Mineral Hill Industries (TSX: MHI.V) - es gibt 20 Millionen Gründe für ein Long Entry...steemCreated with Sketch.

in Trading Lounge4 years ago


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Was haben Katzen mit einem Explorationsunternehmen zu tun? - Bildquelle: pixabay

Liebe Freunde,

liebe Glücksritter,

liebe Mitleser,

Exploration im Rohstoffsektor wird im allgemeinen als hochriskantes Unterfangen angesehen. Dies ist es gewiss auch. Im schlimmstenfall kann ein Investment in dem Sektor auch im Totalverlust des eingesetzten Kapitals enden. Doch was wäre die Börse schon, wenn einem hohem Risiko nicht auch entsprechend enorme Chancen gegenüber stünden.

Gelingt einem Unternehmen in diesem Sektor seine Vorhaben zu realisieren bzw. ist die Exploration von Erfolg gekrönt, so sind Kursvervielfachungen in der Folgezeit meist die Folge, sofern solche Unternehmen nicht von den Majors später geschluckt werden.

Die Aktie von Mineral Hill Industries (TSX:MHI.V) besitze ich inzwischen schon seit mehr als 10 Jahren. Dieter Peter, der CEO von Mineral Hill Industries, hat in seinem Leben eine Reihe von Start Ups erfolgreich an der Börse entwickelt. Sein letzter großer Erfolg - die Rede ist von Breakwater Resources - liegt allerdings schon mehr als 15 Jahre zurück. Breakwater Resources startete ähnlich wie Mineral Hill Industries zur Zeit dabei als reine Shell Company - sprich als reiner Börsenmantel. Dieter Peter brachte damals die Liegenschaften in diesen Börsenmantel ein und innerhalb von 4 Jahren stieg die Aktie von Breakwater Resources von 0.20 CAD-Dollar auf 35 CAD-Dollar. Wer 30000 Aktien zu Beginn dieser Entwicklung in das damals noch taufrische Geschäftsmodell mit vielen Unbekannten steckte, der konnte binnen 4 Jahren zum Millionär werden. Ob dieses Kunststück sich bei Mineral Hill wiederholen wird, weiß niemand, Aber eine Spekulation scheint es allemal nach meinem dafür halten wert zu sein.

Kennen und schätzen gelernt habe ich Dieter Peter vor rund 10 Jahren, als ich ihn Düsseldorf persönlich getroffen habe. Im Jahre 2013, als Mineral Hill Industries versuchte die Liberty Hill Goldmine und Lithium Liegenschaften, die später verkauft werden mussten, zu entwickeln schrieb ich bei dem seinerzeitigen Crash im Minensektor sogar eine Studie zu dem Unternehmen.

Aus den in der Studie genannten Projekt zur Errichtung einer Goldmine wurde schlussendlich nichts, weil sich in den Folgejahren im Rahmen des seinerzeit schwierigen Marktumfeldes keine Finanzinvestoren fanden, welche das Minenprojekt beim damaligen Crash und Minensterben im Edelmetallsektor hätten finanzieren wollen.

So kam es, dass der Versuch die Liberty Hill Goldmine in Kanada zu entwickeln schlussendlich Ende 2014 quasi kurz vor der Ziellinie wieder aufgegeben wurde. Im Nachhinein ein aus meiner Sicht recht unglücklicher Zeitpunkt, so denn man damals gewusst hätte, dass die jahrelangen Versuche das Unternehmen neu im Markt zu positionieren erfolglos verlaufen sollten, nachdem wiederholt Finanzierungen wie beispielsweise bei dem Versuch sich im Ölgeschäft zu positionieren gescheitert waren oder wie zuletzt vor mehr als einem Jahr der Einstieg ins REIT Geschäft, nach bereits erfolgter millionenschwerer Finanzierung, seitens Einwände der Toronto Stock Exchange wieder rückabgewickelt werden mussten.

Diese Entwicklungen in der Vergangenheit sollten Aktionäre allerdings nicht entmutigen, da Versuch und Irrtum Teil des freien Unternehmertums sind und immer auch Teil einer hoffentlich erfolgreiche Unternehmensentwicklung sind.

Ärgerlich aus Aktionärssicht ist dabei vor allem der lange zeitliche Stillstand gewesen und die, wenn auch verhältnismäßig kleinen Beträge, die dabei im Rahmen der Neuausrichtungsversuche verbrannt wurden.

Die Versuche einer Neuausrichtung des Unternehmens in den letzten 6 Jahren dürften unter dem Strich schätzungsweise summa summarum rund 1 Million USD gekostet haben. Bezahlt haben dies die Aktionäre durch eine Verwässerung ihrer Unternehmensanteile, wobei man dabei fairerweise sagen muss, dass der CEO selbst über seine Beteiligungsgesellschaft Merfin Management als good standing partner den Aktionären und dem Unternehmen in all den Jahren durch Kapitaleinschüsse zur Seite stand und das Unternehmen inzwischen faktisch schuldenfrei ist und der CEO und das Management lobenswerterweise auf wiederkehrende Gehaltszahlungen in all den Jahren ebenso im Sinne eines shareholder values verzichtet haben und nur Optionen als Ersatz für ein Gehalt bekamen.

Durch die Insiderkäufe der letzten Jahre floss dem Unternehmen dabei immer wieder frisches Kapital zu. Das Management von Mineral Hill Industries besitzt inzwischen mit einer Insiderquote von weit über 50 Prozent die meisten Anteile an dem Unternehmen, welches inzwischen seit einigen Jahren auch die Patente für eine mobile dezentral einsetzbare dioxinfreie Pyrolysetechnologie (Microwave Technology) besitzt, welche in der Lage ist aus Müll Carbon Black und Dieselöl zu recyclen. Diese Patente hatte Mineral Hill Industries einstmals von Nass Valley Gateway erhalten, einem anderen Projekt des CEO aus dem sich Dieter Peter zurückgezogen hat, nachdem Nass Valley Gateway sich im Cannabissektor mit einem neuen Management neu ausgerichtet hatte.

Mineral Hill Industries - back to the roots

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Talkum wird auch bei den indischen Holifesten gerne als Farbpulver verwendet - Bildquelle: pixabay

Der Ausflug und der Versuch des Unternehmens in den letzten Jahren in anderen Geschäftsfeldern Fuss zu fassen ist möglicherweise am Ende ein Segen für die Aktionäre. Denn mit der geplanten Übernahme der DOT-APEX Claims in British Columbia ergeben sich für die Aktionäre von MHI interessante Entwicklungsperspektiven in der Zukunft. Eigene Recherchen zu dem geplanten Projekt zeigten beim Durchstöbern der Datenbanken des geologischen Dienstes in Kanada und British Columbia, dass der Geologe Dan Cardinal, quasi mehr als zwei Jahrzehnte die Claims die Mineral Hill Industries nun plant zu übernehmen, erforscht und untersucht hat, nach dem dieser augenscheinlich zunächst für die Vorbesitzer Auftragstudien bis zur Jahrtausendwende durchgeführt zu haben scheint, nur um sie später dann offenbar ab dem Jahre 2000 im Laufe der Jahre zu übernehmen. Niemand steckt mehr als zwei Jahrzehnte seiner kostbaren Lebenszeit in ein Projekt, wenn er nicht von dem Erfolg und der Werthaltigkeit desselben schlussendlich überzeugt ist. Dan Cardinal hat so denn auch mindestens 20 Millionen Gründe gehabt an seinem Lebenswerk festzuhalten.

Neben den geologisch hochinteressanten Strukturen im APEX Gebiet der Claims und den in Feldstudien nachgewiesen Goldfunden erscheinen mir auch die DOT Claims, die Dan Cardinal erforscht hat, aus Investorensicht hochinteressante Liegenschaften zu sein.

Denn im Rahmen meiner Recherchen beim geologischen Dienst in Kanada bin ich auf eine Studie aus den 90´er Jahren gestoßen in welcher der Vorbesitzer, die Talc Ridge Group, eine 20 Millionen Tonnen Resource von Talcum Mangnesite entdeckte.

In diesem Report heißt es unter anderem zur Vorgeschichte der Talkumlagerstätte und zur Lagerstätte selbst:

Talc mineralization was initially reported on ground now covered by the Talc Ridge l-4
claim group in 1952 by the Geological Survey of Canada. Prior to this time, between
1920-30, the area was prospected for gold and number of the quartz veins occurring on
the claims were tested by trenching.The area was then explored for nickel in the early 19709. During the exploration surveys talc mineralization was noted along the shores of a small lake and samples were sent to a U.S. based company, then Cyprus Industrial Minerals Ltd. Results, from the tests showed 62% talc and 34% magnesite.....

...Several talc mineralized zones were also mapped. The South talc deposit has previously been documented in detail based on diamond drill results. It should be noted that the deposit has currently both proven-probable-inferred resource of 20 million tonnes of talc grading 50-60% and magnesite 30-400/o insitu. Four other smaller or satellite talc zones occur to the northwest, this includes the zone which is believed to be a fsulted section of the South deposit. A new talc zone was discovered during the mapping at B/L-6+OOS, which as noted above, is believed to be related to faulting. Talc mineralization can be traced along the stream bed for approximately 400 metres, occurring between the baseline and east Kwoiek Creek fault. Based on the amount of mineralization observed along the stream bed, this could be a significant new find....

The serpentine belt is favourable for hosting talc and associated magnesite mineralization. The South talc deposit, which contains a significant resource of talc and magnesite occurs within the serpentine. Five other talc zones were identified during the mapping project this includes a new discovery, which has the potential of carrying a sizeable deposit of talc-magnesite.

Kurzum - neben interessanten Goldfunden in den Feldstudien die Gegenstand zukünftiger Explorationstätigkeiten sein werden hat Mineral Hill Industries hier die Chance eine rund 20 Millionen Tonnenschwere Lagerstätte an Talcum Magnesite ausserhalb von China an Land zu ziehen, deren Ausmaße so groß sind, dass sich theoretisch in British Columbia der kanadische und amerikanische Markt für Generationen beliefert werden könnte.

Das interessante bei meinen Recherchen war, dass laut dem obigen Geologischen Bericht aus Kanada bereits in den frühen 90´er Jahren 90 Tonnen Talkummagnesite nach Finnland verschifft wurden um sie dort auf ihre technische Nutzbarmachung hin zu untersuchen.

Zitat:

The Hudson Bay claims subsequently expired and in 1989 Highland Talc Minerals Ltd. acquired the ground and staked a number of contiguous mineral claims, covering all known talc mineralization. Since 1990, the company has conducted a series of ongoing programs, which has included detail geological surveys, trenching, sampling and diamond drilling. Four main talc deposits have been discovered to date: the South, Central (Talc Lake), and North A & B deposits. Between 1992-94, a total of 19 holes were drilled on the South deposit defining a crude talc (talc-magnesite) in-situ resource of 20 million tonnes. In 1994-95, a 90 tonne bulk sample was collected and shipped to Finland, to a Finnish company with technical expertise in talc processing and benefication. A series of bench scale and pilot scale tests were conducted. During 1995, pilot scale paper trial runs were conducted in Finland and subsequently in BC with a major paper manufacturer. The trials were carried out to evaluate the potential application of talc in papermaking. The results proved encouraging where specialty light weight coated paper was developed.

Die Talkum Vorkommen scheinen dabei von sehr hoher Qualität zu sein, so dass es fast zu Schade erscheint sie als Babypuder, als Fellpflegemittel für Katzen gegen Flöhe und Ungeziefer zu verwenden. Dies gilt auch für den Einsatz des Talkums von dieser Qualität als Farbpulver für Holifeste nach indische Vorbild.

Fazit

Mineral Hill Industries ist es offenbar gelungen nach Jahren des Wartens ein hochinteressantes und vielversprechendes Projekt im Rohstoffsektor an Land zu ziehen. Das Projekt ist so interessant, dass die Spekulation auf Gold und Silbervorkommen auf den Claims in Anbetracht der schieren Größe des Talkummagnesite Vorkommens dabei schon fast zur Nebensache wird. Angesichts der Marktpreise, die inzwischen für Talk bezahlt werden - die Preisrange reicht von rund 100 USD für 1 Tonne gewöhnlichen Talk bis hin zu 350 bis 500 USD für high quality Talk, ist dem Unternehmen eine signifikante Unterbewertung zu unterstellen. Dies gilt erst für den Fall, wenn Mineral Hill Industries eines Tages selber ein führender Talkumproduzent in Nordamerika werden sollte, welcher den gesamten Weltmarkt bedient. Mit Blick auf die Produktionskosten für eine Tonne Talk, die ich auf maximal 70 USD schätze dürften im Idealfall bei erfolgreicher Exploration und erfolgreicher Entwicklung der Liegenschaften ein entsprechend margenträchtiges Geschäft für die Anteilseigner auf lange Sicht die Folge sein, wobei die Übernahme durch einen global player dabei nicht ausgeschlossen werden kann.

Die Aktie bietet sich meines Erachtens für den spekulativ orientierten Investor der in Start Ups investieren will als vielversprechende Beimischung für das eigene Depot an. Im Idealfall sollte die Aktie und das Unternehmen seine derzeitig extrem geringe Marktkapitalisierung in den kommenden Jahren vervielfachen. Da der freefloat durch die hohe Insiderquote relativ niedrig ist sollten Anleger die in dem Wert handeln wollen ihre Kauf oder Verkaufsaufträge mit entsprechenden Limits versehen.

Langfristig will ich angesichts der Talkumvorkommen auf den Claims einen Kursanstieg in den zweistelligen Dollarbereich nicht ausschliessen - zumal der globale Talkummarkt mit jährlich 4.8 Prozent derzeit am wachsen ist und vermutlich auch weiter wachsen dürfte.

Dabei ist der Wert der waste to energy Sparte von Mineral Hill Industries und der cold pyrolysis Technologie des Unternehmens wertmäßig bislang von mir noch nicht einmal berücksichtigt worden.

Mit Kursen unterhalb von 3 CAD-Dollar erscheint die Aktie aus Sicht eines strategischen Investors nach meinem dafür halten durchweg als Schnäppchen, sofern man auf den Erfolg des Unternehmens bei seinem neuen Geschäftsmodells setzt. Dies ist auch der Grund warum ich seit Wiederaufnahme des Handels bei der Aktie vor rund 8 Tagen meine Position in der Aktie weiter ausgebaut habe. Die Aktie wird in erster Linie in Kanada gehandelt, wobei der Handel in Deutschland ebenfalls möglich ist (WKN A1JKJN / ISIN CA60283T2074). Wer wegen des noch dünnen Handels in diesem frühen Stadium der Unternehmensentwicklungen mit Kursschwankungen von 20, 30 Prozent oder auch mehr nicht zurecht kommt sollte sich vielleicht was anderes suchen oder seine Positionsgröße so wählen dass ihm die Kursschwankungen nichts ausmachen.

Peace & Love

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Autor dieses Beitrages ist in dem besprochenen Basiswert investiert - er behält sich vor mal long mal short zu gehen. Es besteht dadurch stets die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Es kann sein, dass der Autor dieses Beitrages je nach Marktentwicklung auch in Zukunft zu gegebener Zeit sich long oder short positioniert, sofern er dem Markt nicht komplett fern bleibt. Des weiteren könnte ein indirekter Interessenkonflikt sehr wohl bestehen, da der Autor in Minen und Rohstoffwerte und Biotechwerte im Bereich Pandemie investiert ist und den Index vorwiegend im Silberstandard inzwischen betrachtet oder nahe stehende Personen in Aktien oder anderen betreffenden Werten investiert sind.

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