehrer nicht das angemessene Bhav (Gefühl) hat, wird die Manasic Puja nicht effektiv sein. Entweder wird er Luftschlösser bauen oder schlafen. Die äußere Puja hat ihre Sorgfalt und Disziplin; diese wurde aufgegeben, wurde aber nicht durch ein angemessenes und effektives Sadhana ersetzt.

Shankaracharya schritt an dieser Stelle ein. Er stellte die Para Puja vor. Das gesamte Leben des Aspiranten/Verehrers wird spiritualisiert. Müßiggang wird nicht ermutigt. Der Sucher wird gebeten dynamisch zu sein.
Zu Shiva gerichtet, seinen Gott, sagt er:

Atma Twam Girija Matih Sahacharah Pranah Sariram Griham
Puja the Vishayopabhogarachana Nidra Samadhis-sthithih
Sanchara Padayo Pradakshina Vidhih Stotrani Sarvaa Giro
Yad Yad Karma Karomi Tad Tad Akhilam Sambho Tavaradhanam

„Du bist das Selbst. Der Geist ist Parvati. Pranas sind deine Gefährten. (Mein) Körper ist dein Haus. Alle meine Sinnesfreuden sind deine Verehrung. Schlaf ist der Zustand von Samadhi. Zu gehen heißt Dich zu durchwandern. All meine Rede ist dein Lobpreis. Oh Gott! Welche Arbeit ich auch immer verrichte, sie ist allein Dir zu Diensten.“

In ähnlicher Weise an Devi, die Göttin, gerichtet:

Japo jalpah Silpam Sakalam api Mudra-virachana
Gatih Pra-daksinya-kramanam Asanady Ahuti-vidhih
Pranamah samvesah Sukham akhilam atmarpandrsa
Saparya-paryayas tava bhavatu Yan me Vilasitam



„Welche Handlung auch immer die meine ist, möge es Dienst an Dir sein; Geschwätz als brabbelndes Gebet; die mannigfaltigen Formen meiner Handarbeit, als Mudras (Gesten) beschäftigt im Dienst, Herumlungern als um Dich herum gehen; sich hinlegen als sich vor Dir niederwerfen; und mein teilnehmen an all die anderen Bequemlichkeiten, als Widmung meines ganzen Selbst zu Dir.“


Hier gehts zu:
Teil 4 Narada Bhakti Sutra 14 - 15 + Prasat Original-Rezept
Teil 3 Narada Bhakti Sutras 11-13
Teil 2 Narada Bhakti Sutras 6-10
Teil 1 Narada Bhakti Sutras 1-5


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