"Die langsamste Musik der Welt" // "The slowest music in the world"
Bohren & der Club of Gore
Seit über 25 Jahren sind die Musiker aus Mühlheim an der Ruhr am Produzieren. Sie haben einen unverkennbaren eigenen Klang, der sich in den Musikrichtungen zwischen Dark-Jazz, Doom-Jazz und Dark Ambient ansiedelt.
Mich beeindruckend wie konstant Bohren spielt ohne durch Effekt-erhasche oder künstliche Variationen Ihren Fluss zu stören. Alles an Bohren ist ganzheitlich - gleichmäßig und hilft mir persönlich bei langen Arbeiten oder Lese-Marathons eine Wohlfühlatmosphäre zu generieren. Sehr faszinierend finde ich die langsame Spielweise des Saxofons, welches an sich Kunst ist und eine wahre Herausforderung darstellt.
Bei jedem Lauschen werden meditativ-transzendente Momente aktiviert. Eine echte Therapie.
The musicians from Mühlheim an der Ruhr have been producing for over 25 years. They have their own unmistakable sound, which is located between dark jazz, doom jazz and dark ambient.
I am impressed as constantly drilling plays without disturbing your flow by effect hashed or artificial variations. Everything about drilling is holistic - uniform and helps me personally to generate a feel-good atmosphere for long works or reading marathons. I find the slow playing of the saxophone very fascinating, which in itself is art and a real challenge.
With each listening meditative-transcendent momenta will be activated. A real therapy.
Entspannung kann ich im Zusammenhang mit dieser Musik wahrhaftig nicht finden. Ich muss dabei zugeben, dass Bohren & Der Club Of Gore für mich Neuland waren. Meine innere Auflehnung gegen die Langsamkeit konnte ich zeitweise nicht verbergen.
Um es anders auszudrücken: Die Motivation mit dem Einkaufswagen meinem Vordermann von hinten in die Hacke zu fahren, um etwas Schwung in den Laden zu bekommen, kann ich nicht leugnen.
Gruß
Wolfram
Da ist nichts mit 'Trotzdem fürs Reinhören'. Was beim ersten Versuch vielleicht nicht passen mag, kommt mit einer etwas anderen Gemütslage plötzlich viel besser rüber. Oder konntest du beim ersten Reinhören in die "Bitches Brew" vor Begeisterung in die Luft springen? Ich auf jeden Fall nicht. Heute hat die Platte in meiner Empfindung ihren Platz neben "Kind Of Blue" wirklich verdient. Daher ist das Gastspiel von Bohren & der Club of Gore noch längst nicht am Ende.
Ich bin außerdem gespannt auf die nächste Überraschung.
Gruß
Wolfram
Freut mich, dass Du etwas Neues in der riesigen Musiklandschaft finden konntest und ehrlich damit umgehst. Doom-Jazz ist nun mal eine extreme Nische und hat dementsprechend eine übersichtliche Hörer- und Anhängerschaft.
Danke Dir trotzdem fürs Reinhören!
Sunset mission is cool!
Sehr guter Geschmack @akashas!
Bohren & der Club of Gore war eins der seltsam-schönsten Konzerte, das ich miterlebt habe.
Auch ich höre, besonders die älteren Alben, gerne noch zum Entspannen.
Wow! Ich habe Bohren erst 2016 entdeckt und es nie auf Konzerte geschafft. Glücklicherweise ist die Truppe noch aktiv.
Zum Entspannen war bei deren Musik nie richtig zumute. Muss aber auch sagen, dass ich nicht alle Alben von denen gehört habe. Was ich sehr beeindruckend finde, ist, bei dieser Langsamkeit den Takt zu halten.