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RE: DU spielt SCRABBLE™ (74) - Jugendwort
Mit BASIC habe ich übrigens damals auch angefangen. Auf einem Robotron. Als ich so um die Jahrtausendwende das Informatikstudium begann, wunderte ich mich, dass noch mit PASCAL gelehrt wird. Aber für die Grundsätze der prozeduralen Programmierung war/ist es offensichtlich immer noch gut geeignet.
Ich habe 1982 mit BASIC ein Programm geschrieben, das dir deinen persönlichen Biorythmus auswirft. Du weißt schon, ob du heute gut drauf bist, oder aufpassen musst usw. Irgendwie kompletter Blödsinn, aber irgendwie war auch was dran. Im Prinzip so ähnlich, wie Astrologie. Die Ergebnisse stimmen immer – du musst nur daran glauben.
Das geschah auf dem ersten Portable PC, den es jemals gab. Das Gerät war damals die Sensation und wir hatten es lange Zeit bei uns in der Wohngemeinschaft stehen. Das war echt krass und ich fiel sofort in ein Computer-Fieber, was mit dem Erscheinen des ersten Windows 286 allerdings zur lausigen Plage geriet.
Mein ältester Freund wurde 1982 der siebte IBM-PC-Händler in Deutschland, weil er als Mathematiker bei einer Firma zur Einstellung kam, die für IBM-Großcomputer programmiert hat. Der Chef wollte sowas Billiges wie PCs nicht anfassen, wurde aber von IBM-Deutschland gedrängt, ein PC-Haus aufzubauen. Schließlich hat der seinen neuen Mtarbeiter und die eigene Buchhalterin für die lästige Aufgabe abgestellt. Damit er endlich seine Ruhe vor den zudringlichen IBM-Vertriebsleuten hatte.
Zwei Jahre später kauften mein Freund und seine neue Geschäftspartnerin dem Großcomputer-Dienstleister seinen lästigen, neuen Geschäftszweig für einen Appel und ein Ei ab. Für die ab dem Zeitpunkt sehr erfolgreiche Firma war ich dann über 20 Jahren immer wieder als Freelancer tätig. Ja, für mich fing es tatsächlich mit BASIC an.
Gedanklich drängen sich Analogien zum klassischen Garagen-Start auf.
Im Nachhinein und ziemlich nüchtern betrachtet erscheint so ein Werdegang ziemlich geradlinig zu sein. In Wirklichkeit waren sicher einige Zufälle und ziemlich viele richtige Weichenstellungen für den Erfolg verantwortlich.
Oh. Das Leben ist eine Kette reiner Zufälle und daher nie gradlinig verlaufen. Die Abwechslung hat auch nie aufgehört und, wenn ich ehrlich bin, scheiterte ich nicht nur einmal mit falschen Weichenstellungen. Das Weichenstellen habe ich sein lassen und mein Leben läuft wieder gelassen. Wie du für dich selbst Erfolg definierst, so wohl fühlst du dich, denke ich und war dabei, im Sinn einer Karriere, nie erfolgreich.
Ich erinnere mich dann auch 'mal ganz weit zurück: an BASIC und REDABAS. Kennst Du? Die DDR-Variante von dBase, 1:1 geklaut und kopiert; nur wurden Punkte durch Doppelpunkte ersetzt... Mein erster Rechner war ein KC85/2 ;-))
Nee, REDABAS kenne ich nicht. Mit Datenbanken habe ich erst sehr spät angefangen. dBase war aber der erste Kontakt damit. Jetzt eigentlich nur noch sporadisch mit SQL, wobei ich das durch meine Hivemind-Recherchen wieder aus den hinteren Schubladen hervorgeholt habe.
Ich hatte den KC85/4... und ich war damals sehr zufrieden damit. :-)