Aller Anfang ist schwer, das gilt auch für die Aktivitäten hier auf der Chain. Wie ist es mir in den ersten vier Monaten mit steem ergangen?

Alles in allem kann ich nach meiner bisherigen Erfahrung sagen, dass das Steemit Frontend mir wenig Freude bereitet. Die Suche nach Themen, Posts und auch Communities finde ich nach wie vor beschwerlich. Die Suchfunktion der Seite hat mir bisher in den wenigsten Fällen wirklich weiter geholfen. Die mir anempfohlene Alternative ist mir inzwischen allerdings auch wieder abhanden gekommen. Das kommt davon, wenn kein Lesezeichen gesetzt wird.

Das führt mich zu einer zweiten Unannehmlichkeit. So nett die Übersicht über die Kommentare im Frontend ja gemeint sein soll, so unübersichtlich ist sie, wenn bestimmte Dinge wiedergefunden werden wollen. Die Tools von @justyy lassen immerhin einen Filter zu, sodass tatsächlich nur der Nachrichtenstrom zwischen zwei Nutzern sichtbar wird. Den speziellen Wortwechsel darin zu finden ist zwar einfacher, doch auch noch unkomfortable.

Spaß mit Tags

Inzwischen habe ich gelernt, dass es einfacher ist, direkt im Browser Tags einzugeben, als nach ihnen zu suchen. Ich verzichte meistens auf die Trending-Anzeige und suche direkt nach neuen Posts mit ‚.../created/…‘ . Welche Tags wie genutzt werden, scheint nur aus Erfahrung absehbar zu sein. Gerne hangele ich mich von einem Startpost über ein Tag zum nächsten und zum übernächsten. Ein paar Tags kenne ich inzwischen und weiß, dass sich ein Blick lohnen kann. Schade ist nur, dass sie nicht komfortabel direkt angesteuert werden können (es sei denn, ich lege ein Lesezeichen auf sie).
Eine stärkere Vernetzung der Posts habe ich mir schon das ein oder andere Mal gewünscht. Damit ist nicht die Nennung unter einem gemeinsamen Tag gemeint, sondern vielmehr eine direkte Verknüpfung mit einem Link. Somit würde eine direkte Verbindung zwischen verwandten Posts geschaffen, der der geneigte Leser folgen könnte, so wie beispielsweise dieser Link. Nach meiner Wahrnehmung bleibt es dann bei dem einen Post und für Weiteres muss dann wieder unter den genutzten Tags gesucht werden. Ab und zu ist es mir bisher gelungen einen Bezug zu anderen Posts herzustellen und diese auch mit einem Link zu versehen.

Posten auf Steemit

Das Verfassen eines Posts mit Steemit ist wirklich unangenehm. So schön Markdown oder HTML auch ist, dass händische Einfügen entsprechender Tags sorgt bei mir für Mehraufwand, den ich gerne nicht hätte. Die Möglichkeit der Formatierung anhand eines Menüs, wie es aus der Textverarbeitung hinlänglich bekannt ist, könnte schon Abhilfe schaffen. Genauso verhält es sich mit einem Wortzähler. Aktuell schreibe ich meine Posts immer Offline und füge die letzte Formatierung dann erst in steemit ein. Was ich sehr schön finde ist die Postvorschau, die den Inhalt ohne große Verzögerung parsed und darstellt.

Nutbox

Zuletzt habe ich einen Blick auf peanut.nutbox.io/#/blog geworfen. Das Frontend macht optisch schon was her. Sie Suchfunktion ist auch dort noch ausbaufähig. Die Anzeige der Posts dagegen finde ich schön gemacht.