Natur-Kultur-Ausflug 2019 / Nature-Culture-Excursion 2019

english below...

Das waren noch Zeiten... Also lange, bevor an Corona auch nur zu denken war. Lange, bevor man sich der Spritkosten wegen so einen Ausflug drei bis acht Mal überlegen mußte. Und lange, bevor an Krieg in Europa auch nur ein Gedanke nötig schien.

2019, im Frühjahr - ich glaube sogar, am 1. Mai, waren wir von einer befreundeten Künstlerin zu einer Gemeinschaftsausstellung in einer Traditionsstätte einige Kilometer nördlich von Berlin eingeladen. Die Historische Mönchmühle in Mühlenbeck, heutzutage als Kulturdenkmal attraktiver Veranstaltungsort für Konzerte, Tanztees und eben Kunstausstellungen, ist auch ohne solche speziellen Anlässe ein empfehlenswertes Ausflugsziel.

Die alten technischen Gerätschaften, die Mühlenmechanik inkl. Mühlrad sind gut erhalten und können, verbunden mit Kaffeegenuß im Grünen und extrem leckeren hausgemachten Kuchen aus dem Mühlencafè, das vom dortigen Trägerverein betrieben wird, besichtigt werden.

Die betreffende Ausstellung, die wir uns angeschaut haben, trug das Motto "Wasserwege" und entsprechende Exponate - Gemälde, Fotos, Keramiken - waren auf ansprechende Art in das urige Mühlenambiente integriert.

Aber nicht nur deshalb allein war unser Ausflug absolut lohnenswert: wir hatten genug Zeit vor der Eröffnung am Nachmittag eingeplant, um noch einen langen Spaziergang oder eine kurze Wanderung durch die Umgebung zu unternehmen. Man sollte nicht meinen, daß so dicht an der großen (ungeliebten) Stadt immer wieder solche Kleinode lauern, die an Naturschönheit nichts zu wünschen übrig lassen, die Ruhe und Abgeschiedenheit vermitteln und die ohne allzu großen Aufwand erreichbar sind.

Wir haben einen perfekt abgerundeten, vollkommenen Tag erlebt; die Ausstellungseröffnung war auch für die beteiligten Künstler ein voller Erfolg und ich betone einmal mehr: diese Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit fehlt mir sehr. Es war eine friedliche Zeit, in vielerlei Hinsicht...

english version:

Those were the days... Long before Corona was even a thought. Long before one had to think about such an excursion three to eight times because of the fuel costs. And long before there was even a thought of war in Europe.

In 2019, in spring - I think even on 1 May - we were invited by an artist friend to a joint exhibition in a traditional place a few kilometres north of Berlin. The Historical Monk's Mill in Mühlenbeck, nowadays a cultural monument and attractive venue for concerts, dance teas and art exhibitions, is a recommendable destination even without such special occasions.

The old technical equipment, the mill mechanics including the mill wheel are well preserved and can be visited, combined with coffee in the green and extremely delicious homemade cakes from the mill café, which is run by the local association.

The exhibition we visited had the motto "Waterways" and the corresponding exhibits - paintings, photos, ceramics - were integrated in an appealing way into the rustic mill ambience.

But this was not the only reason why our excursion was absolutely worthwhile: we had planned enough time before the opening in the afternoon to take a long walk or a short hike through the surroundings. You wouldn't think that so close to the big (unloved) city there would always be such gems lurking, which leave nothing to be desired in terms of natural beauty, which convey peace and seclusion and which can be reached without too much effort.
aturschönheit nichts zu wünschen übrig lassen, die Ruhe und Abgeschiedenheit vermitteln und die ohne allzu großen Aufwand erreichbar sind.

We experienced a perfectly rounded, blissful day; the exhibition opening was also a complete success for the artists involved and I emphasise once again: I miss this ease and matter-of-factness very much. It was a peaceful time, in many ways....