Ohne Titel kein Post - Leben mit Wahrnehmung

in #leben7 years ago (edited)

C´est la vie.
Il faut s´assimiler.
Mais je ne sais pas si ça c´est la vérité.
La vérité c´est que tout toujours changes.

(Das ist das Leben. Man muss sich anpassen. Ich weiß aber nicht, ob das die Wahrheit ist. Die Wahrheit ist, dass sich ständig alles ändert)

Das fiel mir vorhin zu meiner derzeitigen Situation ein. Und ich las endlich weiter in
http://www.kausalitaet-und-adhs.de/meine-seite/werdegang-einer-entdeckung-2/

fractal-684894_1920.jpg

wo am Ende steht:

Und die Moral von der Geschicht‘?
Es gibt eine Ursache der ADHS, doch um sie zu erklären und zu begründen, brauchen die Erklärung und Begründung für die beiden größten Herausforderungen der Wissenschaft: wir müssen erklären und begründen, wie das menschliche Gehirn arbeitet und wie das Universum funktioniert. Wir haben zwar ein Regelwerk, mit dem sich die Ursache erklären lässt, aber es fehlt die Mathematik, um das Regelwerk zu formalisieren. Immerhin, es liegt in zwei Varianten vor. Und so, wie es aussieht, beschreibt die eine Variante, die prädikative, die reale Welt und Wirklichkeit. Die andere, die funktionale Variante beschreibt – vermutlich – die Vorgänge auf quantenmechanischer Ebene … und liegt den Gehirnprozessen funktionaler Menschen zugrunde.

Ich finde, das geht schon ganz schön weit. Dass man dafür alles verstehen muss. Aber es erinnert mich an meine Herangehensweise an Dinge. Am liebsten alles auszuprobieren bis die eine (vorgegebene?!?) Lösung vielleicht (!) greift. Erst mal von mehreren Seiten "anlösen". Irgendwann habe ich den Brocken dann verdaut. Wenn es aber vorher (zu früh) konkret wird, werde ich aggressiv. Denn so einfach finde ich, sollte sich die Welt nicht reduzieren lassen.
Vor dem Hintergrund finde ich interessant, dass die zu untersuchende Hypothese der Autorin zunächst in die wissenschaftliche Landschaft passen muss. So, als würde sich die Minderheit in den Gewohnheitsrechten der "anderen" einfügen/beweisen müssen, um dann ungestört helfen zu dürfen. Sehr bezeichnend, nach dem, wie ich die Thematik bisher verstehe.
DANKE für die Mühe, liebe Frau Dägling. Und ich bewundere das Hantieren mit den verschiedenen Konzepten. Mich hat es in der Philosophie und sogar Mathematik fürchterlich genervt, andere zitieren bzw. jeden Schritt begründen zu sollen, um Gedankenspiele und Ideen zu "verifizieren". Wenn Logik klar geregelt ist bzw. der Rahmen ja jeweils mit angegeben werden kann...braucht es denn einen gesellschaftlichen Konsenz?

Ich schrieb das Buch schließlich doch, packte Teile meiner Untersuchungen aus dem Kindergarten hinein, erklärte den Unterschied mit verschiedenen Beispielen und beschrieb anhand eines Modells, wie Wissen auf prädikative und auf funktionale Weise im Gehirn „erarbeitet“ und gespeichert wird.
Das Modell bestand aus drei „Ebenen“, über die der Prozess des Konzepterwerbs verläuft. Die Ebenen entsprachen den Stufen dieses Erwerbs: wahrnehmen, erkennen, verstehen (prädikativ), bzw. wahrnehmen, verstehen, erkennen (funktional). Es war ein sehr einfaches Modell, das noch keine Rückkopplungen enthielt. Aber ich hatte die Aufmerksamkeit mit eingebaut.

Prädikativ heißt: Denken in Begriffen und Beziehungen, und funktional heißt: Denken in Prozessen und Wirkungsweisen.“

Und letztere erklären einem die Welt in Ihren Aspekten doch viel besser? Ich meine bei Begriffen: Da muss für die Mehrheit ja dann auch die Erfahrung drinstecken. Behaupte aber, dass das zwangsläufig weniger Dimensionen sind (warum eigentlich? Weil ein Begriff schon so viel anderes ausschließt!). Obwohl die gleichen Wahrnehmungsorgane beteiligt sind. Mir ist das alles ein Rätsel! Und überhaupt: primär- und sekundärhaftes Denken (Bilder und schließlich Begriffe) haben wir doch alle mindestens irgendwann einmal gehabt? Ein Beispiel der Autorin klärt das ganz gut: im ersten Fall wird anhand einer einzelnen Detailänderung etwas gelernt. Im zweiten durch variieren verschiedenster Attribute. Am Ende kann ich mir vorstellen, dass durchaus dieselbe Welterkenntnis herauskommt. Füge aber hinzu, dass die Quantenmechanik noch einiges mehr als bisher bekannte Manifestationen möglich macht.
Gut, dass ich mir dank meiner Ausbildung erlauben kann, alles in einen Topf zu werfen.
Und stelle mir vor, bei meinen Problemen am Arbeitsplatz entsprechende Untersuchungen betreiben zu können, um mir mein Leben zu erleichtern :)
Allerdings wäre es auch cool, direkt etwas Sinnvolles zu machen. Das gibt die die Quantenphysik nur auch nicht direkt vor. Aber entsprechend würde es ja dann ausreichen, zumindest schon mal die richtigen Vorstellungen in die Welt zu setzen...da mache ich beim nächsten Mal weiter!

Bild von Pixabay

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