DAX - knallen bald die Sektkorken?
Liebe Freunde des Friedens und der Freiheit,
liebe Freunde der Liebe und des Glücks,
liebe Mitleser,
an der Börse wird immer die Zukunft gehandelt, so denn sie existiert. Im DAX wurde an dieser Stelle bei einem DAX Stand von unter 15000 das Szenario einer X-Wave mit DAX Anstiegen bis 15200/15219 Indexpunkten im Rahmen einer Korrektur auf die vorherige LTW (Last three wave) Struktur vorgestellt.
Die 15200 und 15219 Indexpunktemarken wurden dabei erreicht und dann in den letzten beiden Handelstagen zum Monats- und Quartalsschluss sogar überschritten - ohne das der DAX das bisherige Jahreshoch bei 15698 Punkten überschritten hat. Zum Quartalsende schloss der DAX im Xetra Handel so denn bei 15626 Punkten.
Damit hat die Gann Quartalsregel, obwohl nur eingeschränkt durch die zeitliche Streckung zum Anfang des Jahres gültig, eindrucksvoll sich im zurückliegenden Quartal bestätigt. Ob dies auch in der kommenden Handelswoche der Fall für das kommende Quartal der Fall sein wird, bleibt hingegen abzuwarten.
Denn über der Gesamtmarktentwicklung hängt das Damoklesschwert einer weltweiten schweren Depression, welche das Ausmaß des Jahres 1929 und folgende bei weitem Überschreiten kann. Denn DAX und die großen Indizes sind nicht repräsentativ für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, sondern spiegeln nur einen Ausschnitt aus der Normalitätsbias in der wir leben, wieder. Diese Normalitätsbias kann in Anbetracht der geopolitischen, wie auch der bereits stattgehabten Zinspolitik jederzeit den Gesellschaften weltweit plötzlich und unerwartet um die Ohren fliegen.
Plötzlich und unerwartet
Die potentiellen schwarzen Schwäne, wie hyyperinflationäre wirtschaftliche Depression, Massenarbeitslosigkeit oder auch Atomkrieg und der Einsatz von Massenvernichtungswaffen, Bankenzusammenbrüche, Sonnenstürme usw. sind zahlreich und mit Blick auf die Eskalationspolitik in der Ukraine ist die Gefahr eines Einsatzes atomarer Waffen mehre als real.
Ein weiterer schwarzer Schwan droht von Seiten des weiterhin in großen Teilen überteuerten Immobiliensektors, wo inzwischen sich die Anzeichen für einen möglichen Kollaps des Immobilienmarktes sich mehren. Für die Immobilieninvestoren, die sich bis über beide Ohren verschuldet haben, dürften die Risiken hierzulande massiv angestiegen sein. Dies gilt erst Recht, wenn es zu einem Kriegsbeitritt der NATO im Rahmen des Ukraine Konflikts kommen sollte. Denn in dem Fall sind ganze Regionen Deutschlands durch Angriffe Russland existentiell gefährdet und eine nachfolgende Währungsreform bzw. Staatsbankrott als wahrscheinlich anzunehmen.
Wellentechnisch kann mit dem Schlussanstieg zum Quartalsende das Szenario einer X-Wave erst einmal verworfen werden. Vielmehr hat der DAX nunmehr die Chance, warum auch immer, neue Allzeithochs auszubilden. Solange der DAX aber keine neuen Allzeithochs ausbildet bleiben die Risiken eines Crashes von sehr starkem Ausmaß weiterhin bestehen, da eine Welle 2 99.99 Prozent einer Welle 1 korrigieren darf. Sollten wir uns unterhalb der bisherigen Allzeithochs in einer Welle 2 bewegen, dann wären Anstiege in Richtung des Allzeithochs spekulativ Ausstiegskurse für Long positionierte Marktteilnehmer.
Sollte das Allzeithoch im DAX auf Grund steigender Nachfrage des Marktes durch die Bullen aufgehebelt werden, dann bewegt sich der DAX in uncharted territory und das Thema Welle 2 vor einem Crash wäre vom Tisch.
Bei neuen Allzeithochs gibt es dann zwei Differentialdiagnosen:
Laufende Welle 3 UP mit Zielen bis 22222 Indexpunkten und mehr. In dem Fall, wäre das Credit Suisse Debakel im März ein Welle 2 Tief gewesen, dem eine fulminaten Aufwärtsrallys folgt oder
bei neuen Allzeithochs bildet sich eine überschiessende Welle B einer running correction aus, die im Rahmen einer Bullenfalle noch einmal anschliessend vom Markt abverkauft wird und erst dann zum Longeinstieg ruft.
Sollt es keine neuen Allzeithochs geben, dann dürfte eine Stasis zwischen 14457 auf der Unterseite und 16300 Indexpunkten mit skalpierenden Marktbewegungen auch für die kommenden Monate vor erst das wahrscheinlichere Szenario sein.
Ein neues Jahrestief auf Wochenschlusskursbasis . ohne vorheriges neues Allzeithoch - leitet hingegen einen Bärenmarkt ein.
Beste Grüße und viel Erfolg.
IT24
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