Ist das nicht ein tolles Bild?
Man bekommt ja von Facebook oder Google immer Mitteilungen, was man so vor x Jahren veröffentlicht oder welches Bild man geknipst hat.
Dieses Bild wurde vor genau 18 Jahren fotografiert. 18 Jahre - was für eine Zahl! Ich kann es selbst immer nicht glauben und verstehe einfach nicht, wo die Zeit geblieben ist.
Das Bild wurde in einem Lebensabschnitt fotografiert, der für mich der schönste war. Kurz zuvor, bevor ich 40 wurde, hatte ich mein Unternehmen verkauft - einen Fachgroßhandel für Satellitentechnik in Kassel. Ein Unternehmen, das den damaligen Boom des aufkommenden E-Commerce mitgemacht hat. Es war die Zeit, als Pay-TV-Hacks in aller Munde waren, und ich nutzte die gebotenen Möglichkeiten, um mit diesen Hacks und Kontakten zum Kirch-Imperium wirklich viel Geld zu verdienen.
Aber was nützt das viele Geld, wenn anderes auf der Strecke bleibt? 7 Tage die Woche, 14 und mehr Stunden am Tag gearbeitet, und an Urlaub oder Ähnliches war nicht zu denken. Klar, ich hätte mir die Villa für eine Million gebaut, dicke Autos gekauft, alles bar bezahlt, aber glücklicher wäre ich ganz sicherlich nicht gewesen.
Ich habe überhaupt nichts von meinem Sohn mitbekommen. Seine ersten fünf Lebensjahre sind an mir vorbeigezogen, ohne dass ich daran teilhaben konnte. Und das wollte ich eben ändern.
Also, nachdem ich die Firma verkauft hatte, was nur wenige Tage gedauert hat, habe ich mir kurz danach ein fast 9 m langes Wohnmobil gekauft, und wir sind damit mehrere Jahre durch die Weltgeschichte gefahren. Da uns Griechenland dann sehr gefallen hat, sind wir dort für fast 16 Jahre hängen geblieben.
Durch gesicherte Finanzen mussten wir uns um Gelderwerb keine Sorgen machen; wir konnten einfach das Leben genießen. Mein Sohn musste nicht in eine Schule, er war ein sogenannter Freilerner. Es wurden gezielt seine Interessen gefördert und ihm alle Möglichkeiten gegeben, sich den Schulstoff beizubringen, an dem er wirklich Interesse hatte.
So konnten wir als kleine Familie eng zusammenwachsen und sehr viel Zeit miteinander genießen.
Da man in Deutschland alle Abschlüsse durch die sogenannte Nichtschülerprüfung ablegen kann, hat er dann seinen Realschulabschluss gemacht, ein Fachabi abgeschlossen und studiert aktuell Wirtschaftsinformatik. Ich muss dazu sagen, dass er sich von frühester Kindheit an - seinen ersten Computer bekam er mit 6 - sehr viel Wissen in dem Bereich angeeignet hat. Mit 16 hat er als Freelancer schon 50 € die Stunde verdient.
Er würde auch sofort ohne Studium einen hoch dotierten Job erhalten, aber im Moment sieht es so aus, dass er einen akademischen Weg gehen will, und das geht eben nicht ohne entsprechende Abschlüsse.
Ich war vor ca. 10 Jahren auch ein wenig in der Freilernerbewegung aktiv, jedoch hat mir das ganze Drumherum absolut nicht gefallen. Denn viele der sogenannten Gurus dort sind nur unterwegs, um Geld zu verdienen. Andere versuchen, Menschen zu coachen, geben ihnen vollkommen falsche Tipps und Informationen und lassen sich das alles gut bezahlen. Das war nie mein Weg, und ich hatte mich damals mit einigen der sogenannten Aushängeschilder in die Wolle bekommen und war dann auf Nimmerwiedersehen verschwunden.
Es ist aber auch ein Bereich, der viele interessiert. Ich hatte Kontakt mit dem ein oder anderen und habe auch darüber erzählt, was die Risiken für die Kinder sind, denn die werden immer komplett verschwiegen. Heute würde ich einiges anders machen, aber so ist nun mal das Leben: Man lernt hinzu, und wenn man zurückschaut und einige Jahre vergangen sind, weiß man, was man falsch gemacht hat und wie man es besser machen könnte.
Vielleicht haben einige mitbekommen, dass ich jetzt auch gelegentlich einen Livestream sende, und auch zu diesem Thema werde ich in den Sendungen etwas von meinen Erfahrungen berichten. Auch gibt es dann die Möglichkeit, mir direkt Fragen zu stellen, auf die ich in Echtzeit antworte.
Ich habe jetzt schon Dutzende Tremata, über die ich eine Sendung machen könnte. Ich weiß eigentlich nicht so recht, wo ich anfangen soll. :)
Hauptschwerpunkt wird es allerdings sein, dass wir gemeinsam kochen und dass ich über Projekte berichte, die Gruppenmitglieder betreuen oder ins Leben gerufen haben, die der Allgemeinheit wenigstens teilweise zugutekommen. Diese werden dann auch gezielt von mir unterstützt, und ich versuche, in meinen Communitys mit mehreren 100.000 Mitgliedern für diese dann auch weitergehende Unterstützung zu finden. Sei es durch tatkräftige Hilfe vor Ort oder auch dadurch, dass man z. B. für ein Crowdfunding oder Ähnliches von diesem Personenkreis, Verein oder dieser Organisation wirbt.
Und wie immer freue ich mich, wenn ihr einen Kommentar und Like hinterlasst, meinem Profil folgt oder das Ganze sogar auf eurer Pinnwand teilt. Dafür sage ich schon einmal Danke!
Glück ist wie ein flüchtiger Sonnenstrahl, der sich sanft durch die Wolken bahnt, ungreifbar und doch spürbar warm auf der Haut. Es ist ein Hauch von Wind, der uns unerwartet streift und uns daran erinnert, dass die Schönheit oft im Moment verborgen liegt.