Moin!
Ich wollte auch eine Art Antwortpost auf den von Dir erwähnten machen - jetzt überdenke ich das 'mal und schaue, ob ich Deinen mit einbeziehen sollte...
Hängen geblieben bin ich bei
Die Verarbeitung von Daten oder Sinneseindrücken geht von alleine, dazu ist kein Bewusstsein notwendig. Weshalb Pflanzen und Tiere auch keines haben. Allerdings verwechselt hier die Wissenschaft Bewusstsein mit Intelligenz.
Die Wissenschaft hatte im Laufe der Zeit verschiedene Ansätze, Bewußtsein zu klassifizieren und zu definieren. Vielleicht erinnerst Du Dich an Versuche, das möglicherweise vorhandene Bewußtsein von Tieren daran zu messen, ob sie sich im Spiegel als sie selbst erkennen können.
Darüber ist man heute hinaus; und sowohl aus Beobachtung als auch von gewissen Überlegungen her bin ich sicher, daß Tiere in der Lage sind, ein Bewußtsein zu entwickeln.
Wie gesagt schweres Terrain :)
Ich vergleiche das immer mit dem Computer. Der ist auch intelligent, hat aber eben kein Bewusstsein. Bewusstsein fasse ich einerseits so auf, dass man seinen eigenen Willen kundtun kann, andererseits das man sich seiner Sterblichkeit bewusst ist. Beides sehe ich nicht bei Tieren. Sie schaffen nichts, sie sind "nur". Und wenn man ein eigenes Ich hat, müsste das ja auch zum Ausdruck kommen.
Das ist auch was ich mit Potenz meine. Gesetzt den Fall das Bewusstsein hat sich aus der Natur entwickelt. So müsste grundsätzlich jedes Lebewesen das Potential besitzen eines zu entwickeln. Ist aber noch nie geschehen. Nur der Mensch hat das "geschafft". Nicht wirklich nachvollziehbar finde ich.
Was sollte den passieren damit der Mensch das schafft was alle anderen Lebewesen nicht geschafft haben.
Es ist wie beim Computer. Das Tier hinterfrgt seine Programmierung nicht, wie soll sie sie dann ändern? Beim Computer ebenso, warum soll eine KI ein Bewusstsein entwickeln wenn sie nichtmal darüber nachdenkt das zu tun?
Ich glaube das große Durcheinander kommt daher, dass Intelligenz mit Bewusstsein durcheinander gebracht wird.
Und Intelligenz gibt es bei Fauna und Flora jede Menge.
Oder, um Descartes vollständig zu zitieren:" Dubio, cogito, ergo sum. Ich zweifle, ich denke, also bin ich." Obwohl das glaube ich gar nicht von ihm ist.
Und ein zweifelndes Tier ist mir noch nicht begegnet.
Da sind wieder Sätze drin, die ich diskutieren würde.
Ein Pferd ist beispielsweise ein Fluchttier. Durch Programmierung oder meinetwegen Genetik, Veranlagung und Prägung. Trotzdem vertrauen viele dieser eigentlich scheuen Tiere dem Menschen. Oder nimm Rehe. Da sind es nicht mehr so viele, aber immer noch genug. Die durchbrechen ihre Programmierung.
Es gibt Tiger, Panther, Raubtiere aller Art, die eigentlich den Menschen als Freßfeind angreifen würden. Aber sich entscheiden, domestiziert mit ihnen zu leben. Sie durchbrechen ihre Programmierung.
Durch Neuprogrammierung? Mag sein. Das wäre aber auch genau das, was Menschen "schaffen": alte Programmierungen durch neue ersetzen.
So wie bei Siegfried und Roy? :)
Hier hilft wieder der Vergleich mit dem Computer. Domestizieren verstehe ich in dem Zusammenhang so, dass die Programmierung geändert wird, allerdings von außen. Wenn es ein Beweis für ein Bewusstsein wäre müsste die Programmierung durch das Tier selbst geschehen. Der Computer müsste sich selbst neu programmieren. Das scheint mir beides schwer bis unmöglich zu sein.
Ich glaube beispielsweise nicht an die Evolution und kann dir auch erklären warum.
Es gibt zwei Arten von Evolution, Mikro- und Makroevolution.
Erstere gibt es tatsächlich und letztere ist ein Trugschluss. Mikroevolution ist als gutes Beispiel der Darwinfinke. Er hat einen speziellen Schnabel damit er sein Fressen fressen kann sonst würd er verhungern.
DAS ist Mikroevolution, sprich Anpassung an neue Umstände.
Es ist allerdings keine neue ART, denn es ist immer noch ein Finke. Wäre es eine neue Art die auf den Galapagosinseln entstanden wäre, DAS wäre dann Makroevolution.
Domestizierung fällt ebenso unter diese Mikroevolution, da sie genau das ist, Anpassung an neue Umstände. Was teil der Programmierung wäre.
Daher glaube ich auch nicht, dass sich das Leben einfach so entwickelt. Ich glaube alles was je sein wird, und wer kennt schon die Zukunft, ist schon da. Manches wissen wir, manches müssen wir erst entdecken.
Aber wer weiss. Vielleicht werden Matrix und Terminator doch wahr und ich habe mich geirrt.
Es war wohl zu jeder Zeit ein probater Weg, Dinge, die man nicht erklären konnte, mit dem Wirken eines Gottes zu begründen. Kann man machen. Man könnte auch einfach zugestehen, daß wir noch nicht allzu viel Ahnung davon haben, wie die Welt wirklich funktioniert, trotz allen wissenschaftlichen Fortschritts.
Was wäre denn eine akzeptabler Beweis für ein Bewusstsein? :-). Laut der nordischen Mythologie hat sogar eine Pflanze oder ein Stein ein Bewusstsein. Bewusstsein ist der Zustand, in dem ein Individuum sich seiner selbst und seiner Umgebung bewusst ist. Es umfasst das Erleben von Gedanken, Gefühlen, Wahrnehmungen und Erinnerungen und die Fähigkeit, darauf zu reagieren. Bäume und Pflanzen allgemein können kommunizieren. Das findet zwar auf einer niedrigeren Art statt, als unsere Kommunikation, aber diese Kommunikation erfordert eine Art Selbstwahrnehmung. Warum sollte ein Baum sich nicht bewussts ein, dass er ein Baum ist? Dass wir wilde Tiere domestizieren können, halte ich für einen Hinweis dafür, dass der Mensch und das Tier einen gemeinsamen Bewusstseinraum teilen.
Zweierlei.
Erstens, Bewusstsein setzt einen eigenen Willen voraus.
Bestes Beispiel dafür die LGBT usw Typen. Da spielt dann ein Mensch einen Hund oder gleich ein Fantasiewesen. Ich habe nie gehört das ein Baum sich von tierischem Eiweis ernährt hätte, oder ein Löwe zum Veganer geworden wäre. Was daran liegt, dass es nicht in seiner Entscheidungsgewalt liegt.
Zweitens, es wächst. Der Mensch ist sich nicht genug. Er wächst über sich hinaus. Dazu sind wir geschaffen, besser zu werden als wir waren.
Ich wüsste nicht warum ein Pilz etwas anderes sein wollte als ein Pilz, ewig immer das gleiche tun. Oder warum ein Hase sowas tun sollte?
Ich sage, sie sind so geschaffen und können nicht tun was ein Mensch tun kann ( und der Mensch btw kann nicht tun was Tiere tun können, oder Pflanzen).
Ob solche Verhaltensweisen wirklich mit dem Willen zu tun haben, da habe ich meine Zweifel. Ein Wille verfolgt immer ein Ziel und der Wille hat eine Intension. Beides sehe ich bei solche Menschen nicht. Für mich sind das fremdgesteuerte Entitäten.