ja war ein bisschen still die letzte Zeit um den großen Don der kleine ist ja fleißig, aber es ist viel passiert, viel Wasser den Main und den Guadalquivir herunter geflossen, und es ist Zeit für einen nicht Friede-, Freude-, Eierkuchen-Post für sowas ist normal der kleine Don zuständig, es ist Zeit für eine Ausnahme deswegen auch über Deutschländer und nicht über meinen Blog ;)

Aber wie gehabt gaaaanz langsam alles der Reihe nach damit ihr alle auch schön mitkommt und versteht was in meinem verstaubten aber nicht verdatterten Oberstübchen so vor sich geht.

1. Der Stein des Anstoßes:

...diese auf den ersten Blick unscheinbare Email trudelte heute morgen in meinem Hauptpostfach (eines von vielen) ein, Quelle ist oben zu lesen

Ja aber was hat das denn jetzt wieder mit dem großen Don zu tun werdet ihr euch fragen.

Nun ich werde es auflösen, einige wenige von euch die mich näher kennen wissen das ich ein Vorleben hatte und noch immer habe, wie viele von euch, allerdings nicht als Angestellter sondern als Geschäftsführer mehrerer Firmen (kleine und große, früher mehr heute ein paar weniger).
Und genau wegen einer dieser Gesellschaften und ihrem Vorleben ist mir dieser Artikel heute morgen (an einem Feiertag in Andalusien) sauer aufgestoßen.

Wir alle tragen Verantwortung für unser handeln und das handeln von anderen, inklusive der getroffenen Entscheidungen.

Zum Glück muss ich mir in diesem Fall wenigstens keine Vorwürfe machen, denn ich und die von mir vertretene Gesellschaft (bzw. zu diesem Zeitpunkt die Gruppe) hatte die richtigen Mittel (Waren und Ideen) zur Hand um 2012 etwas gegen die grassierende Vogelgrippe zu unternehmen.

2. Was hat die Vogelgrippe mit der Email vom Handelsblatt zu tun?

Na ganz einfach, gestern(2009-2013) war es die Vogelgrippe die für Panik gesorgt hat, und heute ist es die ich sage es mal so die Corona-Fluenza die unter der Bezeichnung Pandemie für Panik aller Orten sorgt.

So jetzt seit ihr wieder bei mir und meinen Gedanken, oder?

Wir hatten also ein Firma die eine Beteiligung gekauft hatte welche mit Lösungen des Problems handelte, äh falsch handeln sollte, aber der alte GF war ein wenig überfordert mit der Geschichte ihm fehlten die Ideen, das Verhandlungsgeschick, und die Sprachkenntnisse um mit dem Hersteller der Lösung die man anbieten wollte überhaupt zu verhandeln.
Wir kamen also über verschlungene Pfade dazu um das Problem zu lösen bevor die Firma unterging.

Es ging auch damals schon um exakt die selben Dinge die heute so notwendig sind, wie z.B. OP-Masken, Filtersystemen und antiviral und antibakteriell beschichtete Oberflachen für Ärzte, Krankenhäuser, medizinische Dienste, Flughäfen und Fluggesellschaften, dem Personenverkehr auf der Straße und der Schiene.

Aber heute schreiben wir das Jahr 2020 ziemlich genau 11 Jahre nach dem erstmaligen Ausbruch der Vögelgrippe die 2013 in ihrer heißen Phase war damals allerdings mehr oder weniger nur in Asien.

Damals sind wir gegen geschlossene Türen gelaufen, wurden gelobt für unser Engagement allerdings gab man uns auch sehr deutlich zu verstehen das man zwar interessiert sei, jedoch keine gesetzliche Vorschrift einen zum investieren zwinge und man deswegen zum aktuellen Zeitpunkt lieber nicht investieren wollte weil man nicht wüsste wie man das vor den Aktionären oder Teilhabern rechtfertigen sollte (wir haben in der Regel mit den GF´s oder Vorständen der jeweiligen Gesellschaften verhandelt).
Man (der oder die GF´s sehr mächtiger Konzerne) gab uns ganz unverblümt zu verstehen das der ein oder andere Tote in kauf genommen wird weil an sich solange nichts passiert ist die zusätzliche Investition eventuell schlecht für das Fortbestehen des Arbeitsverhältnisses der jeweiligen GF´s oder Vorstände wäre wenn dann nichts passiere.

3. Wir lernen also es ist wie damals...
...bevor nichts wirklich schlimmes passiert ist wird nicht in Sicherheit investiert, in 2020 sind tausende gestorben weil nirgends Sachen im Einsatz waren die seit Jahrzehnten zur Verfügung stehen, und heute fällt Daimler ein man könnte ja die bereits oben aufgeführten Sachen als Novation einbauen um weiter im Geschäft zu bleiben.

Mit dem Sicherheitsgurt war es ebenso, tausende mussten sterben bis er gesetzlich verpflichtend eingeführt wurde, es gibt noch mehr solche Beispiele aber ich will keinen ermüden mit der Geschichte.

Fakt ist wir waren damals (wie fast immer) einfach Jahre zu früh am Markt,wir waren und sind Visionäre, die Beteiligung wurde von mir damals da sie sowieso schief stand aufgelöst, und der Geschäftsbereich in eine unserer eigenen Firmen eingegliedert um die Arbeit erfolgreich zu Ende führen zu können.

Aber es hat nichts geholfen wir hatten die richtigen Produkte, die richtigen Kontakte aber laute um ihren Stuhl zitternde Entscheider in den Kundenfirmen die lieber tote in Kauf nahmen (ich spreche hier von großen Klinikverbänden, richtig großen), man verschloss die Augen vor Vergleichsrechnungen die zu eindeutig positiven Einsparungen unterm Strich kamen nach ca. 1,5 Jahren aber im ersten Jahr die Firmen finanziell zusätzlich belasteten wegen der Anschaffungskosten, was jedoch durch Einsparungen z.B. in den Reinigungskosten wieder ausgeglichen wurde.

Ich habe irgendwann aufgehört die Statistik zu führen wie viele Leben diese Entscheidungen alleine in den Kliniken in meiner unmittelbaren Arbeitsumgebung 200 KM rund um Frankfurt am Main noch gekostet haben, es macht mich heute noch traurig und ebenfalls zornig, denn ich bin mir sicher nicht eines der Opfer wäre ein Opfer geworden, viele Eltern wären glückliche Eltern von glücklichen mittlerweile fast erwachsenen Kindern, viele Kinder hätten ihre Oma, ihren Opa, die Mutter oder den Vater noch ein paar Jahre um sich gehabt.

Was für ein Irrsinn, ein ökonomischer Wahnsinn.

...und heute nach etlichen 10.000 Toten alleine in Deutschland nun brüstet sich der Chef von Daimler Buses (ja so steht es da, lest nach) man

hat Verständnis für die Bedenken der Menschen...und kann Busreisen sicherer machen und der notleidenden Branche helfen

Man(n) oder Frau hätte das schon vorher gekonnt, man hat sich nur gescheut

• die Kosten dafür zu bezahlen,
• den Gewinn der gierigen Aktionäre zu kürzen,
• die ethisch und moralisch richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt zu treffen,
• seinen eigenen Arsch durch eventuell falsche Entscheidungen in Gefahr zu bringen

...was ist schon ein Menschenleben wert?

Ich wollte es damals niemanden der Herrschaften fragen, ich hätte es tun sollen.

Übrigens die Produkte hätten wir zu Corona-Zeiten ebenfalls sehr gut verkaufen können, allerdings ist unsere Europa-Lizenz mittlerweile abgelaufen, und die restliche Ware aus unserem damaligen Bestand haben wir nach dem Ablauf der Verfallsdaten entsorgt, ein Jammer wir hätten einige zehntausend Menschen retten können, aber der Gesetzgeber schreibt Ablaufdaten vor die teilweise nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben.

Es ist und bleibt eine Schande wie scheinheilig manche meiner Kollegen Geschäftsführer und Vorstände handeln um sich ihren eigenen Vorteil zu erhalten, innovativ und kundenfreundlich ist etwas anderes.

Schlusswort,
ich hoffe der ein oder andere der bis hier hin durchgehalten hat versteht ein wenig meine Beweggründe für diesen Post, auch wenn ich nicht Ross und Reiter genannt habe, denn dem stehen noch ein paar Fristen im Wege, es ist so schon ein wenig risky aber gut Angst hatte ich noch nie.
Diese Geschichte zieht sich in ähnlicher Weise durch unsere Energie-Aktivitäten wo wir mit einer Sparte mindestens 14 Jahre vor dem Markttrend lagen, und erst heute von unseren Entwicklungen profitieren dürfen -Gretel sei es gedankt-, für manches scheint die Menschheit einfach noch nicht reif genug zu sein ;)

Na gut und zum Schluss ein Bild das die Stimmung wieder aufhellt:

Ich hoffe ihr bleibt mir oder dem kleinen Don (@don-t) trotzdem als Leser erhalten, also bis bald

sonnige Grüße aus Andalusien

Don Thomas (@don-thomas)

P.S.: ihr findet den kleinen Don auch auf APPICS, und beide Don´s ab und an auf BLURT