RE: Weihnachten vor 20 Jahren ...
In der §chule lernt man sich auch zu wehren wenn man gemoppt wird, es ist wie bei so vielem das Maß.
Frei Lernen mag ja bei einigen Kindern und Eltern funktionieren aber wohl nur bei den Wenigsten, man denke nur daran das beide Elternteile berufstätig sind, sie nicht qualifiziert sind ,ihren Kindern das mitzugeben was nötig ist.
Wenn Eltern es sich und ihren Kindern zutrauen die Schule zu ersetzen, ok warum nicht aber es ist sicherlich für die meisten keine Option, Schule hat ja auch was zu bieten was Familie nicht hat viele Gleichgesinnte mit denen man sich messen kann und auch will , Spaß zusammen haben oder Konfrontation will auch gelernt werden weil man ihr auch nicht immer aus dem Weg gehen kann , bei euerer damaligen Lebensstil war die Familienschule natürlich sinnvoll und das beste, ja einfach richtig gemacht .
Du bist ja auch stolz auf das was ihr so erreicht habt , darf Papa und Mama auch !
Holger ich wünsche Dir und Deinen Liebsten einen guten Rutsch und Gesundheit .
VgA🙂
Täusche dich nicht, wie viele Tausend Kinder auch in Deutschland frei lernen oder Homeschooling betreiben. Ich war in der Freilerner-Bewegung einmal recht aktiv, habe mich aber zurückgezogen, da es bei einigen der Aushängeschilder, wie z.B. der Familie Stern, nur um Geld ging.
Wir haben unseren Sohn in keiner Weise unterrichtet. Er hat sich selbst unterrichtet, und zwar in den Bereichen, die ihn interessierten. Wir haben ihm lediglich entsprechendes Lehrmaterial zur Verfügung gestellt.
Kinder lernen nicht, sich gegen Mobbing zu wehren. Das war vor 40 Jahren schon so, als ich in die Schule ging, und gehörte genauso dazu wie heute. Es sieht immer so aus, dass die Schwächsten ausgesucht werden, und dann sind auf einmal nicht nur einige wenige, sondern meistens alle aus der Klasse gegen eine einzelne Person. Die Betroffenen haben gar keine Chance, sich zur Wehr zu setzen.
Durch meine aktive Zeit in der besagten Freilerner-Bewegung habe ich recht bewegende Schicksale von Kindern kennengelernt, und das waren nicht wenige.
Das ganze Schulsystem ist überholungsbedürftig. Man sieht es auch hier: Hast du das Geld, deine Kinder auf einer Privatschule unterzubringen, ist es nicht nur so, dass die Kinder bessere Bildungsmöglichkeiten in der Zukunft haben, sondern auch meistens gerne in die Schule gehen. Wenn du solch eine Möglichkeit der Bildung hast, gehörst du später auch einmal zu den Eliten, egal ob in der Wirtschaft oder gar später in der Politik.
Hans Meier, der Arbeiter, oder Brunhilde, die Bürgergeld-Empfängerin, die ihr Kind auf eine staatliche Schule, womöglich in einer Großstadt, schickt, werden ihren Sprössling später eben selbst nur als Bürgergeld-Empfänger oder als einfachen Arbeiter sehen. Nur ganz wenige schaffen es dann, z.B. einen akademischen Weg zu gehen. Fast alle Kinder von Eltern, die ihre Kinder frei lernen ließen und eben auch Unschooling ermöglicht haben, mit denen ich heute noch in Kontakt stehe, haben kleinere oder größere Unternehmen, einige studieren, andere wiederum sind Künstler. Ausnahmslos haben alle ihren Platz im Leben gefunden, und das teilweise, bevor sie 20 wurden. Wenn ich ehrlich bin, wüsste ich nicht einen einzigen von denen, zu denen ich Kontakt hatte oder noch habe, der sich in der sozialen Hängematte breit gemacht hat oder irgendeinem Job nachgeht, der mit Mindestlohn honoriert wird.
Ein Teil der Eltern hat einen alternativen Lebensweg eingeschlagen, aber es gibt einige, die einfach ihrem Kind oder ihren Kindern zuliebe in ein Land gezogen sind, wo es keine Schulpflicht gab, um in ihren Augen den Kindern eine unbeschwerte Kindheit und Jugend ohne Zwänge durch ein Schulsystem zu ermöglichen.
Ich wünsche dir auch einen guten Rutsch. In Finsterbergen wird das eher nicht gefeiert. Für mich ist es ein Tag wie jeder andere. Man wird nur daran erinnert, dass schon wieder ein Jahr vergangen ist und man wie im Schnellzug sitzend dem Ende entgegenfährt :)
0.00 SBD,
4.62 STEEM,
4.62 SP
Best wishes for 2025!