Essen, Bars und Sieg von Samsung vs. Apple in der Liebe
Drei Tage Stopover in Singapur im August 2013 waren wunderschön. Es mag zwar sein, dass es die "unasiatischte" Stadt in Südostasien ist, dafür mit Sicherheit die sauberste!
Essen in den "Hawker Centers": Schnell, günstig und sehr gut. Wenn es mit Englisch mal nicht mehr funktioniert, wie beispielsweise in Chinatown - einfach die Hände zu Hilfe nehmen und auf die gewünschten Sachen zeigen. Irgendwie kommen die Leute da schon zusammen.
Empfehlenswert und besonders hervorzuheben ist ein indisches Restaurant am Boat Quai "Our Village".
Ein altes Shophouse, der Zugang liegt ganz versteckt im hinteren Teil des Hauses. Nur durch einen schmalen, schwach beleuchteten Gang erreicht man den Lift mit dem es in den fünften Stock geht. Noch einen Stock höher findet man sich auf einer wunderschönen Dachterrasse wieder, fernab von all dem Trubel auf der neuen Ausgehmeile entlang des Singapore River. Bestellt unbedingt die kleinen gegrillten Prawns als Vorspeise. Köstlich und Spicy. Da braucht man locker 2 Tiger dazu.
Und nach dem Essen, gibt's am Fullerton Quai ein paar Bars, da trifft sich gerne die hippe Jugend der Stadt. Die Jungs und Mädels unterhalten sich zwar nicht mehr so wie in meiner Jugend, und es kommt schon vor, dass eine Akkuladung des neuesten Smartphones nicht ausreicht um ein Gespräch zu einem Ende zu bringen. Gott sei Dank hat Frau ein zweites Telefon dabei. Wir haben das Drama mit Happyend vom Nebentisch aus beobachten können.
Zuerst die Verwendung eines Apple Iphone: Hektisches Gespräch, viel Gestikulieren, die Stimme wird lauter, die ersten Tränen fliessen. Das Gespräch stockt, die junge Frau verstummt, schluchzt nur manchmal - da hat wohl grad jemand Schluß gemacht. Tja und dann ist der Akku leer. Das war´s dann wohl denkt der in den 60er Jahren Geborene. Doch weit gefehlt, wo eine Handtasche da auch mehr als ein Cellphone in Reichweite!
Also Griff in die Handtasche und:
Ein Samsung Phablet feiert seinen großen Auftritt, viel zu groß für die zarten langgliedrigen und perfekt manikürten Hände, mit funktionierender Stromquelle und somit gesprächsbereit. Sie wählt, flüstert einen Namen und wieder ein leichtes Schluchzen. Die Bezeichnung Gespräch wäre jetzt übertrieben. Es waren nur einzelne, leise Worte mehr gehaucht denn gesprochen. Da ist ein gutes Mikrofon im Phablet verbaut. Nach circa zwanzig Minuten, bei mir wird soeben der dritte Mojito serviert, sind nebenan die Tränen versiegt und es werden wohl wieder zarte, wenn auch vorerst virtuelle Bande geknüpft.
Es vergeht noch ein Mojito und sie kann wieder lachen. Nach weiteren zehn Minuten, inzwischen hab´ ich einen Espresso bestellt, das mit den Mojitos kann auf Dauer nicht gutgehen, wird bereits wieder ein Küsschen durchs Phablet gehaucht und kurz darauf ist das Gespräch beendet. Ihre Augen strahlen wieder. Kurz darauf entschwindet die exotische Schönheit. Ist sie jetzt auf dem Weg um die virtuellen Bande im Real Life zu knüpfen? Ich wünsche es ihr.
The Summary: Das Iphone hat die Beziehung gekillt, Samsung hat das Pärchen wieder zusammengeführt.
Der Vergleich Apple vs Iphone endet somit eindeutig zu Gunsten von Samsung und Android!
By the way: Ein Windows Phone ist ähnlich häufig zu sehen, wie ein Zigarettenstummel auf der Strasse.