Im stillen Gedenken an den Massenmord von Dresden vom 14. Februar 1945

in #letsmakeacollage6 years ago (edited)

Liebe Freunde des Friedens und der Freiheit,

wer fragt sich in Deutschland eigentlich noch, warum es ausgerechnet am 14. Februar einen "Valentinstag" gibt? Könnte es sein, dass die Eliten und das System ein Kriegsverbrechen der Superlative aus dem kollektiven Gedächtnis der Deutschen und Europäer streichen wollen?

Es ist bezeichnend für den Zustand des Staatsapparates, dass der heutige Tag kein Volkstrauertag ist an dem die Masten auf Halbmast belegt sind und der zahllosen Opfer des Massenmordes von Dresden gedacht wird, welche heute vor 74 Jahren im Feuersturm eines Bombenhagels aus Phosphorbomben über der Elbstadt zu Tode kamen.

Aus gegebenen Anlaß stelle ich daher meinen Beitrag vom 14. Februar 2013 an dieser Stelle wieder ein und verewige das Ereignis in der Steemit blockchain - auch damit die Barberei des Krieges niemals vergessen werden - egal wo solche Kriege und Kriegsverbrechen auf der Welt auch stattfinden mögen.

In Erinnerung an die Opfer von Dresden

Ein Blogbeitrag vpm 14. Februar 2013

Am 14. Februar 1945 wurde die damalige Lazarettstadt Dresden in Deutschland von den alliierten Streitkräften der USA und der Engländer in einem Bombenhagel beispiellosen Ausmasses niedergemäht.

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Leichenberge in Dresden nach dem Luftangriff vom 14. Februar 1945
Quelle des Bilditates: German Federal Archive

In dem orkanartigen Feuersturm von Dresden starben zehntausende Menschen, Frauen und Kinder, Flüchtlinge und zahlreiche Einwohner der Stadt. Den Alliierten war bekannt, dass zum Zeitpunkt der Luftangriffe mehr als 600000 Flüchtlinge in der Stadt aufhielten. Dennoch sähte man in zwei Angriffswellen einen Bombenteppich über die Stadt, dessen Motivation wahrscheinlich nur den Engländern und der US-Führung bekannt sein dürfte. Es dürfte nach dem Holocaust eines der grössten Kriegsverbrechen in der jüngeren Geschichte Europas sein.

Der Feuersturm von Dresden wütete zwei Tage und war so stark, dass Menschen sich nicht mehr auf den Beinen halten konnten und in das Feuer förmlich hineingesogen wurden und qualvoll verbrannten - besonders Frauen und Kinder waren davon betroffen.

Die Zahl der Toten wird kontrovers diskutiert - von offizieller Seite her seien angeblich "nur" 25000 Menschen zu Tode gekommen - andere berichten über bis zu 650000 Tote. Nach meinem dafürhalten ist angesichts der 680000 abgeworfenen Brandbomben seitens der USA und der Engländer eher eine sechsstellige Zahl an Opfern unter der Zivilbevölkerung zu beklagen, die sinnlos und unschuldig durch den Bombenhagel ermordet wurden.

Dresden - das deutsche Hiroshima

Bis heute gibt es an diesem Datum in Deutschland keinen nationalen Gedenktag für die unschuldigen Opfer und das unsäglich Leid dass den Menschen in Dresden zugefügt wurde, obwohl es angesichts des Ausmasses dieses Kriegsverbrechens angebracht wäre. Selbst für eine Schweigeminute reicht es nicht einmal - von einer Beflaggung auf Halbmast bei deutschen Behörden ganz zu schweigen. Eine Wiedergutmachung an den Überlebenden dieses Kriegsverbrechens seitens der USA oder Engländer ist bis heute ausgeblieben. Bis heute erscheint die Causa Dresden weder auf nationaler, noch auf internationaler Ebene ausreichend aufgearbeitet.

Dabei haben die unschuldigen Opfer dieses allierten Bombenmassakers durch die USA und England, welche nach dem Bombenangriff zu zehntausenden auf Gitterrosten in den Strassen der Stadt gestapelt wurden und anschliessend - ohne weitere Identifizierung - verbrannt wurden, sicherlich ein würdigeres Andenken verdient.

Man muss davon ausgehen, dass die USA und England mit dem Bombenmassaker von Dresden an der wehrlosen Zivilbevölkerung ein Exempel ihrer militärischen Macht für die Zukunft setzen wollten. Dieses Kriegsverbrechen und dieses Massaker seitens der USA und Englands sind selbst mehr als 68 Jahre nach dem Ereignis ebenso zu verurteilen wie der Holocaust in Deutschland.

In stillem Gedenken an die Opfer aller Kriegsverbrechen ist der 14. Februar jedes Jahr für mich kein Tag zum feiern - allenfalls zum Innehalten. Es ist ein Tag von dem ich mir wünsche, dass er eines Tages zum nationalen Gedenktag des Friedens in Deutschland wird, ähnlich wie in Hiroshima und Japan jedes Jahr den Opfern des Atombombenabwurfes gedacht wird.

In dieser Welt ist kein Platz für Kriegsverbrechen - egal vom wem diese begangen werden.

Stille Grüße.

Peace!

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480 000 wurden damals offiziel gezählt. Wir gedenken allen Opfern dort.

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