Ferrari - demnächst im Crashmodus?
Die Aktie des Automobilherstellers aus Italien wird zur Zeit mit Liebhaberpreisen gehandelt - und das bei einem Buchwert von gerade mal rund 4 USD je Aktie. Selbst wenn man extrem optimistisch für die Zukunft der roten Flitzer aus Maranello ist, so sollte man sich als Investor in diesem Blasenwert nicht wundern, wenn man bei spätestens 250 Sachen unliebsam aus der Kurve fliegt und einen Crash baut...
Bei den Ferraristi, die zu schnell mit dem Gaspedal unterwegs sind durchaus ein nicht unwahrscheinliches Szenario - Totalschaden und Totalverlust in der Regel gleich inbegriffen.
Welllentechnisch ist die Aktie von Ferrari oben nach mehr als 7 Jahren Hype.
Rund 4 Millionen USD zahlt der Markt je Fahrzeug, dass zur Zeit vom Band läuft. Die Prämie die der Markt dabei blecht reicht vermutlich für mindestens 10 bis 15 Ferrari, wobei die Gewinnmargen dann bei 100 Prozent liegen müssten, was ausgeschlossen werden kann.
Im besten Fall crasht der Ferrarikurs in den kommenden Monaten "nur" bis in den Bereich von rund 90-120 Euro je Aktie. Sollte sich aber eine wirtschaftliche Depression entfalten - oder die Campi flegrei Italiens Wirtschaft auslöschen oder Ferraris von den EU Sozialisten aus dem Verkehr gezogen werden, dann dürfte der Kurs der Aktie sehr schnell in Richtung Buchwert tendieren und selbst bei optimistischer Erwartungshaltung auf Sicht von 10 Jahren sich bei deflationären Tendenzen kaum mehr über 20 Euro halten dürfen.
Die Aktie des Autoherstellers aus Maranello ist auf dem aktuellen Niveau sprichwörtlich Crash gefährdet.
Eine SKS Formation ist unterhalb von 311.90 USD per EOD vollendet und weist indikativ auf ebenfalls enorme Verlustrisiken im weiteren Kursverlauf hin.
Die finale Welle 5 sollte dabei komplett vom Markt abverkauft werden, was mindestens einer Kurshalbierung auf mittlere Sicht entsprechen würde.
Wer da noch long ist braucht als Ferrariliebhaber gute Sicherheitsgurte und ein noch besseres Chassi, so denn er bei einem Crash nicht im Totalverlust enden will.
Als Anleger bei Ferrari sollte man nicht vergessen, dass die Kisten aus Italien auch noch eine Bremse haben. Sie bei 300 Sachen zu betätigen dürfte nicht schaden - zumal auf Landstraßen in Deutschland nur 100 km/h und in den USA auf den Highways sogar nur 65 mph bzw. auf zweispurigen Highways sogar nur 55 mph gefahren werden dürfen.
Es würde mich angesichts der Wellenmuster nicht überraschen, wenn der Markt die Bullen in den den Karren mit dem italienischen Hengst demnächst durch die Bären auf der Fahrbahn zu einer unsanften Landung im Seitengraben zwingt, sofern diese nicht selber bereit sind sich an das staatliche Tempolimit und die Klimavorgaben der Demokratie zu halten.
Doch Spaß beiseite - die Ferrariaktie ist alles andere als preiswert und wird bei mir im Bubblestock Ordner geführt - überteuert, überbewertet und hochriskant.
Wie im echten Leben scheint es nicht ratsam in einem Ferrari mit Vollgas auf einen Bären auf dem Highway zuzurasen. Die Chance dass man dabei einen Totalschaden erleidet liegt bei sicherlich 100 Prozent.
Daher keine Kaufempfehlung, geschweige denn eine Anlageempfehlung. Vielmehr besitzt die Aktie Crashpotential wie bei den echten roten Flitzern...
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor dieses Beitrages ist in dem besprochenen Basiswert netto short positioniert bzw. hedged das Währungsrisiko. Es besteht daher die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Es kann sein, dass der Autor dieses Beitrages je nach Marktentwicklung auch in Zukunft zu gegebener Zeit sich long oder short positioniert, sofern er dem Markt nicht komplett fern bleibt. Des weiteren könnte ein indirekter Interessenkonflikt sehr wohl bestehen, da der Autor in Minen und Rohstoffwerte und Biotechwerte im Bereich Pandemie investiert ist und den Index vorwiegend im Silberstandard inzwischen betrachtet oder nahe stehende Personen in Aktien oder anderen betreffenden Werten investiert sind.
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